Quellenangabe:
Tumult im FPÖ-Festzelt (vom 27.09.2009),
URL: http://no-racism.net/article/3102/,
besucht am 22.12.2024
[27. Sep 2009]
Die volksnahe Partei hat ihre Wähler bei der letzten Kundgebung vor der Wahl in OÖ vor den Kopf gestoßen. Die von der Künstlergruppe 'Heimatdichter' verteilten Kappen wurden von der Polizei abgenommen, obwohl sie großen Gefallen fanden.
Die Künstlergruppe 'Heimatdichter' verteilte rund 100 FOP-Kappen mit neuen FPÖ-Slogans auf der Abschlusskundgebung am 25. September. Sehr zum Missfallen der Ordner in der Europabierhalle am Urfahr-Jahrmarkt, denn offensichtlich trafen die neuen Wortkreationen wie 'HC mach mir doch ein Kind, damit nicht alle von die Ausländer sind' oder 'Kebabstand in Christenhand' nicht unbedingt den Geschmack der FPÖ-Funktionäre.
Schade, denn das Publikum hat sich sehr über die Wahlgeschenke gefreut und war daher äußerst enttäuscht, als erzürnte Ordner ihnen die Kappen wieder vom Kopf rissen. Selbst Kinder wurden Opfer der Funktionärszensur. Es kam dabei auch zu tumultartigen Szenen, weil einige Besucher sich nicht mehr auskannten und ihre Kappen gerne behalten wollten. Das hat die Stimmung im Festzelt ziemlich getrübt.
Auch die Polizei musste vor der Halle einschreiten, um sowohl die Heimatdichter als auch die letzten stolzen Besitzer der originellen Kappen vor den Ordnern der FPÖ zu schützen. Scheinbar haben die Texte doch sehr stark dem Volksempfinden entsprochen und standen in ernsthafter Konkurrenz zu den offiziellen Wahlslogans der FPÖ, weshalb die Kappen noch vor dem Eintreffen von HC Strache verschwinden mussten.
Ein paar Kostproben aus Ouevre des Heimatdichter:
* Buschenschank statt Asilant
* Reindlichkeit statt Minderheit
* Lieber Einbrecher derschiessen statt Polizeistationen schliessen
* Polizisten statt Kummunisten
* Mit HC da sind wir sicher vor die N* und die Stricher
Anmerkung no-racism.net: Am 4.1.2010 wurde das rassistische N-Wort, dass in diesem Artikel kommentarlos reproduziert wurde, entsprechend gekennzeichnet.