Dienstag, 01.07.2003

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01 Bischof Laun alias "Jugend" für das Leben tourt auch 2003 quer
durch nach Wien
Von: selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net
<selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net>
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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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02 Radio Stimme, 01.07.2003
Von: Radio Stimme <Radio.Stimme@blackbox.net>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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03 Karawane unterwegs
Von: karawane-admin@lists.servus.at <karawane-admin@lists.servus.at>
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04 Pensionskürzungsreform
Von: GegenStandpunkt@gmx.at <GegenStandpunkt@gmx.at>
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DISKU
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05 Anmerkungen zu Karl Pfeifers Kolumne "W ilde Verschwörungsphantasien"
Von: aon.964445698@aon.at <aon.964445698@aon.at>
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WELT
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06 Homosexualität im Islam
Von: MEMRI
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07 Australia: No troops for the Solomon Islands !
Von: http://www.workerspower.com
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08 Injustice - London Screening
Von: <info@injusticefilm.co.uk>
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09 Pol Pot, Saddam Hussein & Co.
Von: Wadi e.V. Wien <wadi_wien@hotmail.com>
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10 US: Datenfresser Heimat/sicherheit
Von: Von: "q/depesche" <depesche@quintessenz.org>
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REDAKTIONELLES:
Alles aufgenommen

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widerst@nd-MUND täglich per e-mail ...

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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 


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01 Bischof Laun alias "Jugend" für das Leben tourt auch 2003 quer
durch nach Wien
Von: selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net
<selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net>
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Laun & Co lassen wieder touren!
Wie das Amen im Gebet, sind die "Jugendlichen" in Vertretung des OPUS DEI,
den Vatikans, des unverbesserlichen Frauenhassers und Engstirns: Bischof
Andreas Laun, als Jugendorganisation (die überall als HLI-Jugendorganisation
firmiert, nur in ∑sterreich nicht) wieder
durch ∑sterreich unterwegs! Wobei Radeln schon wieder out zu sein scheint.
Es ist ja auch nicht leicht, sich immer was Neues einfallen zu lassen.
Ziel der (tor)Tour ist selbstverständlich wieder der Stehansdom in Wien, da
gibt es nix Neues.

Aber die Ankündigung auf der Website ist so grauslich, weil - geht es nach
diesen "Jugendlichen" - Verhältnisse wie in Rumänien unter der Diktatur C.'s
zu befürchten sind:
"Neun Monate erfährt das "Kind" keinen menschenwürdigen Schutz"... , ja fix
no amoi, da muss doch "Jugend für das Leben, alias HLI, alias alle Bischöfe,
Landeshauptmänner und -frauen, die wieder ihre Glückwünsche und
Gratulationen schicken und veröffentlichen werden, ... einschreiten!!!!!!!!!!
Es schreit ja zum Himmel, was auch hier in ∑sterreich an Nicht-Schutz von
"Kindern" verbrochen wird. Ja, als Alleinerzieherinnen und als Familienfrauen
wissen wir das eh.
Aber WIR reden - im Gegensatz zu den "Jugendlichen" von bereits sich auf
der Welt befindlichen Kindern.
Sie reden von nix andrem als von einem zu installierenden Abtreibungsverbot,
das sie anstreben, mit allen Mitteln!
Hier also die Action der "Jugendlichen" im Jahr 2003 des Herrn in
∑sterreich:
http://www.youthforlife.net/detail.php?id=137 und zwar nicht, weil wir
Werbung für diese armleuchterischen, verhetzten Kids bzw. die alten
Frauenhasser des reaktionären Klerus machen wollen, sondern weil wir
zu faul sind, das
Programm abzuschreiben, wir haben unsere Zeit ja nicht gefladert... lest also
bitte nach:
__________________________________
Aktuelles È 9-Städte Tournee
Im August wird Jugend für das Leben durch ∑sterreich touren: Weil das Kind
neun Monate keinen menschenwürdigen Schutz erfährt, werden wir an neuen Tagen
in neun Städten ∑sterreichs das Evangelium des Lebens verkünden.

Im Zentrum der jeweiligen Stadt versuchen wir durch kreative Aktionen das
Bewusstsein der Menschen zu formen: durch Dokumentationswand, Infostand und
Materialien, durch die Aktion "Lasst Herzen schlagen" und die Aktion "Embryo",
sowie Bodypainting für Kinder und andere Attraktionen.
Voraussichtlicher Verlauf:
Samstag, 16.8. in Linz
Montag, 18.8. in Wels
Dienstag, 19.8. in Gmunden
Samstag, 23.8. in Innsbruck
25.8. ö 26.8. in Klagenfurt - Villach
Mittwoch, 27.8. in Graz
Donnerstag, 28.8. in Mariazell
Freitag, 29.8. in St.Pölten
Samstag, 30.8. in Wien
Am Samstag findet voraussichtlich eine Heilige Messe im Stephansdom statt
_____________________________________________

Vertreibt militante Pro-Lifer, wo immer Ihr sie trefft!

--
Aktionskomitee für das Selbstbestimmungsrecht der Frau
Selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net
<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++>
Wichtige Infos auch auf: www.die-abtreibung.at.tf

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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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02 Radio Stimme, 01.07.2003
Von: Radio Stimme <Radio.Stimme@blackbox.net>
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Dienstag, 01.07.2003, 20.00 Uhr
Radio Stimme - Die Sendung der Initiative Minderheiten
Thema der Sendung:
Arme Hascherln!?
Es sind ganz bestimmte Bilder, die Vereine und Organisationen in den
Medien von jenen Menschen verbreiten, für die sie Spenden sammeln
wollen. Es ist das abgemagerte Mädchen aus Afrika mit dem traurigen
Blick und der herzige aber hilflose Junge im Rollstuhl oder mit
Krücken. Die ∑ffentlichkeitsarbeit der Spendenindustrie ist voll mit
Klischees und stark emotionalisierenden Bildern und die
Spendenorganisationen werden dadurch oftmals zu einem Teil des
Problems, das sie vorgeben, lösen zu wollen.


auf Orange 94,0 - Das freie Radio in Wien
(Frequenz: 94,0 MHz; Wr. Telekabel 92,7 MHz)

______________________________________________________
Radio Stimme - Die Sendung der Initiative Minderheiten
zu hoeren:
jeden 2. Dienstag, 20.00 Uhr, auf Orange 94,0
sowie im Internet auf http://www.initiative.minderheiten.at
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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03 Karawane unterwegs
Von: karawane-admin@lists.servus.at <karawane-admin@lists.servus.at>
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v.o.n. Karawane unterwegs
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Seit gestern sind wir als v.o.n.-Karawane unterwegs. Gestern Abend machte wir
die erste Zwischenstation in Bachmanning und zeigten vor einem zwar kleinen
aber interessiertem Publikum den Film der belgischen Regiesseuse Nathalie
Borgers "KRONE - täglich ein Boulvardstück".
Der Aufbruch in Kohlgrube gestaltete sich etwas hecktisch, weil die Crew aus
Technikern, Künstlerinnen und KamelführerInnen noch nicht sehr eingespielt
war.
Au§erdem wollte der ORF ständig Aufnahmen machen und brachte so zusätzlich
Aufregung in die Runde.
Aber als wir endlich in Schwung waren wir kaum noch zu bremsen und
absolvierten
unsere Tagesetappe in Rekordzeit. Kamele, so haben
wir heute gelernt, sind, einmal in Bewegung gesetzt, nur schwer zu bremsen.
Dies mussten leider auch unsere Techniker leidvoll erfahren.
Ausgerechnet das die Webcam tragende Kamel sprang, von am Wegrand grasenden
Pferden aufgestachelt, in den Galopp und setze den
die Webcams tragenden Aufbau so in Schwingung, dass einige Kabel abgedreht
wurden.
Dies ist auch der Grund für unseren Sendeausfall.
Unsere Techniker arbeiten an der Behebung des Problems und wir hoffen auf
einen Sendebetrieb ab Morgen.
Um ca 11.00 haben wir Bachmanning verlassen um über Krailberg und Mernbach
nach Lambach zu gelangen.
Spy us (tomorrow!) ++ ctrl4all: http://karawane.servus.at

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04 Pensionskürzungsreform
Von: GegenStandpunkt@gmx.at <GegenStandpunkt@gmx.at>
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Stichworte zur Pensionssenkungsreform und zum ∑GB
1. Die Pensionen: Ein demographisches Problem?
2. Die wohlmeinenden Kritiker von attac: "∑stereich wird doch immer
reicher!"
3. Eine Innovation des ∑GB: Der sozialfriedliche Streik
Die Pensionen: Ein demographisches Problem?
Die Regierung und ihr nach- oder vorausredende Wissenschaftler argumentieren
gern mit der Bevölkerungsentwicklung, um die Notwendigkeit der
Pensionssenkungsreform zu erläutern. Es handle sich um die
demographische Lage, die
unerbittliche Forderungen an die Politik stelle, gegen die man auch "nicht
streiken" könne, denn es gäbe zuwenig "Junge", um die vielen "Alten"
zu versorgen.
Was ist davon zu halten? Jedenfalls liegt da ein ganzer Sack voller
Ungereimtheiten vor:
Denn wenn es sich tatsächlich um ein demographisches Problem handelt, warum
wird es dann nicht mit demographischen Mitteln gelöst? Falls nämlich
tatsächlich irgendwo auf der Welt ein Mangel an Menschenmaterial
vorliegt, werden
durchaus Einwanderer oder wenigstens Arbeitskräfte im Ausland angeworben. Sogar
∑sterreich bürgert bekanntlich Leute ein. Und Menschen gibt es ohnehin genug;
in Form der Kennzeichnung als "∫berbevölkerung" wird ihnen sogar nachgesagt,
da§ es zu viele von ihnen gibt. Als seinerzeit tatsächlich ein Mangel an
Arbeitskräften geherrscht hat, sind dann auch sofort Gastarbeiter ins Land
geholt worden. Damals in den 60er Jahren, als "die Wirtschaft" zuwenig "Junge"
oder "Aktive" beklagte, ist sie keineswegs mit dem Hinweis auf die mangelnde
Gebärfreudigkeit der ∑sterreicher und auf die demographische Entwicklung
abgespeist, sind die Betriebe nicht zum Engerschnallen des Gürtels aufgefordert
worden.
Andererseits gibt es doch, wie auch wiederum jeder wei§, gar nicht zuwenig
"Junge" und Arbeitswillige, sondern zuviel davon, in Gestalt der
Arbeitslosigkeit nämlich. Hätten vor zwanzig und mehr Jahren die
damals im gebärfähigen
Alter befindlichen ∑sterreicherInnen die heutigen demographischen
Schuldzuweisungen gekannt und durch erhöhte Wurfquoten von sich
abgewendet, dann gäbe es
heute eben noch mehr Arbeitslose, die auf die Arbeitslosenkasse angewiesen
wären, und die keineswegs als Einzahler zur Pensionsfinanzierung beitragen. Im
Hinblick auf die Pensionen wird behauptet, es gäbe zu wenige, aber gemessen am
tatsächlich ma§geblichen Kriterium, gemessen am Bedarf an rentablen
Arbeitskräften, gibt es zuviele Leute, die gern als "Aktive" etwas
verdienen und
damit auch Sozialversicherungsbeiträge zahlen würden. Schon eigenartig.
Wie viele Aktive wie viele Ausgemusterte versorgen können, das ist au§erdem
eine Frage der Produktivität der Arbeit, die in den Milchmädchenrechnungen
der hochbezahlten Professoren gar nicht vorkommt - bald mü§te ein "Aktiver"
einen Pensionisten erhalten, was angeblich unmöglich ist. Im STANDARD vom 3.
Juni hat ein Gewerkschaftssekretär daran erinnert, da§ um das Jahr 1900 ein
Bauer drei Konsumenten ernährt hat, während heute auf einen Landwirt
achtzig oder
mehr Verbraucher kommen. Und die Produktivität ist nicht nur in der
Landwirtschaft gestiegen. In all den schönen Bilanzen über die gestiegene
Lebenserwartung, durch die sich das Verhältnis von Aktiven zu Rentnern ständig
zuungunsten der Aktiven verschlechtert, weil die Rentner so
unverschämt lange leben -
in all diesen Bilanzen fehlt in aller Regel völlig die doch entscheidende
Angabe über die gestiegene Produktivität. Davon hängt doch ab, wie viele Leute
eine aktive Arbeitskraft verköstigen kann. Diese Angabe fehlt andererseits
aber durchaus zurecht, weil die Produktivität und ihre Steigerung im
Kapitalismus nun einmal kein Mittel der besseren und leichteren
Versorgung der Leute
ist: Durch die tatsächlich stattfindenden Produktivitätssteigerungen, die
"Rationalisierungen", werden Lohnkosten gespart, darüber sinken also
automatisch
die Pensionsbeiträge, es verschärft sich das Problem der Sozialkassen, die
Versorgung der Rentner wird nicht leichter, sondern schwerer, denn es steht
weniger für die Verbrauchten zur Verfügung. (∫ber der
Produktivitätssteigerung in
der Landwirtschaft sind auch nicht die Bauern reich, sondern durch
"Landflucht" weniger geworden.)
Vollständiger Text und andere Beiträge zur Pensionskürzungsreform:
http://www.gegenargumente.at/


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DISKU
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05 Anmerkungen zu Karl Pfeifers Kolumne "W ilde Verschwörungsphantasien"
Von: aon.964445698@aon.at <aon.964445698@aon.at>
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1) Karl Pfeifer sei darauf hingewiesen, dass die AIK nicht für den
Inhalt und schon gar nicht für die Rhetorik der Flugblätter von "Aug
und Ohr" verantwortlich ist.
2) Dass der damalige Vorsitzende des Arabischen Palästina-Clubs vor
einigen Jahren von Vertretern der irakischen "K"P zusammengeschlagen
wurde, ist eine Tatsache. Es steht Pfeifer, da er über diese
Angelegenheit offensichtlich nicht informiert ist, nicht zu, sich in
der despektierlichen Weise dazu zu äu§ern, in der er es getan hat.
3) Die AIK wurde von einem Sympathisanten bereits kurz nachdem der
Artikel über Alloush auf ihrer Homepage erschienen ist, auf dessen
Holocaustrevisionismus hingewiesen, der bei der AIK nicht bekannt
war. Pfeifer sollte sich hier also nicht als der gro§e Aufdecker
präsentieren, der die AIK zu einer Erklärung gezwungen hätte. Die
Fakten wurden von einem Vertreter der AIK bereits im MUND (17.6.)
erwähnt, anscheinend bemüht Pfeifer sich nachträglich um eine
Verdrehung der Tatsachen. Pfeifer ist des weiteren über interne
Vorgänge bei der AIK wohl kaum gut genug informiert, um in dieser
Angelegenheit das Vorgehen der AIK mit Haiders geplanten Ausrutschern
und heuchlerischen Entschuldigungen gleichzusetzen.
4) Die AIK wird in weitesten Teilen der radikalen Linken als dieser
zugehörig und als Bündnispartnerin gesehen. Und auch Gruppen, die
eine gemä§igtere Sicht des Israel-Palästina-Konfliktes haben,
beteiligen sich in keinster Weise an den permanenten
Antisemitismusvorwürfen gegen antiimperialistische Gruppen und
unterstützen diese Vorwürfe auch nicht. Lediglich die
(glücklicherweise sehr wenigen, aber leider nicht völlig
einflusslosen) bedingungslos pro-israelischen und in allen Kriegen
auch bedingungslos pro-amerikanischen Grüppchen (deren
allerverschrobenste Sekte anscheinend auch noch allen Ernstes
postulieren will, der Irakkrieg sei zum Zweck der sexuellen Befreiung
irakischer Homosexueller geführt worden bzw. habe eine solche gar
bewirkt - wenn Bush das hören würde!!) sind es, die sich am Weltbild
"fortschrittlicher Westen" gegen "rückständiges Arabien", wobei
letzteres niederzubomben ist, festklammern, sich dadurch selbst in
krausesten Allianzen (Bush, Blair, Berlusconi, !
Stoiber, Sharon, diverse bürgerliche Medien, McDonalds, Shell,
Exxon...) wiederfinden und dementsprechend abstruse Gedankengebilde
gebären. Die Rhetorik des erwähnten "Aug und Ohr" ö Flugblattes ist
haarsträubend , die Theorie von der neuen Rechten, die tatsächlich
von den "linken" Apologeten der "humanitären", "demokratischen"
Uranbomber gebildet wird, trifft jedoch den Nagel auf den Kopf.

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WELT
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06 Homosexualität im Islam
Von: MEMRI
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MEMRI Special Dispatch 27. Juni 2003
Islam-online:
Homosexualität im Islam
Die Internetseite Islam-online beschäftigte sich kürzlich mit dem Thema
Homosexualität - in den meisten Gesellschaften des Mittleren Ostens
weiterhin
ein Tabuthema. Islam-online möchte nach eigenem Bekunden einen "lebendigen
und
modernen Islam" präsentieren und dabei die "Prinzipien von Freiheit,
Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechten" ebenso stärken wie ethische
und
moralische Werte auf der Ebene von Individuum, Familie und Gemeinschaft.
Ideologisch repräsentiert Islam-Online das Spektrum der islamistischen
Muslimbrüder. Ein Komitee von Islamgelehrten unter der Leitung von Yusuf
Qaradawi, einer der zentralen Figuren in der Bewegung der Muslimbrüder, soll
dafür Sorge tragen, dass bei Islam-Online nichts gegen die "festgelegten
Prinzipien des Islamischen Rechts" verstö§t. Ihren Lesern und LeserInnen aus
aller Welt bietet die Site die Möglichkeit, ein Expertengremium per mail
direkt
um Rat in persönlichen, religiösen und politischen Angelegenheiten zu
fragen.
So fragte ein Leser aus den USA nach einer "islamischen Bewertung von
Homosexualität". Für Islam-Online antwortete ihm am 16. Juni 2003 Reda
Bedeir,
Vorsitzende des Fachbereichs Englisch an der Azhar-Universität und
Englisch-Dozentin an der American Open University in Kairo.
Frage: Wie beurteil der Islam Homosexualität? Hier in Amerika wird
Homosexualität allgemein akzeptiert. Ich würde gerne mehr darüber wissen,
damit
ich anderen die Wahrheit nahe bringen kann.
Reda Bedeir:
Salaam,
Vielen Dank für Deine Frage. Es ist tatsächlich so, dass Homosexualität im
Islam als Sünde gilt. So weit es den Islam betrifft gilt Homosexualität als
grundlegender Fehler, insbesondere da Menschen nicht von Natur aus
homosexuell
sind. Menschen werden durch ihr Umfeld homosexuell.
Besonders entscheidend ist dieses Umfeld während der Pubertät.
Vorstellungen,
Ideen und seltsame Träume sind Symptome verwirrter Versuche, die neuen und
ungehemmten sexuellen Begierden zu verstehen. Diese werden schnell als Beleg
für die sexuelle Ausrichtung interpretiert. Diese Schlussfolgerungen
erhalten
noch mehr Gewicht, wenn [Jugendliche] reale sexuelle Erfahrungen mit dem
gleichen Geschlecht machen.
Menschliche Instinkte können dem Willen unterworfen werden. Sexualität
basiert
auf der Entscheidung für eine Identität, aus der bestimmte Handlungsweisen
und
schlie§lich sexuelle Fantasien resultieren. Menschen sind auf besondere Art
und
Weise dazu befähigt, ihre Gedanken zu kontrollieren, manche beizubehalten,
andere zu verworfen. Wenn dieser freie Wille allerdings nicht anerkannt
wird,
kann man sich leicht dazu hinrei§en lassen, die Selbstwahrnehmung als
Tatsache
und nicht als mögliche Wahl zu betrachten.
[...] Der Satz 'Ich bin faul', zum Beispiel, könnte von jemanden für wahr
gehalten werden. Wenn der, der dies denkt, den ganzen morgen im Bett
herumliegt, wird die Faulheit [für ihn schlie§lich] zum Beweis für die
Aussage
,Ich bin faul'. Wenn er sich immer wieder entscheidet dies zu tun,
verfestigt
sich der Beweis und die Idee wird in seiner Identität festgeschrieben.
Dies kann sogar physische Erscheinungsformen annehmen und einige
physiologische
und psychische Veränderungen für sie oder ihn bedeuten. Dieser Prozess kann
bei
jedem Selbstbild, egal ob gut oder schlecht, auftreten, das hauptsächlich
auf
Beweisen, die aus eigenen Taten resultieren, basiert. Dieses Bild könnte
sein:
'Ich bin schwul' oder 'Ich bin zufrieden' oder 'Ich liebe es, viel zu
essen'.
Die Wahrheit ist man ist das, was man selbst gewählt hat. Man tut das,
wofür
man sich entschieden hat und man denkt das, wofür man sich entschieden hat.
Es
mag eine gro§e Zeitspanne zwischen den Entscheidungen und den Auswirkungen
liegen, aber jeder kann sich selbst ändern. Es gibt geheilte
Ex-Drogenabhängige, geheilte Ex-Spielsüchtige und Ex-Homosexuelle. Bei all
diesen Fehlern ist die Vermeidung tausendmal besser und viel leichter als
die
Heilung.
Es gibt die Vorstellung, dass Homosexualität genetisch vererbbar ist und
dass
diejenigen, die diese ,Prädisposition' haben, Opfer und keine Sündigen sind.
Sicherlich gibt es andere Sachen, die wahrscheinlich genetisch vererbbar
sind
und auf eine Prädisposition zurückgehen, wie zum Beispiel Spielsucht und
Alkoholismus.
Es wurde auch schon behauptet, dass Untreue in den männlichen Genen
festgeschrieben ist! Aber das bedeutet nicht, dass dies richtig ist und
verhindert nicht, dass dies als sündig angesehen wird. Im Islam wird der
Genuss
von Alkohol immer noch als sündig betrachtet, selbst wenn man eine
Präsdisposition zum Alkoholismus hat.
Der Trick besteht darin, und das wird Dir jeder Ex-Alkoholiker bestätigen,
dass
sobald man trocken ist, man niemals wieder einen Tropfen anrühren darf. Das
ist
ein langer und beschwerlicher Weg, aber Dein Leben ist besser ohne. Sobald
ein
bestimmtes Verlangen eng mit deiner Identität verbunden ist und Du auf
irgendeine Weise Gefallen daran findest, wird es immer wieder einfach sein,
dahin zurückzukehren man ist unfähig, die Befriedigung zu vergessen.
Die schwierige Aufgabe besteht darin, sich an die schlechten Seiten dieses
Verlangens zu erinnern, wie zum Bespiel einen Kater, das verlorene Geld, den
Selbsthass oder einfach nur das Gefühl von Verlust über das, was man
verpasst.
Auch wenn Du dich zum Guten veränderst, solltest Du dich daran erinnern.
[...]
Der Koran und Homosexualität
Es gibt fünf Stellen im Koran, die sich auf schwules und lesbisches
Verhalten
beziehen. Manche befassen sich offensichtlich mit 'femininen Männern' und
'maskulinen Frauen'. Die zwei wichtigsten Verweise auf homosexuelles
Verhalten
im Koran ist einmal die 7. Sure, Vers 80-81:
"80 Und (wir haben) den Lot (als unseren Boten gesandt). (Damals) als er zu
seinen Leuten sagte: 'Wollt ihr denn etwas Abscheuliches begehen, wie es
noch
keiner von den Menschen in aller Welt vor euch begangen hat? 81 Ihr gebt
euch
in (eurer) Sinnenlust wahrhaftig mit Männern ab, statt mit Frauen. Nein, ihr
seid ein Volk, das nicht ma§hält.'"
Und zum anderen die Sure 26, Vers 165[-166]:
"165 Wollt ihr euch denn mit Menschen männlichen Geschlechts abgeben 166 und
(darüber) vernachlässigen, was euer Herr euch in euren Gattinnen (als
Ehepartner) geschaffen hat? Nein, ihr seid verbrecherische Leute."(1)
Beide Verweise beziehen sich auf schwule und nicht auf lesbische Sexualität,
da
diese im Koran nicht erwähnt wird. Lut wird in den hebräischen Schriften als
'Lot' bezeichnet. Diese Passage ist ein offensichtlicher Verweis auf die
Ereignisse bei Sodom und Gomorrah.
Dies scheint zu implizieren, dass es vor der ersten Erwähnung in Sodom keine
Homosexualität gab. Dies ist ein ausschlie§lich im Islam existierendes
Konzept,
das weder im jüdischen noch im christlichen Glauben vorkommt. Diese Passage
verbindet die Sünden von Sodom den Grund für die Zerstörung mit
Homosexualität.
Es gibt den Konsens unter islamischen Gelehrten, dass alle Menschen von
Natur
aus heterosexuell sind. Homosexualität wird von den Gelehrten als sündhaft
und
als perverse Abweichung von der Norm angesehen. Alle islamischen Denkschulen
sowie die islamische Rechtswissenschaft betrachten den schwulen Akt als
ungesetzlich.
Nur in Bezug auf die Bestrafung unterscheiden sie sich. Manche halten eine
physische Strafe nicht für gerechtfertigt. Andere erachten eine ernsthafte
Bestrafung für notwendig, während es einige wiederum für nötig halten, dass
mindestens vier erwachsene Männer als Zeugen auftreten müssen, bevor jemand
der
Homosexualität beschuldigt werden kann.
Ich hoffe, dies beantworte Deine Frage und ermöglicht dir einen kurzen aber
klaren ∫berblick über den islamischen Standpunkt zur Homosexualität. Für
weitere Informationen stehen wir Dir gerne zur Verfügung.
Vielen Dank, Salaam.
(1) Koranzitate aus der ∫bersetzung von Rudi Pahret, Kohlhammer, Stuttgart
2001.
THE MIDDLE EAST MEDIA RESEARCH INSTITUTE (MEMRI)
eMail: memri@memri.de, URL: www.memri.de
© Copyright 2002. Alle Rechte vorbehalten.

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07 Australia: No troops for the Solomon Islands !
Von: http://www.workerspower.com
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The Solomon Islands have been in the midst of a crisis for some time. And
though the media puts the emphasis on the ethnic conflict, this is a direct
result of a collapse of the economy and the austerity program being
enforced by the IMF.
Now John Howard has announced the Australian government will send police
and troops to the Solomons. As an excuse they are using a request from the
beleagured Solomon's government for assistance. This government has found
itself facing bankruptcy on top of the waves of violence.
But the police and the troops sent to protect them are not on some fine
peace-keeping mission. In fact they have been told they may need to use
lethal force. But lethal force to do what?
The truth is that Australia has serious business interests in the Solomon
Islands. The Islands are a rich source of timber and fish but also gold.
The Gold Ridge mine on Guadalcanal is owned by an Australian company, Delta
Gold and the company has expressed an interest in seeing the mine re-opened.
Australia has strategic interests too. The Solomon Islands are a major
approach route to Australia. But also Australia needs to firmly assert its
role as the "policeman" of the Pacific. Howard sees the need to show his US
allies that he can be the strong man that they need in this part of the world.
There is no doubt that the sending of Australian forces has no humanitarian
component. This is an occupation force to protect Australian interests.
The ALP and the Greens have been a disgrace on this issue. Both have
supported the sending of troops. In Australia only the Socialist Alliance
has made a clear statement against the sending of troops.
It is years of exploitation that has put the Solomons in the position it is
now. In fact during the early part of last century Solomons Islanders were
among those kidnapped for a virtual slave trade in labour for the
Queensland sugar cane plantations. Thousands of Pacific Islanders were
brought against their will to Australia with many dying from the terrible
conditions in which they were forced to live.
Australia continues that imperialist drive today with the sending of troops.
FOR MORE ON AUSTRALIA SEE:
http://www.workerspower.com/wpglobal/linksasia.html#Anchor-Australia-5185

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08 Injustice - London Screening
Von: <info@injusticefilm.co.uk>
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CELEBRITIES TO ATTEND CONTROVERSIAL FILM SCREENING <<
I N J U S T I C E <<<
8.00pm Thursday 3rd July 2003, London. <
INJUSTICE returns to the Prince Charles Cinema, Leicster Square, for a
special screening of this award winning and controversial film which
follows the story of the struggles for justice of the families of black
people that have died in police custody in the UK.
Injustice has had rave reviews, has played in major film festivals
including Berlin, Durban and Rotterdam and won Best Documentary at the BFM
International Film Festival in London. More details of the film can be
found at www.injusticefilm.co.uk
Injustice has also raised controversy as the police have tried to suppress
the film and prevent it being seen by threatening cinemas with libel
actions. This screening is taking place on the second anniversary of the
attempt by the police to ban the film. Celebrities from the world of
music, fashion and entertainment will be attending the screening including
- musicians So Solid Crew, Neneh Cherry, FUN-DA-MENTAL,
- actors Kwame Kwei-Armah(Casualty), Angela Griffin (Holby), Bindya
Solanki (East Enders)
- and models Elizabeth Jagger and Erin O'Conner.
The event is also open to the public.
This special evening will be hosted by the families of those who have died
including
- Myrna Simpson - mother of Joy Gardner,
- Brenda Weinberg - sister of Brian Douglas,
- Kura Jagne - cousin of Ibrahim Sey
- and Sheila Sylvester - mother of Roger Sylvester.
The screening will be followed by a Q&A session with them and the film
makers and will be chaired by broadcaster Henry Bonsu.


I N J U S T I C E - Celebrity Screening
8.00pm Thursday 3rd July 2003
Prince Charles Cinema, 7 Leicester Place, London WC2H
Screening followed by Q&A with families and filmmakers.
Tickets: £5.00 (£2.50 members) from Prince Charles Cinema

Booking Line: 020 7494 3654


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09 Pol Pot, Saddam Hussein & Co.
Von: Wadi e.V. Wien <wadi_wien@hotmail.com>
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Pol Pot, Saddam Hussein & Co.
Die Killing-Fields im Irak lassen ahnen: Die arabische Welt ist ein
Leichenfeld - Debatte
25.06.2003 | Die Welt | von Hannes Stein
Als ich noch zur Schule ging, fielen mir eines Tages Plakate auf, die an
Bushaltestellen und Brandmauern hingen: "Hände weg vom demokratischen
Kampuchea!" Mag sein, dass diese Plakate mit Hämmern und Sicheln verziert
waren oder wehende rote Fahnen zeigten, jedenfalls verstand ich nur Bahnhof.
Heute wei§ ich, dass mit dem "demokratischen Kampuchea" das Kambodscha Pol
Pots gemeint war. Bei den Plakatklebern handelte es sich um radikale Linke,
Maoisten, die gegen den ∫berfall vietnamesischer Truppen auf Kambodscha
protestierten. Formaljuristisch hatten sie vollkommen Recht. Der Einmarsch
Vietnams 1979 war wirklich völkerrechtswidrig; man konnte sogar von einem
Angriffskrieg sprechen. Aber ohne diesen Krieg wäre das schauderhafte Regime
in Phnom Penh nicht vom Thron gesto§en worden. Hinterher waren im
"demokratischen Kampuchea" die Killing-Fields zu besichtigen, wo die
Anhänger Pol Pots mehr als einer Million Menschen die Schädel eingeschlagen
hatten, weil das billiger war, als sie zu erschie§en. Es war der schnellste
Demozid in der Geschichte gewesen (der Rekord wurde erst 1994 durch die
Hutu-Mörder in Ruanda gebrochen).
Heute stehen wir wieder vor Killing-Fields. Es ist wieder ein
geschichtlicher Augenblick der Wahrheit. Nach dem Sieg der
anglo-amerikanischen Koalitionssoldaten im Irak liegt jetzt im glei§enden
Sonnenlicht zu Tage, was das für ein Feind war, gegen den man da gekämpft
hat. Die Massengräber stehen offen. Irakische Männer und Frauen kommen mit
Plastiksäcken und suchen nach Knochen ihrer Angehörigen. Manche weinen.
Manche schreien. Manche sind versteinert.
Worte wie "Faschismus" oder "Stalinismus" fassen nicht, womit wir es hier zu
tun haben. Man muss sich vorstellen, in einem Land von der Grö§e Frankreichs
wären die Hell's Angels an die Macht gekommen - dann bekommt man eine
Ahnung, was Saddams Herrschaft bedeutet hat. Die Grundlage der
Baath-Ideologie, schrieb der irakische Dissident Kanan Makiya kalt und
verzweifelt, sei die Liebe, die allen Arabern in der Vergangenheit und
Gegenwart gilt. Im Namen dieser mörderischen Liebe wurden die Massengräber
im Irak gefüllt.
Ich wei§, das ist nur die halbe Wahrheit. Ihre andere Seite ist, dass die
Killing-Fields des Irak von einem Versagen der Amerikaner zeugen. Denn jene
Massengräber, die man heute findet, stammen aus dem Jahr 1991; damals haben
die amerikanischen Streitkräfte ihre Bodenoffensive ein paar Tage zu früh
abgebrochen. Und dann standen sie daneben und schauten zu, während Saddam
Husseins Republikanische Garden ihre eigenen Landsleute zu Tausenden
mordeten. Und George Bush senior ging Golf spielen. In einem furiosen
Artikel gegen die moralische Verkommenheit der Europäer schrieb der
amerikanische Schriftsteller Ralph Peters: "Srebrenica ist das europäische
Modell. Bagdad ist unseres." Falsch, Mr Peters. Denn Jahre bevor
holländische UN-Soldaten die bosnischen Moslems in Srebrenica ihren
serbischen Schlächtern auslieferten, standen amerikanische Soldaten Gewehr
bei Fu§, während Saddams Republikanische Garden sich an Kurden und Schiiten
austobten.
Doch auch das ist noch nicht die ganze Wahrheit. Denn als die amerikanischen
Truppen 1991 Saddams Regime davonkommen lie§en, statt nach Bagdad
durchzumarschieren, handelten sie in wunderbarster Harmonie mit den Regeln
der UNO. Es waren dann auch nicht der Weltsicherheitsrat oder irgendwelche
europäischen Intellektuellen, die George Bush senior vom Golfspielen
zurückholten. Es waren neokonservative Journalisten in den USA selbst -
Leute wie A.M. Rosenthal und William Safire. Sie entfesselten einen
mittelgewaltigen Sturm in den Medien und erreichten so, dass im Norden und
Süden des Irak so genannte Flugverbotszonen eingerichtet wurden. Ohne sie
würde dort heute kein Kurde, kein schiitischer Moslem mehr leben.
Es ist also ein Glück, dass es dieses Mal kein UN-Mandat für den Krieg gab.
Es ist ein Glück, dass George W. Bush nicht gelang, was sein Vater zu Stande
brachte: eine breite Kriegskoalition unter Einschluss arabischer Staaten
zusammenzufügen. Kann man sich vorstellen, dass Syrien dem Sturz von Saddams
Statuen in Bagdad zugestimmt hätte? Den Amerikanern wäre höchstens gestattet
worden, kurz nach Massenvernichtungswaffen zu suchen - gleich danach hätten
sie unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen.
Denn die Killing-Fields im Irak sind insgesamt doch nur ein Teil des
Gesamtbildes. Gewiss, das Saddam-Regime war besonders grausam (sogar für die
Verhältnisse des Nahen Ostens); aber Massengräber gibt es auch anderswo.
Vielleicht kommt irgendwann wer auf die Idee, den syrischen Präsidenten
Baschar el Assad öffentlich zu fragen, wie viele Skelette eigentlich unter
dem Asphalt der Stadt Hama liegen. Sind es 20 000 oder doch eher 40 000? Im
Februar 1982 trat in Hama eine radikal-islamische Gruppe auf. Baschar el
Assads Vater lie§ daraufhin prophylaktisch sämtliche Einwohner der Stadt
umbringen und diese asphaltieren. Solche Geschichten gibt es viele in der
Region. Die arabische Welt ist ein riesiges Leichenfeld. Noch darf man nicht
darüber reden; noch liegen die Verbrechen nicht offen im Licht. Aber
vielleicht wird es einmal für den ganzen Nahen Osten einen Augenblick der
Wahrheit geben.

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10 US: Datenfresser Heimat/sicherheit
Von: Von: "q/depesche" <depesche@quintessenz.org>
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q/depesche 2003-06-30T12:00:39
US: Datenfresser Heimat/sicherheit
Zwei Agenturen des nationalen Büros für Heimatsicherheit haben nicht genug
inter/kontinentale Daten, weshalb sie vom nächsten Kontinente welche
schnorren müssen. Den gro§en Datenfresser hungert wieder, wir wünschen
fette Mahlzeit, schwere Verdauung und nächtliche Daten/inkontinenz.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
40 Datenfelder pro Passagier werden mindestens sieben Jahre aufbewahrt |
Flugdaten sollen bis zu 15 Jahre gespeichert werden | Integration
biometrischer Merkmale geplant | Geheimbericht aus dem "Büro für
Heimatsicherheit"
Die Datensätze von EU-Bürgern, die in die USA fliegen, sollen in Zukunft
mindestens sieben Jahre lang gespeichert werden. Das sieht ein an die
EU-Kommission addressierter Bericht des "Bureau of Customs and Border
Protection" vor, welcher der futureZone vorliegt.
Neben Namen, Geburtsdatum, Geschlecht, Wohnadresse, Telefonnummer und
Zeitpunkt und Destination des Flugs listet der Anhang B des Dokuments an
die 40 weitere Datenfelder auf, die an "Customs and Border Protection"
übertragen werden müssen.
Darunter sind neben E-Mail-Adresse des Passagiers, Buchungsort, Zahl der
jeweils mitgeführten Gepäckstücke usw. auch alle historischen onderungen am
Stammdatendatensatz ["Passenger Name Record", PNR] gelistet, Informationen
aus den diversen Vielfliegerprogrammen müssen von den EU-Airlines ebenfalls
geliefert werden.
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=167689
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relayed by Harkank
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Redaktionsschluss: 30. Juni 2003, 23.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Heinz Nessizius widerstand@no-racism.net
zusammengestellt



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