R a s s i s m u s T ö t e t
Jährlich sterben zahlreiche Menschen durch die Abschottungspolitik der Festung Europa. Tote bei Deportationen werden bewusst in Kauf genommen. Marcus Omofuma ist kein Einzelfall....

  no-racism.net | Rassismus Tötet | Der Prozess
letzte Änderung: 01.03.2002
 

     
 
  28. Feburar 2002 - Donnerstagsdemonstration gegen Abschiebungen und Schubhaft in Wien
Rassismus | Operation Spring | deportatioNO | Linx

   

Der Prozess - Proteste


Weitere Berichte und Fotos bei Piazza Verde, clandestino.at,www.ewigesarchiv.at und den United Aliens





Fotos: www.ewigesarchiv.at,
hannes reisinger

 

 

Ca. 150 Personen beteiliegten sich an der Donnerstagsdemonstration am 28. Februar 2002 in Wien. Die Donnerstagsdemo, die immer auf bestimmte Sachverhalte aufmerksam macht, konzentrierte sich diesesmal auf die rassistische Abschottungspolitik und den Prozess gegen die drei Fremdenpolizisten, in deren Obhut Marcus Omofuma erstickte. Dazu wurde ein großes Transparent mit der Aufschrift "Racism Kills. Stop Deportation. SPÖ prepared the Ground" mitgetragen.

Die Demonstration führte am Innenministerium vorbei zum Polizeigefangenenhaus an der Roßauerlände. Von dort ging es zur Fremdenpolizei in der Wasagasse, deren Beamte am 1. Mai 1999 die Abschiebung durchführten. Danach wurde die SPÖ-Zentrale besucht. Für die damals verantwortlichen PolitikerInnen, die allesamt vorgaben, von "derartiger Praxis" im Zuge von Abschiebungen nichts gewusst zu haben, gab es keine Konsequenzen durch den Tod Marcus Omofumas. Im Schulterschluss mit Medien und breiten Teilen der Bevölkerung steigerte sich sogar die Popularität des sozialdemokratischen Innenministers Karl Schlögl.

Zum Abschluss versammelten sich die DemonstrantInnen um das Großtransparent, das am Ballhausplatz niedergelegt worden war. Irgendwer rief "Eine Gedenkminute." Und eine andere Stimme vervollständigte: "Für Marcus Omofuma und die zahlreichen anderen Opfer der Festung Europa."


 

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