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Quellenangabe:
Widerstand gegen Schengenland in Slowenien (vom 03.02.2001),
URL: http://no-racism.net/article/163/, besucht am 24.04.2024

[03. Feb 2001]

Widerstand gegen Schengenland in Slowenien

Slowenien will Schengenreife beweisen und schiesst auf MigrantInnen. Aber bereits jetzt gibt es Widerstand gegen die Festung Europa.

Slowenien scheint alles daran zu setzen "europareif" zu werden und "europareife" führt unweigerlich über "schengenreife". die slowenische regierung verschärft die politik gegen migrantInnen, die polizei greift hart durch, vor wenigen wochen gab es den ersten toten an der slowenisch-kroatischen grenze, die massenmedien begleiten diese politik mit der in Österreich nur allzu bekannten hetze gegen migrantInnen und die menschen an der grenze nehmen die sache selbst in die hand und organisieren die ersten bürgerwehren.

rund 1.000 menschen demonstrierten am mittwoch (21.2.) in ljubljana gegen diese politik. begonnen wurde der aktionstag mit workshops, theater, usw. als gegen 16.00 die "tutte bianche" aus italien eintrafen begann die demo, die durch die gesamte innenstadt, unter anderem auch am slowenischen parlament vorbei, führte. vor allem die teilnehmenden italienerInnen betonten, wie wichtig es ist den widerstand gerade in diesem raum über die grenzen hinweg zu organisieren. ein anfang ist damit getan... nach der abschlusskundgebung gab es noch ein fest in metelkova, dem besetzten Militärgelände in ljubljana. p.s.: der demozug führte auch an der Österreichsichen botschaft vorbei, die mit ein wenig "aufmerksamkeit" bedacht wurde.