Quellenangabe:
Gemeinde Frankenburg gegen Abschiebungen (vom 04.10.2007),
URL: http://no-racism.net/article/2289/,
besucht am 24.11.2024
[04. Oct 2007]
In der ober- österreichischen Gemeinde Frankenburg findet am Samstag, 6. Oktober 2007 um 10:00 Uhr am Marktplatz eine Demonstration gegen Abschiebungen statt, zu der mehrere 100 TeilnehmerInnen erwartet werden.
Dort hat eine 15-Jährige für mediale Aufmerksamkeit gesorgt. Sie kündigte im Falle ihrer Abschiebung Selbstmord an und ist seit mehreren Tagen untergetaucht. Trotz massiver Suche durch die Behörden konnte sie bis heute nicht gefunden werden.
Mehrere Zeitungen, wie die Kleine Zeitung aus der Steiermark oder die Oberösterreichischen Nachrichten berichteten über die von Abschiebung betroffenen Familien und kündigten auch die Demonstration an:
Kleine Zeitung: Am Samstag um zehn Uhr soll in Frankenburg eine Demonstration stattfinden, der Veranstalter rechnet mit mehreren hundert Teilnehmern. "Wir verlangen, dass man nicht alles von Wien aus bestimmt, sondern solche Fälle auf örtlicher Ebene geklärt werden", sagte Organisator Chris Müller.
Oberösterreichische Nachrichten: An die 100 Vereine haben sich dem Aufruf zum Aufstand der Menschlichkeit angeschlossen. Die Demo fordert: "Zogajs zurück nach Frankenburg!"
Viele Künstler haben ihre Teilnahme an der Demonstration am Samstag, 6. Oktober, ab 10 Uhr, gegen die Abschiebepraxis integrierter Asylwerber zugesagt. Unter anderem werden der Dichter Franzobel und die Musikgruppen "Bluatschink" und "Stelzhamma" dabei sein. Demo-Organisator Chris Müller vom Theater Hausruck rechnet mit mehr als 500 Demonstranten. Vom Hauptbahnhof Linz fahren Busse nach Frankenburg.
Unter dem Motto "Die Würfel sind noch nicht gefallen!" soll die "Ablehnung mitleidloser Abschiebepraxis und inhumaner Asylpolitik" zum Ausdruck gebracht werden. Die Demo fordert eine Bleiberecht für jene Menschen, die jahrelang im Land leben und integriert sind; einen sofortigen Abschiebestopp für alle Betroffenen; Zogajs zurück nach Frankenburg und eine sofortige Evaluierung des Fremdenrechts.
DIE WÜRFEL SIND NOCH NICHT GEFALLEN!
Wir Bürgerinnen und Bürger sind enttäuscht und verärgert über den Umgang des Innenministeriums mit integrierten AsylwerberInnen, deren Verfahren sich vielfach über Jahre erstrecken.
Wir finden es nun an der Zeit, unserer Ablehnung mitleidloser Abschiebepraxis und inhumaner Asylpolitik öffentlich Ausdruck zu verleihen und fordern deshalb:
Bleiberecht für Menschen, die jahrelang im Land und integriert sind
Sofortiger Abschiebestopp für alle Betroffenen
Zogajs zurück nach Frankenburg
Sofortige Evaluierung des geltenden Fremdenrechtes
BITTE SCHIEBT UNS NICHT AB!
AVDYLI aus Pfaffstätt
ASATRYAN aus Steyr
BAJRAMI aus Wels
BERISHA aus Wels
DEMIREL aus Linz
GANIJI aus Grein
HASKA aus Linz
KABASHI aus Gallneukirchen
MALOKAJ aus Pabneukirchen
NAYMAN aus Hellmonsödt
SOKOLI aus Linz
SIMJONOV aus Mauthausen
VUCETRNA aus Kremsmünster
UND VIELE ANDERE