Quellenangabe:
15. Mai: Ein Tag gegen die Österreichische Staatslüge (vom 28.04.2005),
URL: http://no-racism.net/article/1202/,
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[28. Apr 2005]
Der freie Wiener Radiosender Orange 94.0 widmet den 15. Mai 2005 den Opfern des National- sozialismus.
Die Opfer haben Namen!
Das offizielle Österreich feiert am 15. Mai den Abschluss des Staatsvertrag, mit dem 1955 die immerwährende Opferrolle besiegelt wurde. Der ORF gratuliert mit einem elfstündigen Jubelprogramm. ORANGE 94.0 versucht in einem 24stündigen Sonderprogramm in aller angemessenen Unerträglichkeit zumindest ansatzweise das Ausmaß der Lebenslüge Österreichs zu verdeutlichen.
Zum Grundverständnis der Österreichischen Bevölkerung gehört die Geschichte, dass Österreich das erste Opfer des Nationalsozialismus gewesen sei. Tatsächlich waren viele Österreichische StaatsbürgerInnen an den Verbrechen des Nationalsozialismus tatkräftig beteiligt. Während Bundeskanzler Vranitzky vor 14 Jahren offen aussprach, dass es eine Österreichische Mitschuld am Holocaust gab, leugnete Bundeskanzler schüssel das im November 2000, indem er wieder den Opfermythos Österreichs gegenüber einer israelischen Tageszeitung bemühte. Eine derartig verschobene Wahrnehmung der Geschichte gehört in Österreich nicht nur zum guten Ton, sondern ist auch oft im Geschichtsunterricht wieder zu finden. Ganz im Gegensatz zu den wahren Opfern.
Die wahren Opfer haben konkrete Namen. Ihnen wollen wir den 15. Mai 2005 widmen.
Die unerträgliche Wahrheit am 15.5.05 von 00:00 bis 24:00 Uhr, am Morzinplatz und auf Orange 94.0
willst du dich beteiligen, lesen oder bei der Organisation mithelfen? >> lesung (at) o94.at