Quellenangabe:
Chronologie der Roma Proteste in der BRD (vom 21.06.2002),
URL: http://no-racism.net/article/619/,
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[21. Jun 2002]
Seit dem 27. April 2002 hatten ca. 500 Roma-Familien zunächst in Essen im Stadtteil Schonnebeck ihre Zelte aufgeschlagen, um gegen ihre Abschiebung nach Ex-Jugoslawien zu protestieren. Im Sommer waren sie von Essen nach Bremerhaven, Hamburg, Berlin, Hannover, Bielefeld, Münster, Dortmund, Wuppertal, Köln und Düsseldorf gezogen, immer noch ohne Zusagen hinsichtlich der drohenden Abschiebungen.
Der C.I.A.E.R. wird am 16. September 2002 ab 7 Uhr früh bis gegen
ca. 11/12 Uhr vor dem Bundesinnenministerium in Berlin, Alt Moabit 101, Berlin-Moabit, U-Bahn Turmstr., http://www.bmi.bund.de eine Demonstration durchführen, um gegen diese Unterzeichnung zu protestieren. Anschließend ist eine Kundgebung vor der jugoslawischen Botschaft in der Taubertstr in Berlin-Grunewald geplant.
Die protestierenden Roma kämpfen nun schon seit dem 27.04.02 für ein Bleiberecht. Nach verschiedenen Stationen in viele Städten Deutschlands befinden sie sich nun seit ca. sechs Wochen in Düsseldorf.
Düsseldorf: Seit Mittwoch 27.11.2002, halten 50 Roma die
LandesGeschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen besetzt und
demonstrieren für Bleiberecht und gegen Abschiebungen nach Serbien, Montenegro und in den Kosovo
Kundgebung am Sonntag 20.Oktober 11.00 Uhr "Estrel-Hotel" Sonnenallee 225, Neukölln während des SPD-Bundesparteitages (S-Bahn Sonnenallee)
In einem beispiellosen Protestzug zogen sie von Essen nach Bremerhaven, Hamburg, Berlin, Hannover, Bielefeld, Münster, Dortmund, Wuppertal, Köln und Düsseldorf. In jeder der Städte versuchten sie mit verantwortlichen Politikern und Politikerinnen zu reden und machten ihre Forderungen auf Kundgebungen und Demonstrationen öffentlich. Seit über zehn Wochen leben sie in einem Protestcamp (Zeltstadt) in Düsseldorf. Am Sonntag werden sie - nach einer Protestaktion am Freitag/Samstag beim Parteitag der "Grünen" in Bremen - zum dritten Mal nach Berlin kommen.
Von SPD und "Grünen" fordern sie, daß ein humanitäres Bleiberecht für alle Roma in der Koalitionsvereinbarung festgelegt wird.
UNTERSTÃTZT DIE ROMA IN IHREM KAMPF!
KOMMT ZUR KUNDGEBUNG!
Am Donnerstag 21.06.02 spät abends ist die Protestkarawane der Roma in Düsseldorf angekommen. Die Roma campieren auf dem Stauffenplatz in Düsseldorf-Grafenberg und wollen dort einige Tage bleiben.
- für Samstag 22.06.02 ab 12 Uhr ist eine Demo in Düsseldorf vom Schadowplatz zum Rheinufer an den RheinbRücken vorbei zur Ratinger Str. (dort Kundgebung) geplant.
- für Montag 24.06.02 von 12-14 Uhr ist eine Kundgebung am jugoslawischen Konsulat in Düsseldorf in der Lindemannstr. geplant. Die Roma protestieren dort gegen die "Rückübernahme" - Vereinbarungen zwischen der BR Deutschland und der BR Jugoslawien, abends ist ein Fackelzug in Düsseldorf geplant.
- für Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 25.06. - 27.06.02 sind Protestkundgebungen und Demonstrationen am Gebäude des Landtags NRW in Düsseldorf geplant.
Mittwoch 19.06. um 11 Uhr Pressekonferenz, abends eine Demo, Ziel ist der Domplatz um 24 Uhr, am Donnerstag, 20.6. Kundgebung mit Musik und Strassenfest auf dem Domplatz von 15 bis 18 Uhr
18.6.2002: Die Roma campieren derzeit auf einem Parkplatz am Müngersdorfer Stadion in Köln. Aufgrund der Hitze und mangelhafter sanitärer verhältnisse (kein fließend Wasser) sind die verhältnisse unterträglich und sie suchen dringend nach einem neuen Platz für ihr Protestcamp in Köln.
17.6.2002: Die Protestwelle der Roma rollt weiter!! Bis Montag Mittag werden die Roma in Münster bleiben. Zum Abschluss ihres Camps in Münster machen sie einen Demonstrationszug und eine Kundgebung. Anschließend geht es per Auto und Bus erst nach Dortmund - dort gibt es einen kurzen Protestumzug und evt. eine kurze Kundgebung. Anschließend direkt weiter nach Wuppertal. Dort ebenfalls Umzug und evt. kurze Kundgebung. spät abends geht es weiter nach Köln!
15.6.2002: Heute kamen sie in Münster an und wollen bis zum kommenden Montag in Münster bleiben. Die Kommune werde ihnen einen Platz mit sanitären Anlagen zur Verfügung stellen, auf dem sie ein Camp errichten und Autos abstellen können.
13.6.2002: Die rund 500 Roma sind nach ihrem Aufenthalt in Berlin am 11.6. in Hannover eingetroffen und campieren und protestieren gegen die geplante Abschiebung nach Jugoslawien und für ein dauerhaftes Bleiberecht in Hannover-Linden am Gelände des Kulturzentrums FAUST. Am Donnerstag, 13.6., findet der Protestmarsch durch Hannover sowie ein Pressetermin und Kundgebung des CIAER statt.
Die Roma sind am 11.6. abends gegen 21 Uhr in Hannover eingetroffen und campieren und protestieren dort am Gelände des Kulturzentrums FAUST in Hannover-Linden
Am 10.6.02 demonstrierten in Berlin knapp 600 Roma und einige Unterstützer gegen die geplante Abschiebung nach Jugoslawien. Von 12.00 bis 18.00 fand dann am Brandenburger Tor (ausser Sicht des Reichstages naTürlich) eine Kundgebung statt. Gleich nach der Ankunft in Berlin, gab es einen regelrechten Überfallg der Polizei auf die Roma, der nicht vom Innensenat gedeckt war.
Seit dem 27. April 2002 hatten ca. 500 Roma-Familien zunächst in Essen im Stadtteil Schonnebeck ihre Zelte aufgeschlagen, um gegen ihre Abschiebung nach Ex-Jugoslawien zu protestieren. Die Demonstration wurde in Bremerhaven fortgesetzt. Da auf der IMK jedoch die Rückführung der Roma beschlossen wurde, werden sie nun in nächster Instanz weiter kämpfen. Nach einer anstrengenden Woche in Bremerhaven, setzen sie ihre Proteste nach Berlin nun in Hannover fort, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen..