Quellenangabe:
'Wir fordern unsere Rechte' - Demonstration am 1. Dezember 2012 (vom 30.11.2012),
URL: http://no-racism.net/article/4295/, besucht am 03.12.2024

[30. Nov 2012]

'Wir fordern unsere Rechte' - Demonstration am 1. Dezember 2012

Treffpunkt: Samstag, 1. Dezember 2012, 14 Uhr im Protestcamp der Flüchtlinge, Sigmund-Freud-Park, Wien. Die Demo zieht über BMI und Marcus Omofuma Stein zum Parlament.
:: Flyer als pdf

Von 12. bis 14. Oktober 2012 gab es eine Demonstration mit anschließen- dem Protestcamp von somalischen Flüchtlinge vor dem Parlament in Wien. Sie übergaben ihre Forderungen der Parlamentsdirektion, doch bis heute gibt es keine Antwort!

Am 24. November 2012 errichteten im Anschluss an einen 35km Protest-marsch von Traiskichen nach Wien Flüchtlinge und Unterstützer_innen ein Protestcamp im Sigmund-Freud-Park.

"Wir, die Flüchtlinge aus Traiskirchen ersuchen die Österreichische Regierung, dass wir eine Chance bekommen, uns hier ein menschen-würdiges Leben aufzubauen. Ein neues Leben in diesem Land. Beschützt uns vor dem Krieg in unse-ren Ländern, gebt uns die Chance auf Ausbildung und ein lebenswertes Leben."

"We demand our rights - Wir fordern unsere Rechte"

Anerkennung des Flüchtlingsstatus gemäß Genfer Flüchtlingskonvention statt Unsicherheit, Rechtlosigkeit und Angst.

Wir wollen Asyl und Zugang zum Erwerbsarbeitsmarkt!

Ein Ende der behördlichen Schikanen und die permanente Repression. Ein Ende polizeilicher Gewalt gegen Migrant_innen und Flüchtlinge.

Schluss mit Dublin-II-Abschiebungen! Es muss möglich sein, hier zu bleiben oder in ein weiteres Land zu gehen.

Schluss mit dem quälenden Warten - schnellere Bearbeitung der Asylanträge.

Im Asylverfahren braucht es Zugang zu Informationen und Rechtsberatung in der Muttersprache und besser qualifizierte DolmetscherInnen.

Die Berücksichtigung der Bedürfnisse geflüchteter Frauen.

Deutschkurse und den Zugang zu Bildung für Kinder.

Recht auf Familienzusammenführung.

Zugang zu modernen Medien sowie modernen Formen der Kommunikation.

Keine Verschickung an entlegene Orte, sondern eine den individuellen Bedürfnissen entsprechende Unterbringung in städtischer Umgebung.

Bewegungsfreiheit!

Wir fordern diese grundlegenden Rechte von der österreichischen Regierung, der Europäischen Union, für Flüchtlinge weltweit. Wir ersuchen die österreichische Regierung, ihrer Verantwortung gegenüber den Flüchtlingen nachzukommen.

Wir werden unsere Aktionen solange fortsetzen, bis unsere Stimmen gehört, und unsere Forderungen erfüllt sind.


Kontakt:

Info-Handy: 0676 693 11 25
Twitter :: @refugee_action, :: #refugeecamp
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