Strasser
schaltet Schubhaftbetreuung Wien aus
01.03.2003 |
no-racism.net | Rassismus und Festung Europa |
Offener Brief der asylkoordination an Strasser zur Schubhaftbetreuung AUS für die Schubhaftbetreuung in Wien für Caritas und Volkshilfe Stellungnahme Caritas und Volkshilfe 28.2.03 Günther Ecker - jetzt als Menschenrechte Österreich .. aalglatt! Strasser liebster Mann bei den NGO s obwohl hier der Ausdruck GONGO (government organised Non-government Organisation) angebracht ist. Vorgestern SOS Mitmensch Oberösterreich Gestern SOS Menschenrechte Heute Menschenrechte Österreich morgen Rückkehrberatung in Schubhaft ? übermorgen ? . |
Offener Brief der asylkoordination an Strasser zur Schubhaftbetreuung Die asylkoordination Österreich kritisiert in einem offenen Brief
Minister Strasser wegen der Kündigung der Schubhaftbetreuung Wien
für Caritas Wien und Volkshilfe. Offener Brief an Innenminister Strasser! Mit Empörung hören wir, daß die Schubhaftbetreuungsverträge
für Caritas Wien und Volkshilfe gekündigt wurden. Seit 1998
haben sich beide Organisationen bemüht, die Betreuung von Schubhäftlingen
sicherzustellen, was angesichts der unzureichenden finanziellen Ausstattung
von Seiten Ihres Ressorts und der Einschränkungen beim Zugang zu
den Schubhäftlingen schwierig genug war. Wir sehen in Ihrer Vorgangsweise einen Affront gegen alle NGOs, die
sich zuallererst ihrem menschenrechtlichen und sozialen Auftrag verpflichtet
sehen und nicht hintanstehen, wenn es darum geht, menschenrechtswidriges
Vorgehen zu kritisieren. AUS für die Schubhaftbetreuung in Wien für Caritas und Volkshilfe
"Es ist selbstverständlich das Recht des Innenministeriums seine Partner und Partnerinnen zu wählen, nur sollten diese offensichtlich nicht kritisch sein," stellen Weidenholzer und Landau fest. "Wie nun diese jüngste Entscheidung in Sachen Schubhaftbetreuung getroffen wurde, ist in mehrfacher Hinsicht eine fragwürdige Aktion," so Michael Landau, Direktor der Caritas Wien. "Die Aufkündigung eines Vertrages ohne Frist und ohne Übernahme der arbeitsrechtlich bedingten Auslaufkosten ist ein unhöflicher Akt, stillos und gegenüber den Organisationen, Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und vor allem auch ihren KlientInnen verantwortungslos." Als Skandal sehen Volkshilfe und Caritas aber auch die Abwertung der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NGOs in diesem Bereich. Einmal mehr versuche hier das Innenministerium "des Kaisers neue Kleider" zu spielen, so Landau und Weidenholzer unisono. "Wie schon bei der Neuvergabe der Rückkehrhilfe im vergangenen Herbst wird auch bei dieser Entscheidung das 'Blaue vom Himmel' herunter versprochen, von Professionalität und neuen Möglichkeiten fabuliert," erklärt Josef Weidenholzer, Präsident der Volkshilfe Österreich."Caritas und Volkshilfe setzen da lieber auf Fakten und die sind, was die mehr als 165.000 EURO Entscheidung bei 20 Rückgekehrten zugunsten von European Homecare betrifft, eindeutig." Es ist für den Wiener Caritasdirektor und den Präsidenten der Volkshilfe "einfach nicht zu glauben, dass hier ein verantwortlicher Politiker, der auch immer wieder auf seine christlichen Wurzeln verweist, selbst Präsident einer NGO ist, letztlich offensichtlich aus Gekränktheit - weil wir keine streichelweiche applauswillige NGO sind - Entscheidungen trifft, die auf Kosten von Menschen gehen." "Wir setzen in unserer Arbeit auf Professionalität, Kontinuität und Menschenwürde im Umgang mit unseren KlientInnen. Das scheint bei Minister Strasser nicht gefragt zu sein," sind sich Landau und Weidenholzer einig. Rückfragehinweis: Volkshilfe Österreich, Univ. Prof. Dr. Josef Weidenholzer, Präsident
Tel.: 01-4026209-0, 0676-83402200, weidenholzer@volkshilfe.at |
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