Sachverhaltsdarstellung: Überfall auf Vater mit Kind
(this story was an attack on a Child 3 yrs and father by a group who call themself new Nazis)
21.7.2000: Ich war abends einkaufen gegangen und anschließend mit meinen Kindern zum Rathauspark gefahren, damit sie dort ein bißchen spielen konnten. Um ca. 21 Uhr abends wollte ich einen Kollegen vom Burgtheater abholen. Das größere Kind habe ich mit den Einkauftaschen im Park gelassen und ihm gesagt, ich würde gleich wiederkommen, das kleinere (3 Jahre) habe ich mitgenommen. Vor der Kreuzung Burgtheater tauchten drei glatzköpfige Männer auf, einer in Stiefeln, einer mit einer Bomberjacke, der dritte im weißen T-Shirt. Einer hat laut geschrien: "Wir sind der Ku-Klux-Klan! Wir sind die neuen Nazis! Wir wollen keine Neger in Österreich! Österreich ist ein Naziland! Neger raus! Neger raus! Heil Hitler!" (das ganze mit erhobenen Arm)
Viele Leute sind stehengeblieben und haben zugeschaut. Einer hat mir auf die linke Kopfseite einen Fausthieb gegeben und ich habe gleich per Handy die Polizei gerufen. Dann sind die drei werggelaufen, Richtung Burgtheater und haben bei Rot die Straße überquert. Die Polizei sagte, ich solle dort warten, aber ich bin den dreien nachgelaufen. Beim Burgtheater stand ein Schwarzer und fragte mich, was passiert sei. Da haben sie auch ihn attakiert und zu Boden geschlagen. Er ist auf den Rücken gefallen und sie haben ihn auf den Kopf getreten. Sie haben diesen schwarzen Mann etwa vier Minuten lang geschlagen. Einer dieser drei kam wieder zurück, schimpfte weiter und schlug auf mich ein, ich stieß seine Hand beiseite. Dann lief er weg. Zwei der Männer liefen in Reichtung Bundeskanzeleramt, über den Josef Meinrad Platz und durch die Löwelstraße. Der dritte lief in die entgegengesetzte Richtung, ich hinterher.
Am Ballhausplatz habe ich einen Wachebeamten gesehen und um Hilfe gerufen. Der Glatzkopf lief dann zurück zur Metastasiogasse, zur Minoritenkirche, durch die Leopold Figl Gasse. Dort warteren noch zwei weitere Glatzköpfe, einer mit einem Baseballschläger, den er aus der Jacke zog und mir damit auf den Rücken schlug. Ich stürzte zu Boden. Als ich aufstand, kam noch einer und schlug mir auf den linken Kiefer. Der zweite schlug mich in die Rippen, wobei ich schwere Prellungen erlitt, der andere hat auf mein, auf dem Boden lliegendes Handy getreten, dann hat er mein Kind zu Boden gestoßen und ist darauf gestiegen. Ich versuchte dem Kind aufzuhelfen und er schlug noch einmal auf das weinende Kind ein, während die anderen drei auf mich einschlugen. Zufällig kam ein Österreicher vorbei und versuchte, dem Kind und mir zu helfen. Drei der Männer sind schmell weggelaufen, zwei in die Herrngasse, einer Richtung Michaelerplatz, der andere Richtung Schhottengasse, der dritte lief zur Wallnerstaße und weiter zum Haarhof. Dort war die Polizei, die ihn festnahm. Der Österreicher (sein Name ist Reinhard) und ich liefen hinter ihm her. Die zwei anderen liefen wieder zurück zur Minoritenkirche. Auf der Polizeiwache hat man dann die Rettung verständigt. Ich habe aus dem Mund geblutet, mein weißes Hemd war voller Blut, das linke Knie blutete, die linken Rippen waren schwer geprellt, auch der Ellbogen und die rechte Hand waren blutig geschlagen, Blut rann mir unter den Fingernägeln hervor, von einem Schlag mit dem Baseballschläger. Meine Nase blutete und meine Ohren schmerzten von den Faustschlägen. Darüberhinaus waren auch meine Kiefer geschwollen und schmerzten. Mein Sohn hatte beide Arme verletzt und Magenschmerzen (von dem Tritt). Am schmerzhaftesten ist die Rippenverletzung.
Die Rettung brachte mich und meine Kinder ins Krankenhaus, wo man Prellungen, Schwellungen und blutende Abschürfungen feststellte. Den anderen Schwarzen, der ebenfalls niedergeschlagen worden war, habe ich nachher nicht mehr gesehen. Ich weiß deshalb nicht, ob er verletzt ist.
Da alles war für mich ein großer Schock und die seelischen Schmerzen sind schlimmer als die körperlichen. Ich verstehe nicht, wieso vor dem Burgtheater und beim Rathausplatz niemand half, obwohl viele Leute dort zuschauten. Aber keiner unternahm etwas. Niemand versuchte, diese Leute festzuhalten, bis die Polizei kam, obwohl auch viele Männer dabei waren. Ich habe um Hilfe geschrien und gebeten, daß man auf mein Kind aufpaßt, aber niemand half. Einzig jener Österreicher, der in der Leopold Figl Gasse vorbeikam, half und der war allen. Insgesamt waren an dem Überfall 5 Personen beteiligt.
Stevenson Anthony Maw Präsident und Obmann (Humanitäre Hilfe für Afrika)
Für
eine Welt ohne Rassismus
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