Quellenangabe:
Aktionstage 4. und 5. Mai: Abschiebungen nach Nigeria verhindern. Solidarität mit FC Sans Papiers! (vom 03.05.2010),
URL: http://no-racism.net/article/3352/,
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[03. May 2010]
Die nächste Frontex - Sammel- abschiebung soll am Dienstag 4. Mai 2010 um 20 Uhr in Wien Schwechat stattfinden. Protestkundgebungen am 4. Mai ab 12h vorm PAZ Rossauer Lände 7-9, 19 Uhr am Flughafen, 5. Mai ganztägig PAZ Rossauer Lände, 16 Uhr Kundgebung Uni Rampe.
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Die nächste Frontex-Sammelabschiebung wurde für Dienstag, 4. Mai 2010, angesetzt, es gibt Informationen dass die Abschiebung um 20 Uhr in Wien Schwechat stattfinden soll. Davon akut betroffen sind mehr als 20 Menschen, unter anderem zwei Mitglieder des Fußballvereins FC Sans Papiers, die derzeit im PAZ Rossauer Lände inhaftiert sind und von da aus, am Mittwoch, zum Flughafen Schwechat gebracht werden sollen.
Di., 4. Mai 2010, ab 12 Uhr Kundgebung und Demonstration vorm PAZ
(Polizeianhaltezentrum) Rossauer Lände 7-9
Di., 4. Mai 2010, um 19 Uhr eine Kundgebung und Aktionen am Flughafen Wien Schwechat
Mi., 5. Mai 2010, angemeldete Kundgebung von 7 - 24 Uhr beim PAZ
Rossauer Lände 7-9)
Mi., 5. Mai 2010, um 16 Uhr Kundgebung Uni-Rampe (U2 Schottentor), anschliessend Großdemonstration zum Schubhäfen Rossauer Lände 7-9
Morgen, am 4. Mai, findet ab 12 Uhr ein Kundgebung und Demonstration vor dem PAZ Rossauer Lände statt, um die Charterabschiebung von 20 Personen zu blockieren. Eine weitere Kundgebung ist um 19 Uhr am Flughafen Wien Schwechat angemeldet, da nach offiziellen Angaben die Massenabschiebung nach Nigeria gegen 20 Uhr stattfinden soll.
Kommt zahlreich, bildet Banden passt aufeinander auf.
Bringt Musikinstrumente, Transparente,...
Rechtshilfe Nummer wird noch bekanntgegeben.
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Infotelephon an.
Infotelefon (Dispatch): 0680 / 1102175
Am Donnerstag, den 29. April 2010, fand während eines Traings des antirassistischen Fussballvereins FC Sans Papiers ("Ohne Papiere") auf der Marswiese eine Razzia mit einem riesigen Polizeiaufgebot statt. Nach der Einvernahme wurden 14 Spieler wieder freigelassen, 1 Spieler und der Trainer wurden in Schubhaft genommen. Aufgrund seiner sexuellen Orientierung könnte dem Trainer bei einer Abschiebung nach Nigeria die Todesstrafe drohen. Der 21-jährige Spieler ist seit seinem 15. Lebensjahr in Österreich. Ihnen wurde eine Abschiebung noch in der selben Nacht angedroht.
Daraufhin wurde vor dem Polizeianhaltezentrum am Hernalser Gürtel schnell eine Soli-Kundgebung organisiert, an der zwischen 300 und 400 Menschen teilnahmen. Als einer der Festgenommenen in einem Kastenwagen der Polizei erkannt wurde, wurde das Fahrzeug für ca. 2 Stunden blockiert. Die Polizei prügelte schließlich den Wagen frei und nahm 42 Menschen vorübergehend fest. Die Betroffenen wurden nicht abgeschoben, sondern ins PAZ Rossauer Lände überstellt.
Am nächsten Tag, den 30. April 2010, fand eine weitere Soli-Kundgebung vor dem Gefängnis statt.
Am 1. Mai um 13 Uhr sollte es zu einer Solidemo beim Marcus-Omofuma Denkmal kommen. Ca. 200 Menschen versammelten sich vor Ort und wurden von der Polizei gekesselt. Klar war der Wille erkennbar, jede politische Meinungsäußerung zu unterbinden. Hier gab es keine Festnahmen. Als jedoch einige Menschen per U-Bahn zur Rossauer Lände fuhren, und sich dort durch Rufe und Transparente bemerkbar machten, zog ein großes Polizeiaufgebot auf und 7 Menschen wurden zur Identitätsfeststellung vorübergehend festgenommen. Währenddessen sitzen die Fussballspieler gemeinsam mit mehr als 20 anderen Menschen, die ebenfalls nach Nigeria abgeschoben werden sollen, weiter in Schubhaft.
Laut Information des Vereins Ute Bock werden diese seit 2 Wochen widerrechtlich gefangengehalten.
Am 5. Mai finden außerdem weitere vereinzelte Abschiebungen statt.