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Quellenangabe:
Justice in the Media? (vom 19.04.2005),
URL: http://no-racism.net/article/1193/, besucht am 23.11.2024

[19. Apr 2005]

Justice in the Media?

Medienjustiz und die Kriminalisierung der African Communities.
Diskussionsveranstaltung: Do, 28.4., um 19 Uhr im Presseclub Concordia (Bankgasse 8, 1010 Wien)

Veranstaltet von:
NAC (Network of African Communities)
ALARM (Alliance Against Racism in the Media)

Araba Evelyn Johnston Arthur (Pamoja, NAC)
Joe Berghold (Institut für Erziehungswissenschaften, Universität Innsbruck)
Simon Inou (Radio Afrika)
Sylvia Köchl (Malmoe)
Simon Kravagna (Kurier)
Joe Taylor (Panafrican Forum, NAC)

Moderation: Beatrice Achaleke (Schwarze Frauen Community)

Die systematische Kriminalisierung von Schwarzen Menschen wird in den Österreichischen Massenmedien durch deren Berichterstattungspraxis weitergeführt und verstärkt. Am deutlichsten zeigt sich dies anhand des Kriminalitätsdiskurses, in dem das Bild des bedrohlichen, afrikanischen kriminellen Objektes eine dominierende Rolle einnimmt. Neben aktuellen Beispielen hat schon die Berichterstattung über die bisher größte Polizeiaktion in der Zweiten Republik, die Operation Spring drastisch gezeigt, dass hier gesamtgesellschaftliche Mechanismen wirksam werden.

Diese Mechanismen überschreiten inzwischen weit die Domäne rechtspopulistischer Medien. Sie erfassen vielmehr die gesamte Österreichische Medienlandschaft abseits von Kategorien wie links und rechts. Welche Rolle kommt den Medien in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung zu und wie wird systematische Kriminalisierung politisch instrumentalisiert? Kann in diesem Kontext von einer breiten Medienlandschaft gesprochen werden? Welche Darstellungstraditionen Schwarzer Menschen spiegeln sich im medialen Diskurs wider und welche neuen Entwicklungen zeichnen sich ab? Schließlich: welche Grundlagen müssten für mehr "Justice in the Media" geschaffen werden?