Gegen den rechten Burschenschafter-Nachwuchs
[von 'Revolution Austira' | 23. April 2004]

Der MKV will am 30. Mai einen Aufmarsch veranstalten und wird dabei mit seinen schrulligen Kleidern und Kapperln Baden mit einem verspäteten „Faschingsumzug“ belästigen. REVOLUTION wird mit einer Reihe anderer Organisationen eine Gegendemonstration veranstalten.

Die Feinde von Frauenrechten und Streikrecht gehen auf die Straße!
Gegen den rechten Burschenschaftler-Nachwuchs!
Aufruf von REVOLUTION zur Demonstration am 30. Mai gegen den MKV-Kongress in Baden

Vom 28.- bis 31. Mai findet in Baden ein Kongress des Mittelschülerkartellverband (MKV) statt. Für Sonntag, den 30. Mai, ist ein Aufmarsch der Burschenschaftler geplant.

Der MKV ist die Jugendorganisation des Cartellverbandes (CV), der in den letzten Monaten durch besonders rechte Aussagen auf sich aufmerksam machte. So fordert der CV, daß in der neuen österreichischen Verfassung Frauen das Recht auf Abtreibung verboten wird. Ebenso dürfen die arbeitenden Menschen – geht es nach dem Willen dieser Rechts-Rechten – sich nicht mehr mit einem Generalstreik gegen politische Angriffe der Herrschenden wehren.

Diese Zurschaustellung von Sexismus und ultra-reaktionärem Gedankengut können wir nicht einfach so hinnehmen.

Wir müssen Widerstand leisten!!
Der MKV bezeichnet sich selbst als „den größten Schüler- und Absolventen-Verband Österreichs“ und „als solcher bemüht sich der MKV, die Interessen der Schüler wirksam zu vertreten und aktiv Schulpolitik zu machen.“

In Wirklichkeit steht der MKV für eine Elitenbildung, bei der die sogenannte Leistungselite (zumeist aus wohlhabenden Elternhaus) durch Staat und Privatkapital gefördert werden soll und für den großen Rest der Jugend nur 0815-Bildung überbleibt. Solche Zustände kennen wir ja aus den USA.

Außerdem sieht sich der MKV als einen christlichen, österreichischen, wissbegierigen sowie partnerschaftlichen Verein. Von jedeM der dem MKV beitritt, wird erwartet , dass ER mit Matura abschließt und sein ganzes Leben beim Mittelschüler-Kartell-Verband bleibt.

In Wirklichkeit ist der MKV ein Verein, der zum Großteil aus „Ehemaligen“ besteht. Ihre Definition für christlich handeln ist, denen zu helfen, die in Zukunft auch was für sie tun können (darum wird auch eine Matura erwartet). Der MKV ist bekannt dafür, daß sich dort die Herren der herrschenden Elite in Politik und Wirtschaft gegenseitig helfen und Absprachen treffen. Nicht zufällig wird der MKV öfters auch als Verein für Freunderlwirtschaft bezeichnet.

Der MKV bezeichnet sich als patriotisch und einer seiner Grundsätze ist es, alles für ihr Land zu tun. Doch wer ist das Land? Die breite Bevölkerung, die hier lebt – die ArbeiterInnen und Jugendlichen? Mobilisiert der MKV für Demos gegen Bildungs- und Sozialabbau? Nein das tut er nicht! Er tut nur was „für Österreich“, wenn für ihn was dabei rausschaut! Die österreichische Bevölkerung ist nicht wichtig für den MKV, solange seine Finanzen geregelt sind!!! Für den MKV, wie für alle bürgerlichen Patrioten, ist die Heimat in Wirklichkeit die Macht, der Reichtum und die Privilegien der Reichen!

Ein weiterer Grundsatz des Mittelschul-Kartell-Verbandes ist Sexismus. Auch wenn kein MKVler das zugibt: Es ist so!! Frauen sind für die Herren des MKVs Geschöpfe, die dazu da sind, Kinder zu kriegen und zu kochen!

Auch soll nicht verschwiegen werden, daß der MKV eine langjährige Tradition des Antisemitismus hat.

Der MKV will am 30. Mai einen Aufmarsch veranstalten und wird dabei mit seinen schrulligen Kleidern und Kapperln Baden mit einem verspäteten „Faschingsumzug“ belästigen.

Wir von REVOLUTION werden mit einer Reihe anderer Organisationen eine Gegendemonstration veranstalten. Macht mit!

One Solution - REVOLUTION

 

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StopMKV
Widerstand gegen Rassismus, Sexismus und Antisemitismus


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