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Quellenangabe:
Mahnwache zum Gedenken an das Novemberpogrom 1938 (vom 06.11.2008),
URL: http://no-racism.net/article/2714/, besucht am 29.03.2024

[06. Nov 2008]

Mahnwache zum Gedenken an das Novemberpogrom 1938

Kundgebung am Sonntag, 9. November 2008, 11 Uhr, beim Gedenkstein vor dem ehemaligen Aspangbahnhof / Platz der Opfer der Deportation, 1030 Wien.

Aussendung der Initiative Aspangbahnhof


"In den Jahren 1939 - 1942 wurden vom ehemaligen Aspangbahnhof zehntausende österreichische Juden und Jüdinnen in Vernichtungslager transportiert und kehrten nicht mehr zurück"

NIEMALS VERGESSEN!
Nie wieder Faschismus! Gegen die rechten Blender und Verführer!

Mahnwache und Kundgebung
Sonntag, 9. November 2008, 11 Uhr
Gedenkstein vor dem ehemaligen Aspangbahnhof
Platz der Opfer der Deportationen (bei Ecke A.-Blamauerg./Aspangstr.), 1030 Wien


In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten in Wien 42 Synagogen und jüdische Bethäuser, zahllose jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert, zerstört und beschlagnahmt. 6547 Juden und Jüdinnen wurden festgenommen und 3700 davon in das Konzentrationslager Dachau verschickt.

Hinter all diesen Daten, Zahlen und Fakten steht jenes unsagbar grauenvolle Leid, das in der "Reichskristallnacht", im "Novemberpogrom 1938" jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern von den nationalsozialistischen Machthabern angetan wurde.

Diese Nacht vom 9. zum 10. November 1938 war kein Randphänomen der Geschichte des Dritten Reiches, sondern ein Geschehen, dem zentrale Bedeutung zukommt. Die "Reichskristallnacht" war eine Hauptstation auf dem Weg der verbrecherischen nationalsozialistischen Judenpolitik zum Völkermord. In den folgenden Jahren 1939-1942 wurden zehntausende österreichische Juden und Jüdinnen vom ehemaligen Aspangbahnhof in Vernichtungslager deportiert und kehrten nicht mehr zurück.
NIEMALS VERGESSEN!


Zu dieser Kundgebung rufen auf:
Abg. z. NR Karl Öllinger; Alternative und Grüne GewerkschafterInnen (AUGE/UG); Bund sozialdemokratischer Freiheitskämpfer, Opfer des Faschismus und aktiver Antifaschisten; Deserteurs- und Flüchtlingsberatung; Die Bunte Zeitung; Dieter Schrage - Die Grünen SeniorInnen; Föderation der ArbeiterInnen Syndikate (FAS); Gedenkdienst; Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB); Infoladen Wels; Initiative Aspangbahnhof; Kommunistische Partei Österreichs - Wien (KPÖ-Wien); Pierre Ramus Gesellschaft; Redaktion "Akin"; Revolutionär Sozialistische Organisation (RSO); Romano Centro - Verein für Roma; Service Civil International (SCI); Sozialistische Jugend Wien (SJ-Wien); Sozialistische LinksPartei (SLP); Unabhängiges Antifaschistisches Personenkommitee Burgenland; ZARA - Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit