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Quellenangabe:
Gedenken an den Novemberpogrom (vom 07.11.2005),
URL: http://no-racism.net/article/1434/, besucht am 23.11.2024

[07. Nov 2005]

Gedenken an den Novemberpogrom

Mehrere Kundgebungen sowie Veranstaltungen mit ZeitzeugInnen finden auch in diesem Jahr anlässlich des 67. Jahrestags der Pogrome im Jahr 1938 statt. Hier eine Übersicht einiger Veranstaltungen in Wien.

Gedenkfeier Novemberpogrom der Jüdischen Österreichische HochschülerInnen


Denk-Mal MARPE LANEFESCH, 09.11.2005
Adresse: Universitätscampus (Altes AKH), Spitalgasse 2-4, Hof 6, 1090 Wien Zugang auch über Van-Swieten-Gasse.

:: Mehr Informationen

Mahnwache und Kundgebung


Mittwoch, 9. November 2005 17:30 Uhr
Antifaschistischer Gedenkstein
vor dem ehemaligem Aspangbahnhof
(1030 Wien, Aspangstraße 2/Platz der Deportierten)

In den Jahren 1939-1942 wurden von ehemaligen Aspangbahnhof zehntausende österreichische Jüdinnen und Juden deportiert und kehrten nicht mehr zurück. Die dortige Kundgebung wendet sich gegen Antisemitismus und den antizionistischen Konsens!

:: Aufruftext

Gegen Antisemitismus und Faschismus!


Gegen den antizionistischen Konsens!
Solidarität mit Israel!

Kundgebung am 9.11. um 18:30 Uhr
Ecke Zirkusgasse/Schmelzgasse, 2. Bezirk

In der Zirkusgasse 22 stand bis zu ihrer Zerstörung und Plünderung durch den Nazi-Mob am 10. November 1938 die Synagoge der seit 1736 bestehenden türkisch-jüdischen Gemeinde, auch "Türkischer Tempel" genannt. Die Synagoge verfügte über 424 Sitz- und 250 Stehplätze und war in der Ersten Republik vor allem als Wirkstätte des Oberkantors Isidor Lewit von Bedeutung. Erst 1988, ein halbes Jahrhundert nach der Zerstörung der Synagoge, wurde eine von der Stadt Wien gestiftete Gedenktafel an ihrem ehemaligen Ort angebracht.

:: Aufruftext

Gespräch mit zwei Zeitzeugen


Or Chadasch Synagoge, 09.11.2005 , 19:00h
Adresse: Robertgasse 2, 1020 Wien

Mit Meir Becher (Israel) und Leo Bretholz (Baltimore). Meir Becher ist österreichischer Vizekonsul in Israel und hat das Novemberpogrom in Wien miterlebt. Leo Bretholz ist gebürtiger Wiener und Auschwitz-Überlebender. Seine Erinnerungen „Flucht in die Dunkelheit“ erscheinen in diesem November im Löcker-Verlag.