Quellenangabe:
Broschüre: Arbeit ohne Papiere, aber nicht ohne Rechte! (vom 26.03.2013),
URL: http://no-racism.net/article/4432/,
besucht am 21.11.2024
[26. Mar 2013]
Die vom "Arbeitskreis undokumentiert Arbeiten" und der AK Wien herausgegebene Broschüre zu Arbeits- und Sozialrechten bei undokumentierter Arbeit ist nun online verfügbar.
Arbeit ohne Papiere, aber nicht ohne Rechte!
Arbeits- und sozialrechtliche Ansprüche von MigrantInnen bei undokumentierter Arbeit und die (aufenthaltsrechtlichen) Gefahren im Falle ihrer Durchsetzung.
Die Broschüre zu undokumentierter Arbeit kombiniert Informationen zu Arbeits- und Sozialrechten mit fremdenrechtlichen Fragen und richtet sich in erster Linie an Beratungsstellen in Gewerkschaften und NGOs, die Auskünfte zu arbeits- und/oder fremdenrechtlichen Fragen geben.
Die Broschüre bietet eine Erstorientierung für undokumentiert arbeitende Kolleg_innen oder Unterstützer_innen, indem sie die Rechte der Abeitnehmer_innen aufzeigt und eventuelle Risiken in Bezug auf den Aufenthaltsstaus sowie Strategien bespricht, ebendiese zu vermindern.
Unter "undokumentierter Arbeit" wird Lohnarbeit von Migrant_innen ohne
Aufenthalts- und/oder Arbeitspapiere verstanden. Das bedeutet, ohne soziale Absicherung und zu Löhnen tätig zu sein, die weit unter den branchenüblichen oder kollektivvertraglich vorgegebenen Mindeststandards liegen. Lohndumping und Sozialbetrug betreiben nicht Arbeitnehmer_innen, sondern Arbeitgeber_innen. Auch Kolleg_innen, die undokumentiert arbeiten, haben Rechte!
Erfolgreiche Erfahrungen in der Durchsetzung von Arbeits- und Sozialrechten bei undokumentierter Arbeit bestätigen, dass es sich lohnt, um Rechte zu kämpfen!
Auch Arbeitgeber_innen bewegen sich bei undokumentierter Arbeit keineswegs im risikofreien Raum. Lohndumping und Sozialbetrug stehen rigorose gesetzliche Regelungen und damit einhergehende Nach- und Strafzahlungen in beträchtlicher Höhe gegenüber. Eine außergerichtliche Einigung - mit gewerkschaftlicher Unterstützung - kann daher ein für beide Seiten attraktiver Lösungsansatz sein.
Die vom "Arbeitskreis undokumentiert Arbeiten" verfasste und gemeinsam mit der AK Wien herausgegebene Broschüre ist gratis erhältlich und auch online verfügbar.
Download der Broschüre und Bestellmöglichkeit: :: hier
Arbeitskreis undokumentiert Arbeiten
Der "Arbeitskreis undokumentiert Arbeiten" ist ein themenfokussierter Zusammenschluss von Mitarbeiter_innen aus Arbeiterkammer, Gewerkschaften und NGOs sowie von selbstorganisierten Migrant_innenorganisationen und antirassistischen Aktivist_innen.
Im "Arbeitskreis undokumentiert Arbeiten" sind u.a. aktiv:
- AK Wien (http://wien.arbeiterkammer.at)
- asylkoordination österreich (http://www.asyl.at)
- auge - Alternative und Grüne GewerkschafterInnen / UG (http://www.auge.or.at)
- Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen (http://www.migrant.at)
- Frauentreff - Verein Piramidops (http://www.piramidops.at)
- GBH - Gewerkschaft Bau Holz (http://www.bau-holz.at)
- GPA-djp - Gewerkschaft der Privatangestellten - Druck Journalismus Papier (http://www.gpa-djp.at)
- Helping Hands (http://www.helpinghands.at)
- LEFÖ - Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen (http://www.lefoe.at)
- PrekärCafé (http://cafe.prekaer.at)
- PROGE - Die Produktionsgewerkschaft (http://www.proge.at)
- vida (http://www.vida.at)