Quellenangabe:
Abschiebung durch Eingreifen von PassagierInnen verhindert (vom 09.02.2007),
URL: http://no-racism.net/article/1986/,
besucht am 27.12.2024
[09. Feb 2007]
PassagierInnen von Linienflugzeugen haben die Möglichkeit, erfolgreich gegen die Abschiebung zu protestieren. Dies zeigt folgender kurzer Bericht, den eine Leserin no-racism.net zur Veröffentlichung mailte.
Die Szene spielte in einem Flugzeug, das vor kurzem vom Flughafen Wien Schwechat aus startete:
Stell dir vor, mir ist das passiert, was ich mir nie vorstellen haette konnen. Gut, dass du mir vorher noch darueber erzaehlt hast, so war ich besser vorbereitet. Etwa 10 Min. vor dem geplanten Start - wir waren allerdings sowieso spaet dran, niemand wusste warum wir vorher so lange warten mussten - sehe ich aus dem Fenster einen Polizeiwagen, wundere mich noch, was das soll und schon kommen sie: 2 Begleiter und ein schreiender Asylwerber, ein Sikh, und setzen sich mit ihm 2 Reihen hinter mich in die Mittelreihe!!!! Du kannst dir vorstellen, wie mir zumute war.
Gestaerkt durch dein Wissen, habe ich sofort meine beiden Nachbarn informiert, wie das ist ... es war echt furchtbar und ich habe parallel mich beim Personal aufgeregt, mit Mitpassagieren diskutiert, von denen ein paar fanden, das habe 2 Seiten, mit den Begleitern geredet, dass ich nicht will dass so fuerchterlich sachen, wie der Tod oder die Schlaegerei noch mal passieren, .....
In der Reihe direkt vor ihnen fand ich eine Verbuendete, die sich auch total aufregte und so wie ich laut ihre Meinung bekundete, dass wir uns schaemen, dass sowas in unserem Land passiert ... Der Kapitaen erschien, .. und nach etlicher Zeit, der Asylwerber jammerte laut weiter, und ich und andere Passagiere weigerten uns sich hinzusetzen, bevor das Problem geloest ist, zogen sie mit ihm unverrichteter Dinge wieder ab. Und wir starteten mit einer Verzoegerung von 1 Stunde.