WWP
- Wiener Wahl Partie 23.03.2001 |
alles aktuelle zur wiener wahl partie findet ihr unter www.wwp.at
Das Feld der Sichtbarkeit (wer ist die WWP) In Zeiten der Wahlkämpfe zeigt sich das wahre Gesicht der Demokratie. |
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Nutzen wir die möglichkeit mit den SpitzenkandidatInnen einen angenehmen Vormittag zu verbringen. Wir möchten darauf hinweisen das diese Aktion möglicherweise unerwünschte Nebenwirkungen haben kann. Und sie sich deshalb mit uns in Verbindung setzen sollen, um die Aktion so abzustimmen, dass sie auch durchgeführt werden kann. Nähere Information gibt es auch auf der homepage: www.wwp.at. Kontakt: eroticunion@chello.at Eine Aktion von WWP & TschuschInnenPower. PARTIE WAGEN der Wiener Wahl Partie Samstag,
den 11. März zwischen 10.00 17.00 Uhr
Nähere
Informationen: Cornelia Kogoj, Initiative Minderheiten an alle freunde der wiener wahlpartie eine herzliche einladung zum offenen plenum am 16.02.2001 um 19.00 uhr der
drenier cri der wahlpartie,
im rahmen dessen die wwp plakatsujets stolz der öffentlichkeit präsentiert und zur gefälligen verwendung ausgehändigt werden. alle freunde mitbringen, plakate, tixo im echo, in der gumpendorfer strasse 73, 1060 wien abholen und später ins europa am reservierten tisch auf die kampagne anstossen. und das bereichernde wochenende sei garantiert. weitere infos und zur kampagne unter www.wwp.at mails für wwp an wwp@wwp.at Zeitschriftenpräsentation: Präsentation der WWP Sonderausgabe der Zeitschrift echo und Diskussion am Freitag, den 2. Februar 2001 um 19.00 Uhr im depot. kunst und diskussion. museumsquartier. Die Sonderausgabe der Zeitschrift echo ist Teil der Kampagne der Wiener Wahl Partie. Ihre Beiträge stammen von Jugendlichen von echo, VertreterInnen der am Projekt beteiligten Initiativen ebenso wie von GastautorInnen wie etwa Isolde Charim, Hito Steyerl, Boris Buden, Hakan Gürses, Doron Rabinovici u.a. Die Zeitschrift veröffentlicht unterschiedliche, auch kontroverse Positionen zur politischen Situation in Österreich, zu den Wiener Wahlen und zur Rolle und Positionierung von MigrantInnen in diesem Zusammenhang. Fragen der Diskussionsrunde könnten demnach sein: Was können Perspektiven einer politischen Positionierung jenseits der strukturellen Bedingungen der Ein- und Ausgrenzung im Nationalstaat sein? Wie können ihre Organisationsformen aussehen? Wie können sie offen rassistischen Politikkalkülen wirksam entgegentreten? Was sind Möglichkeiten und Grenzen außerparlamentarischer oppositioneller Aktionsformen? Wie können sie sich in die Politik einmischen? Wie können MigrantInnen in einem System, in dem ihnen Rechte und Stimme verwehrt bleiben, zum politischen Subjekt werden und ihre Rechte einfordern? Ist das überhaupt möglich? Wie lässt sich eine Lobby bilden, wo keine Druckmittel zur Verfügung stehen? Wie lässt sich eine politische Zusammenarbeit von MigrantInnen und ÖsterreicherInnen unter den Bedingungen nationalstaatlicher Ein- und Ausschlüsse verwirklichen, die die Konstruktion der Identitäten in den Hintergrund treten lässt? DiskutantInnen: Boris Buden (Publizist, Wien/Zagreb) Isolde Charim (Philosophin und Publizistin) Rayna Reutner (Club Socialismo Tropical, Kulturarbeiter in Bild und Ton) Moderation: Bülent Öztoplu (Projektleiter, Verein Echo) Zeitungspräsentation: Ani Gülgün Mayr (Obfrau, Verein Echo)
Welcher Art ist die Initiative, die sich selbst als "Wiener Wahl Partie" bezeichnet? Um das zu verstehen, muß man sich vor Augen halten, dass es hier darum geht, ein neues "Feld der Sichtbarkeit" zu eröffnen. Das, was bisher im Politischen eine eminente Rolle als Unsichtbares gespielt hat der Migrant in der rechtlosen Form des "Ausländers" wird nun in den politischen Bereich des Sichtbaren gerückt. Noch dazu in doppelter Hinsicht, insofern nicht nur die Migranten als Subjekte, mit ihren Forderungen, auftauchen, sondern diesen das politische Feld auch präsentiert wird: Sichtbarkeit der Migranten und für Migranten also. Daran wird aber die Art der Initiative deutlich: Es ist eine Intervention. Es handelt sich um einen parteiischen Eingriff, der konkret ist, weil er innerhalb einer existierenden Situation agiert, und dessen Aktion das bestehende Terrain verändert und neu absteckt. Das aber macht den Eingriff erst zur tatsächlichen Intervention. Das "Feld der Sichtbarkeit" ist ein neu vermessener Raum des Politischen, eine neue "Demarkationslinie". Verstärkt wird diese Dimension noch durch ihre Form. Hier tritt keine Bürgerrechtsbewegung auf, auch keine soziale. Es ist überhaupt keine Bewegung, und sie tritt auch nicht auf, sondern an nämlich im Wahlkampf, ohne aber tatsächlich Akteur sein zu können: Hier verdoppelt sich der Inhalt der WWP und deren Form. Die Unmöglichkeit für Migranten, eine Partei zu bilden, umspielen sie durch deren Simulation. Diese spielerische Anlehnung an die Partei-Form ist aber nicht nur den Inhalten angemessen, sie zeigt auch, was eine Partei in nuce also eine Partei minus ihren Apparat ist: eine Aktionsform. Isolde Charim Dieser Text ist einer Sonderausgabe der Zeitschrift Echo zur Wiener Wahl Partie entnommen. Am 2. Februar 2001, 19.00, findet die Präsentation dieser Sonderausgabe im Depot statt. Die Autorin dieses Artikels, Isolde Charim, wird dort auch mit Boris Buden und Rayna an einer Podiumsdiskussion teilnehmen. Die Wiener Wahl Partie ist ein Projekt von gettoattack, echo, der Initiative Minderheiten und ANAR. Die Wiener Wahl Partie plant im Rahmen der Wiener Gemeinderatswahlen eine Inhalts- und Mobilisierungskampagne, die MigrantInnen als politische Subjekte anspricht, Themen der Diskriminierung positioniert und den öffentlichen und medialen Raum, der der Wiener Wahl gewidmet ist, mit gezielten antirassistischen Forderungen besetzt. Dafür sind natürlich finanzielle Mittel notwendig. Da sich die Wiener Wahl Partie ausschließlich von Spenden finanziert, entscheidet jede Zahlung über Breite und Wirksamkeit der Kampagne! Unterstützen
Sie die Wiener Wahl Partie mit einer Zahlung auf das In
Zeiten der Wahlkämpfe zeigt sich das
wahre Gesicht der Demokratie. Europa ist ein Kontinent der Migration aus anderen EU Ländern und der Einwanderung aus Drittstaaten. Diese Tatsache wird nicht vollständig in der Praxis der Demokratie reflektiert. Zwar haben EU Angehörige in manchen Ländern Europas die Möglichkeit an Kommunalwahlen oder Europawahlen teilzunehmen. Diese politische Partizipation ist Drittstaatlern bislang völlig verwehrt. Es ist mehr als Zeit diese Situation zu verändern. Regionale und nationale Kampagnen setzen hier ein Zeichen. Österreich ist, durch das Ergebnis in der vergangenen Parlamentswahl, der kalte europäische Wind ins Gesicht geblasen. Es kann jedoch nicht bei einem kalten Wind bleiben. Rassismus ist durch Drei Weise Männer in Österreich nicht beseitigt. Diesen strukturellen aber auch alltäglichen Rassismus gilt es immer wieder zu thematisieren und nicht locker zu lassen bis zumindest rechtlich gleiche Chancen und Möglichkeiten geschaffen sind. Das ist eine Aufgabe der Minderheiten aber auch der Mehrheit in Österreich und in ganz Europa. Deshalb unterstützen wir das Vorhaben Minderheiten in den Wiener Wahlkampf mit einzubinden wie dies in der Wiener Wahl Partie in Österreich vorgesehen ist. Das Europäische Netzwerk gegen Rassismus ENAR trägt seinen Teil auf europäischer dazu bei und in vielfältigen Initiativen und witzigen Aktionen wird Antirassismusarbeit auf nationaler Ebene umgesetzt. Dies verdient Aufmerksamkeit und Unterstützung. Mit antirassistischen Grüssen aus Europa. ENAR Kontaktadresse: ENAR 43, rue de
la Charité B 1210 Brüssel Europarat
fordert Wahlrecht für MigrantInnen Council of Europe press release Guaranteeing legally resident immigrants the right to vote and stand in local elections STRASBOURG,
26.01.2001 - The Parliamentary Assembly today rounded off Noting that
the presence of legally resident non-citizens on national territory is
now a permanent feature of European societies, and that the number of
long-term immigrants and foreigners legally settled in Council of Europe
member states is rising, the Assembly took the view that this presence
is an enriching and positive factor for our It pointed
out that human rights should be enjoyed by everyone, irrespective of their
citizenship and country of origin, and that democratic legitimacy requires
participation in the political process by all groups in society. In Council
of Europe member states, many rights, in particular the majority of political
rights, may be enjoyed only by Although
the integration of immigrants and foreign residents has increased substantially
in economic, social, cultural, and educational terms, political participation
has always given rise to controversy. In this connection, the Assembly
is particularly concerned by the situation in some member states where
the percentage of non-citizens in the For these reasons, the Parliamentary Assembly recommends that the Committee of Ministers: reappraise
the desirable minimum standards for the treatment of non-citizens residing
in a country, in particular concerning their political participation at
all levels, with a view to granting the right to vote and stand in local
elections to all migrants legally established for at least three years
irrespective of their origin, and invite member Finally, the Assembly called on the Congress of Local and Regional Authorities of Europe (CLRAE) to continue its action to promote the participation of immigrants in public life. Press Contact
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www.wwp.at Kontaktadressen:
Texte: Eine Stellungnahme zur Demonstration am 16.3.2001 - Gleiche Rechte für alle BDFA: Parallelwahlen für alle nicht Wahlberechtigten ENAR
- euorpäisches Netzwerk gegen Rassismus: |
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Für
eine Welt ohne Rassismus
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