Quellenangabe:
Bericht von der Antifa-Demo am 8. Juli - Rechtsextremes Festival verhindert! (vom 09.07.2004),
URL: http://no-racism.net/article/877/,
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[09. Jul 2004]
Nachdem sich gestern rund 200 Menschen an einer Demonstration gegen das VAWS-Festival beteiligten, wurde es heute von den Kärntner Behörden untersagt.
Bericht von der Demo in Klagenfurt (Stand: 08.07.2004)
Die Auftaktkundgebung in Klagenfurt begann um 15.00 Uhr, wobei die Demo-TeilnehmerInnen und der Anmelder der Demo gleich zu Anfangs mit Polizeischikanen konfrontiert wurden. Obwohl die Demo fristgerecht per Fax angemeldet wurde, drohten die Bullen, dass "wenn nur ein Ton aus dem Megaphon" kommen würde, es zu ärgeren Repressalien kommen könnte. Nachdem das Anmelde-Fax vorgelegt wurde, konnte ein Kompromiss gefunden werden: Die Route blieb die gleiche, nur auf den Gehsteigen gegangen werden. Die Bwenützung des Megaphons war auch verboten, da aufgrund des Todes des österr. Bundespräsidenten Klestil "Staatstrauer" angesagt sei, so die BeamtInnen.
Zwei Fascho-Skins tauchten auf und begrössten die Demo mit "Heil Hitler", was ihnen eine Anzeige zwecks dem Verbotsgesetz einbrachte; einem wurde ein 20-30 cm. langes Messer abgenommen. Nach dem ersten Redebeitrag wurde losmarschiert, Parolen wurden gerufen und nach einiger Zeit kam die Demo dann bei der Kärntner Landesregierung an, wo in einem Redebeitrag auf die politische Situation in Kärnten/Koroska eingegangen wurde, soll heissen, dass sich alle vier im Landtag vertretenen Parteien (FPÖ, SPÖ, ÖVP, Grüne) zwar brav gegen das VAWS-Festival aussprachen, das ganze aber schon dadurch lächerlich wirkt, da deutschnationales Gedankengut Kärntner Landesdoktrin ist und sich in den Reihen von FPÖ/ÖVP/SPÖ tausende MitgliederInnen diverser rechtsextremer Organisationen wie dem "Kärntner Heimatdienst" finden.
Mit rund 200 DemonstrantInnen ging es zurück an den Ausgangsort (Neuer Platz), die Demo löste sich auf und mittlerweile warten die Menschen nur noch auf die Info, wo genau das Festival stattfinden wird. Nachdem es zuvor nämlich auf der Burgruine Glanegg im Bezirk Feldkirchen geplant war, der Besitzer der Burg den VAWS einfach "auslud", nachdem er erfuhr mit wem er es zu tun habe, wurde heute bekannt, dass das Festival auf einem Festival in der Nähe von Spittal an der Drau stattfinden soll. bürgermeister KÃŒfer hat dazu noch keine Stellungnahme abgegeben, einige AktivistInnen wollten nachhaken erfuhren seitens der Stadt aber nur, dass die Polizei "nachgeschaut" hat, aber zu finden war angeblich nix.
Quelle:
www.n3tw0rk.org