no-racism.net Druckversion

Quellenangabe:
EKH Verkauf: Klarstellungen und der Neueste Stand (vom 26.10.2004),
URL: http://no-racism.net/article/1000/, besucht am 22.12.2024

[26. Oct 2004]

EKH Verkauf: Klarstellungen und der Neueste Stand

Stellungnahme des EKH zu den Entwicklungen rund um den Verkauf des EKHs!

Klarstellungen:

1. Sehr wohl hat die KPÖ das Haus an Rechtsextreme verkauft!!!


Die "Wielandgasse 2-4 Vermietungsges m.b.H.", die offizielle Käuferin des Hauses, mit Machowetz als Geschäftsführer, residiert im gleichem Haus wie die ab November für uns zuständige Hausverwaltung Gustav Petri (Hegelgasse 13, 1010 Wien).

Christian Machowetz ist laut Firmenbuch auch Inhaber der "Security Managment Christian Machowetz GmbH" (seit wann sind Securityunternehmen nicht rechts?), die des Öfteren für Veranstaltungen von Andreas Mölzer's rechtsextremer Zeitschrift "Zur Zeit" den Saalschutz übernahm, z.B. im November 2001 auf der Hübner-Burg Kranichberg. An diesem Treffen nahmen internationale Grüßen der extremen Rechten, wie z.B. Filip Dewinter vom belgischem Vlaams Blok, teil.

Walter Jaromin, Geschäftsführer ebendieser Sicherheitsfirma, tauchte in den 70er Jahren im Umfeld der ANR (Aktion Neuer Rechter) auf. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Walter Baier in den 70er Jahren als Mitglied des KSV des Öfteren mit der ANR konfrontiert war, d.h. der Name Machowetz kann ihm nicht unbekannt sein!
Weiter Infos unter http://ekhbleibt.info/ekh/info/1098633081 und www.raketa.at

2. Zu der Behauptung, die KPÖ habe jährlich 17 000 Euro Betriebskosten für das EKH gezahlt:


BAIER LÜGT!!!

Folgende Summen an Betriebskosten werden regelmässig eingezahlt:

Theater/Veranstaltungsbereich - 560 Euro/Monat
Top 10/Wohnbereich 3. Stock - 412 Euro/Monat.
Dies sind die Bereiche, für die wir gültige, unbefristete Mietverträge haben.
Aber auch das Flüchtlingsprojekt des Flughafen Sozialdienstes und das Integrationsprojekt 4. Stock zahlen regelmässig ihre Betriebskosten, die sich zu einem großteil aus Spenden zusammensetzen.

Das heisst, alleine durch diese Bereiche sind die 17 000 Euro Betriebskosten
abgedeckt!!!

Von anderen Projekten im Haus, wie dem Dachverband serbischer und jugoslawischer Vereine und der ATIGF (Türkische Schwesterpartei der KPÖ), von denen wir annehmen, dass sie Betriebskosten zahlen, konnten wir die Beträge noch gar nicht hinzufügen!

3. Nicht nur den Leuten im Haus ist das EKH wichtig!


In den Tagen seit dem Hausverkauf erreichten uns viele Unterstützungserklärungen. Durch Gruppen wie der IG Kultur und der Grazer AutorInnenversammlung, Radio Orange, Freiraum, Kinoki bishin zu der KOMAK und der ÖKOLI, sowie diversen Einzelpersonen, wird uns bewusst gemacht, wie unersätzlich das EKH als soziales Zentrum ist.

Gerade jetzt ist es wichtig, von der reinen Konsumhaltung bei Konzerten und Veranstaltungen zu einer autonomen Vorgehensweise überzugehen und sich selber Aktionen zur Erhaltung des Hauses zu überlegen und diese auch durchzuführen.

In diesem Sinne: Wir zählen auf Euch Alle!!!

außerdem bleiben wir sowieso!

Stellungnahme des EKH vom 26.10.04