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Quellenangabe:
Solange es Tierausbeutung gibt, wird es Proteste dagegen geben! (vom 24.02.2010),
URL: http://no-racism.net/article/3269/, besucht am 29.03.2024

[24. Feb 2010]

Solange es Tierausbeutung gibt, wird es Proteste dagegen geben!

Ab zweiten März stehen auch fünf Aktivist_innen der Basisgruppe Tierrechte (BAT) vor Gericht in Wr. Neustadt. Ihnen wird, wie allen 13 Angeklagten, die Mitgliedschaft in einer Kriminellen Organisation (§278a) vorgeworfen. Presseerklärung der BAT vom 24. Februar 2010.

Die eigentlichen Gründe des Verfahrens rücken immer mehr in den Hintergrund: Seit Jahren beteiligt sich die Basisgruppe Tierrechte an Kampagnen gegen den Pelzhandel. Und seit Jahren werden die Aktivist_innen von Polizei und Behörden schikaniert und an ihrem Recht der Freien Meinungsäußerung systematisch gehindert. Nach Beginn der Anti-Pelz-Kampagne gegen Kleider Bauer wurde auf Initiative der Kleider Bauer Manager eine Sonderkommission der Kriminalpolizei zur Verfolgung der Tierrechtler_innen gebildet.

"Seitdem ist der Verfolgungswille allgegenwärtig", so Vera Rogner von der BAT. "Von Anfang an war klar, dass es den Behörden um eine Kriminalisierung der Kampagne geht. Der §278a war da nur das nützliche Mittel zum Zweck."

Doch das eigentliche Problem bleibt bestehen: Weiterhin leben weltweit Milliarden Hühner, Schweine, Nerze und andere Tiere auf Zuchtfarmen für Fleisch, Eier oder Pelz. Dort wird ihnen jegliches Recht auf Leben oder körperliche Integrität abgesprochen und am Ende steht immer ein gewaltsamer Tod. "Und diejenigen, die sich für eine gewaltfreie Gesellschaft einsetzen landen im Gefängnis oder vor Gericht", so Vera Rogner weiter. "Wir lassen uns trotzdem nicht einschüchtern! Solange Tiere wie Ware behandelt werden, solange werden wir uns für jedes einzelne Individuum einsetzen!"

Darum wird die Basisgruppe Tierrechte, die Demonstration "Smash 278ff" am 27.02.2010 gegen die Kriminalisierung von Sozialen Bewegungen unterstützen.

Treffpunkt ist um 13 Uhr beim Schottentor in Wien.

www.basisgruppe-tierrechte.org