Quellenangabe:
Wien: Freiheit statt Frontex! (vom 14.05.2014),
URL: http://no-racism.net/article/4629/,
besucht am 22.12.2024
[14. May 2014]
Die im Mai geplanten Aktionstage im Wiener Votivpark wurden aufgrund des schlechten Wetters von der Polizei untersagt und in der Folge verschoben. Sie finden nun am 21. und 22. Juni 2014 im Votivpark statt.
Von Freitag, 16.05.2014, bis Sonntag, 18.05.2014, finden im Votivpark, 1090 Wien, Aktionen zur Unterstützung der Refugee-Bewegung und gegen das EUropäische Migrationsregime statt.
Mehr als 23.000 Tote seit 2000 (The Migrant Files), und das sind nur die dokumentierten Fälle. Wie viele müssen noch sterben, bis die Europäer*innen endlich merken, dass die Mauer um sie herum tötet? Die EU verspricht Menschenrechte für jede und jeden, doch um ihre Austeritätspolitik zu verteidigen, ist sie sich nicht zu schade, tausende Unschuldige sterben zu lassen, deren Situation sich selbst die ärmsten Europäer*innen kaum ausmalen können.
Wohlstand wird von einigen wenigen gehäuft, die der verwirrten Masse erklären, dass die Armen ihr Geld wegnehmen. Gleichzeitig beschließt die EU Verträge wie die TTIP, welche bloß den wenigen Reichen dienen, die ihren Politiker*innen gerade genug zahlen um ihren Job zu tun. Es ist kein Platz für Migration in diesem System.
Die ach-so-wohltätigen Charity-Organisationen zementieren dabei nur den Status Quo. Nicht nur, dass sie Migrant*innen als hilflose Menge die Spenden braucht, darstellen, sie verhindern auch weiter die Entwicklung lokaler Ökonomie in sogenannten "Dritte-Welt-Ländern". Ihr Hauptzweck bleibt die Beruhigung des Gewissens der privilegierten Europäer*innen.
Was die Menschen, die vor Krieg, Hungersnot, Durst, Terrorismus, Repression und Krankheit fliehen brauchen, ist Veränderung. Veränderung die nur durch Proteste, Information und Solidarität erreicht werden kann.
Bald können die registrierten EU-Bürger*innen wählen, welche Marionetten das blutige Grenzregime Frontex fortsetzen, welches bloß den Anfang eines langen Prozesses struktureller Gewalt darstellt, da die, die es schaffen der Verfolgung in ihren Heimatländern zu entkommen und die Reise zu überstehen, in den Mitgliedsstaaten langsam von Kugelschreibern getötet werden (R.I.P. Francis Kwame, gestorben in Hamburg, 19.4.2014; libyscher Bombenüberlebender und Refugeeaktivist).
Diese Menschen dürfen nicht wählen. Alles was sie tun können, ist ihre Stimme zu erheben. Es ist an der Zeit, über Europa hinaus zu blicken und für Menschenrechte einzustehen. Jetzt und Immer. RISE TOGETHER!
MACH MIT:
16.5., 16 Uhr Demonstration ab Votivpark!
16.5. - 18.5., 72h Aktionen im Votivpark!
:: Marsch für die Freiheit
Marche pour la Liberte
March for Freedom
Strasbourg - Brussels May - June 2014