Quellenangabe:
Rechtsradikale in der Votivkirche! (vom 10.02.2013),
URL: http://no-racism.net/article/4397/,
besucht am 21.11.2024
[10. Feb 2013]
DRINGEND! Heute nach der Morgenmesse in der Votivkirche machte sich eine Gruppe von etwa 10 Rechtsradikalen in der Kirche breit. Sie kamen mit Schlafsäcken und sagten, sie würden die Kirche nicht verlassen, bis die Flüchtlinge die Kirche verlassen.
[18:30]
Aus einer Pressemeldung:
"Die Gruppe wollte die Kirche gegen 16.15 Uhr über einen Seitenausgang verlassen, traute sich aber zunächst nicht nach draußen. Vor der Kirche hatten sich nämlich bereits rund 250 Personen zu einer spontanen Demo versammelt. Beamte der WEGA mussten anrücken und eskortierten die Aktivisten zu drei Transportern."
[18:10]
:: Statement des Refugee Camp Vienna zur heutigen Provokation durch Rechtsradikale:
Sogar Rassisten bekommen Tee und Decken von den Flüchtlingen, wenn sie in Österreich frieren müssen.
Heute, 10.02.2013, bekamen die Flüchtlinge unerwarteten Besuch: Während der Sonntagsmesse marschierte eine Gruppe von neun einer rassistischen Gruppierung zugehörigen Männern in die Votivkirche und wollte sie danach auch nicht mehr verlassen. "They are sitting in a corner in Votivkirche. This group is a little shy, but we try to organize contact." so ein Refugee. "We welcome everybody in the church. Freezing here is a strong sign of solidarity!"
Zwar ist den Flüchtlingen klar, dass es sich hier nicht um inhaltliche Übereinstimmungen handelt, trotzdem wollen sie nicht, dass ÖsterreicherInnen frieren müssen: "We also bring them tea and something to cover. We do our best to help Austrian people - even if they are racists."
Die Gruppe von Männern versucht mit aufgewärmten Stammtischparolen, die präkere Situation von Flüchtlingen in Österreich absichtlich falsch darzustellen. Dass die Flucht in eine Kirche im Kampf um Grundrechte keine "Spaßaktion" ist, sondern extremes Durchhaltevermögen und Kraft erfordert, werden die rassistischen Provokateure spätestens nach ein paar Studen des Frierens in der eisigen Votivkirche bemerken. Spätestens dann werden sie zurück an ihren warmen Stammtisch flüchten.
[18:00]
Das statement der refugees aus der Kirche: "Our Guests are inside and we welcome them. We are offering teas & coffees and also heaters and Blankets because we are democratic people and we want to tell them the reality why we are here what are our problems in our country. After all, we are also human beings."
[17:30]
Die Aktion hat gezeigt, wie dringend Solidarität für die refugees ist!
Kommt zur Votivkirche, diskutiert mit den Menschen der Caritas, die Türpolitik muss geändert werden! Unterstützer_innen brauchen freien Zugang in die Kirche - die Situation der Hungerstreikenden wird immer prekärer!
Und kommt natürlich zur :: Großdemonstration am Samstag, 16.02.2013, Treffpunkt: 14 Uhr Europaplatz/Westbahnhof, 1060 Wien.
[17:20]
Unter Polizeischutz wurden die Rechtsradikalen nun aus der Kirche eskortiert, die Aktion ist vorbei!
Sieg nach Punkten für die Refugees und die Kälte!
[16:50]
Drei der Rechtsradikalen haben die Kirche verlassen. Wohl etwas kalt da drin?
Keine uniformierte Polizei vor Ort. Einige Unterstützer_innen der Flüchtlinge nach wie vor vor der Kirche.
[16:30]
Eine Aussendung der ÖH Uni Wien: :: Votivkirche aktuell: Geflüchtete gehen nicht auf rassistische Provokation ein
[15:40]
Caritas ist anscheinend mit der Polizei in Kontakt, ruft sie aber nur im Falle von Gewaltausübung. Zur Zeit ist die Situation vor Ort befriedet. Ca. 50 Personen vor der Kirche, ein Polizeiauto gerade angekommen.
[15:20]
Die Aktion der Rechtsradikalen ist eine Provokation - die Asylwerber_innen sollen mithilfe der Polizei aus der Kirche gedrängt werden. Deshalb: höchste Vorsicht und dieser Provokation auf keinen Fall nachgeben. Jede Eskalation kann für die Refugees fatal sein!
Bitte die Information weitergeben und zur Votivkirche kommen!
[15:00]
Einige Unterstützer_innen sind bereits vor der Votivkirche.
Die Rechtsradikalen wollen offensichtlich einen Polizeieinsatz provozieren bei dem dann auch die Refugees aus der Kirche gebracht werden.
[14:45]
Sie (offensichtlich von den "Identitären") scheinen genau zu wissen was sie rechtlich tun dürfen und haben ihr Schlafsacklager rechts neben den Flüchtlingen eingerichtet.
Bis jetzt wurden sie nicht von der Caritas und den Securities aus der Kirche entfernt!
Während die Rassisten bleiben wollen werden nicht mehr als 5 Unterstützer_innen hineingelassen.
Bitte mobilisiert zur Kirche, bringt Kameras und informiert die Presse!
Es muss Druck erzeugt werden damit diese ... sofort die Kirche verlassen!
Zeigt Solidarität mit den Refugees!