Quellenangabe:
Kein Vergeben, kein Vergessen. Zehn Jahre nach dem Tod von Marcus Omofuma (vom 02.03.2009),
URL: http://no-racism.net/article/2840/,
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[02. Mar 2009]
Beitragsreihe anlässlich des 10. Todestages von Marcus Omofuma am 1. Mai 2009 auf Radio Orange 94.0 in Wien. Informationen zu Sendezeiten und Links zu den Beiträgen, die online zu hören sind.
Am 1. Mai 1999 startete eine Maschine der Balkan Air vom Flughafen Wien Schwechat. Ein Passagier war gegen seinen Willen an Bord. Er sollte von drei Fremdenpolizisten nach Nigeria abgeschoben werden. Doch bereits bei der Zwischenlandung in Sofia war er tot. Die Beamten hatten ihn dermaßen geknebelt und mit Klebeband und anderen Hilfsmitteln am Sitz fest gezerrt, dass er erstickte. Die Peiniger sind ohne Konsequenzen davon gekommen. Doch die Schreie des Widerstandes gegen Abschiebungen konnten nicht erstickt werden. Marcus Omofuma kämpfte bis zuletzt um sein Leben und seine Freiheit.
Der Tod von Marcus Omofuma ist kein Einzelfall. Bei Polizeieinsätzen, im Polizeigewahrsam und im Zuge von gewaltsam durchgeführten Abschiebungen kommt es immer wieder zu Toten. Die Behörden bemühen sich um Beschwichtigung. Sogenannte Zwischenfälle sollen vermieden werden. Doch nicht immer gelingt es, die Vorkommnisse zu verheimlichen. Von Zeit zu Zeit dringen Informationen über schwere Misshandlungen an die Öffentlichkeit. Doch diese stellen nur die Spitze eines Eisberges dar.
Eine Beitragsreihe der ZIP-FM-Lokalausgabe auf Radio Orange 94.0 in Wien (immer Mo 17:00-17:30 und Di 11:30-12:00) erinnert in den nächsten Wochen an die Ereignisse vor zehn Jahren. Die rassistische Abschiebepolitik gilt es permanent zu bekämpfen!
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