Quellenangabe:
Biometrie-Standard für EU-Pässe (vom 07.07.2003),
URL: http://no-racism.net/article/156/,
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[07. Jul 2003]
Während die EU noch überlegt, welche biometrischen Daten wie in die Reisepässe aufgenommen werden sollten, werden auf der Ebene der internationalen Standardisierung von Biometrie bereits vollendete Tatsachen geschaffen.
Im "Joint Technical Committee 1" (JSTC1), das von der International Standards Organization (ISO) gemeinsam mit dem International Engineering Consortium (IEC) getragen wird, beschäftigen sich allein zwei Arbeitsgruppen des JSTC1 mit Standards für biometrische Daten auf Smartcards und maschinenlesbaren Ausweisen.
Diese Standards sollen einem global interoperablen System biometrischer Identifikation auf maschinenlesbaren Dokumenten zugrunde liegen, das die jüngst vorgelegten Anforderungen diverser US-Behörden erfüllt.
Wie das US-Ministerium für Heimatsicherheit im Mai 2003 bekannt gegeben hatte, soll die Identität aller Einreisenden in die USA ab dem 1. Januar 2004 mit einem neuartigen Kontrollsystem überprüft werden.
Anfang Juni 2003 berieten die EU-Gremien bereits über die Einführung biometrischer Merkmale in Reisepässe und Visa.
Vom 22. bis 24. Juli 2003 treffen VertreterInnen des "Joint Technical Committe 1" in London mit ExpertInnen der ICAO (International Civil Airline Association) zusammen, um über "kontaktlose Chiptechnologie auf maschinenlesbaren Pässen" zu diskutieren.
Auf schnellstem Wege solle ein weltweit interoperables System für maschinenlesbare Pässe erstellt werden, heißt es in der Einladung zum "BioDentity"-Treffen.
(Quelle: orf.at)