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Quellenangabe:
Stadterforschung 24 - Erinnerungs- und Gedenkkultur - Eine Stadt erinnert sich (nicht) - 31.03.2012 (vom 25.03.2012),
URL: http://no-racism.net/article/4064/, besucht am 20.04.2024

[25. Mar 2012]

Stadterforschung 24 - Erinnerungs- und Gedenkkultur - Eine Stadt erinnert sich (nicht) - 31.03.2012

Die Stadter- forschung zum Thema Erinnerungs- und Gedenk- kultur in Wien führt zu Orten, die in der öffentlichen Wahrnehmung sehr unterschiedlich mit der jüngeren österreichischen Geschichte verbunden sind. Treffpunkt: 12.30 Uhr, Denkmal gegen Krieg und Faschismus, Albertina, Helmut Zilk Platz, 1010 Wien.

Die Stadterforschung zum Thema Erinnerungs- und Gedenkkultur in Wien führt zu Orten, die in der öffentlichen Wahrnehmung sehr unterschiedlich mit der jüngeren österreichischen Geschichte verbunden sind. Ein Teil dieser Orte - Mahnmal gegen Krieg und Faschismus, Heldenplatz, Judenplatz, Denkmal am Morzinplatz - befindet sich im ersten Wiener Bezirk und ist Teil der Repräsentationsmaschinerie der Stadt Wien im Rahmen von Tourismus und offizieller Gedenkkultur.

Die "Steine der Erinnerung" - Projekte zum Gedenken an das jüdische Leben vor dem 2. Weltkrieg und an die jüdischen Opfer des Holocaust - gibt es mittlerweile in unterschiedlichen Bezirken Wiens.

Die sechs Flaktürme schließlich stehen unübersehbar als graue Betontürme im Wiener Stadtbild und werden in der Öffentlichkeit kaum als Relikte der nationalsozialistischen Diktatur wahrgenommen. Zum Teil wird nicht einmal über Hinweisschilder auf ihre Vergangenheit Bezug genommen.

Die Route dieser Stadterforschung führt vom Mahnmal gegen Krieg und Faschismus (Hrdlicka-Denkmal) über den Heldenplatz, zum Judenplatz, Morzinplatz, durch den 2. Bezirk zu den Flaktürmen im Augarten. Das Augenmerk soll auf die zum Teil verdrängte und weniger sichtbare Geschichte von Orten gerichtet werden.

Treffpunkt: Samstag, 31. März 2012, 12.30 Uhr, Denkmal gegen Krieg und Faschismus, Albertina, Helmut Zilk Platz, 1010 Wien.


Stadterforschungen in Wien und darüber hinaus sollen zur Selbstaneignung von (Stadt-)Geschichte dienen, zur Entwicklung eines kritischen Blicks auf Stadt(-entwicklungen, -planungen) beitragen. Aus verschiedenen Gründen interessante Orte gibt es ja genug. Also: bei Interesse kommen, und wenn wer was über die jeweiligen Orte weiß einfach erzählen.
Kontakt: stadterforschung (at) gmx.at