Quellenangabe:
Hat die KPÖ das EKH an Rechtsextreme verkauft? (vom 25.10.2004),
URL: http://no-racism.net/article/999/,
besucht am 22.12.2024
[25. Oct 2004]
Nachdem in den letzten Tagen zunehmend Gerüchte darüber aufgetaucht sind, dass es sich bei der offiziell als Käufer des EKHs auftretenden Person - einem gewissen Christian Machowetz - um einen bekannten Rechtsextremen handelt, sah sich die KPÖ wieder einmal dazu genötigt ihre Nebelmaschinen in Stellung zu bringen, um die unfassbare Verantwortungslosigkeit ihres politischen Amoklaufs zu verschleiern.
Man habe sich bemüht die vorliegenden Anschuldigungen - dass Machowetz in den späten 70-iger Jahren als Unterstützer der neonazistischen Aktion Neue Rechte aufgetreten ist - nachzuprüfen, schreibt etwa Didi Zach in einer Aussendung, könne sie aber nicht verifizieren. Zwischen den Zeilen lässt sich dann herauslesen, wie diese "Recherche" ausgesehen hat: Man hat schlicht beim Herrn Machowetz angerufen, dieser hat den Vorwurf geleugnet. (Eine solch umfassende NachPrüfung von derart schwerwiegenden Vorwürfen erklärt nun freilich auch, wie es dazu kommen konnte, dass Walter Baier vor nicht all zu langer Zeit der rechtsextremen Wochenzeitung "Zur Zeit" bereitwillig ein Interview gegeben hat). In einer OTS-Aussendung schreibt Baier dann auch, dass er ja schließlich keinen Zugriff auf "Staatspolizeiquellen" habe. Nun ja, wir auch nicht, aber trotzdem war es nicht sonderlich schwer die folgenden - hundertprozentig gesicherten - Infos zusammen zu tragen. Auf den Herrn Machowetz und die "zufällige Namensgleichheit" wollen wir dabei gar nicht näher eingehen, sondern lieber ein paar Fakten sprechen lassen:
*) Als Käufer des EKHs tritt eine Wielandgasse 2-4 Vermietungsges.m.b.H. auf, deren Geschäftsführer ein gewisser "Christian Machowetz" ist.
*) Derselbe "Christian Machowetz" ist laut Firmenbuch auch noch Inhaber der "Security Management Christian Machowetz GmbH"
*) Diese "Sicherheitsfirma" führt im Firmenbuch einen gewissen "Walter Jaromin" als Geschäftsführer, welcher in rechtsextremen Zusammenhängen ebenfalls kein Unbekannter ist. Auch er taucht im Umfeld der ANR auf, zur Verdeutlichung ein Zitat aus der Profil-Ausgabe vom 5.12.1978:
"Warum um Jaromins Hab und Gut (es geht um beschlagnahmte Daten, Anm.) so ein Griß ist, erklären seine Gegner damit, dass Jaromin nicht nur ein bekannt national eingestellter Mann sei, sondern womöglich äußerst innige Beziehungen zu rechten politischen Gruppen, von NDP bis ANR, habe. (...) Er machte aus seiner politischen Anschauung kaum Hehl, brüstete sich gern seiner Freundschaft mit dem Mussolini - Befreier Otto Skorzeny (den er auch in Spanien besucht hatte) und ist gläubiger Antikommunist."
Zur erklärung des Hintergrunds: Jaromin saß zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Monate in Untersuchungshaft, weil er von Kontakten beim Innenministerium Daten erhalten haben soll (nennt mensch heute "Spitzelaffäre"). Zur Sicherheit noch ein informativer Link zu Otto Skorzeny, falls auch dieser der KPÖ kein Begriff sein sollte:
www.lexikon.idgr.de/s/s_k/skorzeny-otto/skorzeny-otto.php
Soweit die unumstößlichen Fakten, die sich die KPÖ auch mit recht wenig Aufwand selbst beschaffen hätte können. Wenn, ja wenn sie das nur gewollt hätte, und es der Partei, die sich so gerne auf diversen Sozialforen zu Brandreden gegen den Kapitalismus aufschwingt, nicht vollkommen egal wäre, mit wem sie Geschäfte macht.
Die KPÖ ist tot - EKH bleibt!
Eine Aussendung der Rosa Antifa Wien (RAW)