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Quellenangabe:
Stellungnahme zur gewaltsamen Deportation irakischer KurdInnen (vom 16.12.2005),
URL: http://no-racism.net/article/1491/, besucht am 22.12.2024

[16. Dec 2005]

Stellungnahme zur gewaltsamen Deportation irakischer KurdInnen

Auf Nachfrage eines Aktivisten aus Großbritannien bestätigte eine Vertretung der kurdischen Regionalregierung im Norden des Irak, dass die gewaltsamen Deportationen von Flüchtlingen aus den nördlichen Staaten vom offiziellem Irakisch Kurdistan abgelehnt werden.

In einer Presseaussendung erklärte die Vertretung des Kurdistan Regional Gorvernment (KRG) in den nördlichen Staaten Europas (Schweden, Finnland, Dänemark und Norwegen) ihre Position gegen die gewaltsame Deportation Irakischer KurdInnen nach Kurdistan in Krisenzeiten.

Angemerkt sei dazu: Deportationen sind nicht nur in Krisenzeiten, sondern generell abzulehnen!

Im Folgenden die Übersetzung der Presseaussendung und das englische Original:


Presseaussendung zur gewaltsamen Deportation


Betreffend der aktuellen Entwicklungen bezüglich der gewaltsamen Deportationen Irakischer KurdInnen nach Irakisch Kurdistan gibt die Nordische Vertretung der Kurdischen Regionalregierung folgende Stellungnahme ab:

Die Nordische Vertretung der Kurdischen Regionalregierung (KRG) bestätigt ihre bisherige Politik bezüglich der gewaltsamen Ausweisung von Flüchtlingen aus Irakisch Kurdistan. Die Nordische Vertretung der KRG ist absolut gegen die gewaltsame Ausweisung Irakischer KurdInnen aus den nördlichen Ländern und bleibt standhaft bei dieser Position.

Die KRG wird unter keinen Umständen Flüchtlinge aufnehmen, die gegen ihren Willen vertrieben wurden. Die KRG ist absolut gegen jegliche derartig voreilige Entscheidungen in einer Zeit, in der Irakisch Kurdistan selbst Unterstützung zur Verfestigung der demokratischen Entwicklung benötigt.


Die Presseaussendung im Original:


Kurdistan Regional Gorvernment (KRG)1 Nordic Statement regarding forcible deportations of Iraqi Kurds to Kurdistan: Press Release

(Nordic Countries: Sweden, Finland, Denmark and Norway)

Ala Riani

Due to recent developments regarding the forcible deportation of Iraqi Kurds to Iraqi Kurdistan the Kurdistan Regional Government Nordic Representation wishes to make the following statement:

The Kurdistan Regional Government (KRG) Nordic Representation reiterates its previous policy with regards to forcible expulsions of refugees from Iraqi Kurdistan. The KRG Nordic is strongly opposed to forcible expulsion of refugees from Iraqi Kurdistan from the Nordic
countries, and remains firm on this stance.

The KRG will under no circumstances receive refugees who have been expelled against their will. The KRG is strongly opposed to any such hasty decisions taken during a time when Iraqi Kurdistan is in need of support for strengthening its democratic developments.

Address:

P.O. Box7127
SE- 07 170SOLNA
SWEDEN
Phone: + 05 05 442 8 46
Fax: +05 09 442 8 46

E-mail: nordic (at) rp.krg.org
www.krg.org

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