Quellenangabe:
„Wir Möchten LEBEN“ (vom 19.09.2018),
URL: http://no-racism.net/article/5465/,
besucht am 23.11.2024
[19. Sep 2018]
Internationaler Aktionstag in Gedenken an Vanesa Campos und für die Rechte von Trans-Personen, Migrant*innen und Sexarbeiter*innen am Freitag, 21. September 2018.
Kundgebung in Wien am Freitag, 21. September 2018
10:30-12:00 Uhr gegenüber der Französischen Botschaft
Schwarzenbergplatz (Nähe Hochstrahlbrunnen), 1040 Wien
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In der Nacht des 16. August 2018 wurde Vanesa Campos im Pariser Bois de Boulogne erschossen.
Vanesa war eine Trans Sexarbeiterin peruanischer Herkunft. Sie lebte und arbeitete als Sexarbeiterin in Frankreich für 2 Jahre. Sexarbeit erlaubte ihr zu leben, während sie ihrer Familie in Peru half.
Vanesa wurde ermordet, während eine Gruppe von Männern versuchte, ihren Klienten zu berauben. Das Verbrechen wurde mit einer Polizeipistole begangen. 5 Männer wurden festgenommen, und in diesem Monat werden Gerichtsverfahren stattfinden.
Der Mord an Vanesa ist Teil einer langen Liste von Gewalt gegen Trans-Frauen, oft Sexarbeiter*innen und Migrant*innen. Zwischen 2009 und 2017 wurden zwischen Januar 2008 und September 2017 in 71 Ländern insgesamt 2609 trans- und geschlechts-diverse Personen getötet. Untersuchungen zeigen, dass 62% der weltweit getöteten Trans-Personen Sexarbeiter*innen sind, in Europa sogar 88%. In Europa sind 44% der ermordeten Trans-Personen Migrant*innen.
Trans-Personen, Sexarbeiter*innen und ihre Unterstützer*innen fordern radikale soziale und politische Veränderungen, um die Gewalt gegen unsere Communities zu beenden. Während einige Fortschritte für die LGBT-Gemeinschaft erzielt wurden, bestehen für die schutzbedürftigsten Trans-Personen und Sexarbeiter*innen nach wie vor extreme Risiken von Diskriminierung, Stigmatisierung und Gewalt.
In Frankreich wurden trotz der Warnungen von Sexarbeiter*innen, LGBT-, Trans-, HIV-, Gesundheits- und Menschenrechtsorganisationen die Gesetze zur Sexarbeit 2016 geändert. Das so genannte "schwedische Modell" wurde eingeführt, das die Kunden von Sexarbeiter*innen bestrafte, während alle Nebenbestimmungen beibehalten werden, die Sexarbeiter*innen und andere Formen der Unterdrückung bestrafen. Im April 2018 veröffentlichte Medecins du Monde France eine Studie über die Auswirkungen des neuen Gesetzes, die zeigte, dass
Quelle: Aussendung von :: LEFÖ -- Die LEFÖ-TAMPEP-Frauen sind auf alle Fälle mit dabei in Wien am Freitag, der 21. September 2018 um 10.30 Uhr vor der französischen Botschaft!
Aufruf auf englisch, französisch, spanisch und portugiesisch auf :: sexworkeurope.org