Das Volxtheater wurde 1994 von politischen AktivistInnen rund um das autonome Ernst-Kirchweger-Haus gegründet. Dieser Bereich soll einen Überblick über Stücke, Tourneen, Proteste sowie verschiedene Projekte bieten...
ab 2003 | noborderLab: another war is possible
Projektbeschreibung: "noborderlab: "Another war is possible!" entsteht in Zeiten des Kriegs, der uns als einziger Weg zum Frieden verkauft wird. noborderlab ist ein mobiler Raum für Kommunikationsguerilla, ein Laboratorium für Widerstandstechnologien und virtuell/phsyischer Interaktion. Mobiles Aktions-und Dokumentationszentrum ist der Medienbus der VolxTheaterKarawane. Mit an Board sind Computer, Radio- und Internetstation, Bar , Info- und Videothek."
Schwerpunkte: A.nanas S.ozial F.abrik (Hallein), Festival der Regionen (OÖ), Schengenblick / "Graz 2003", Timisoara / noborderCamp in Rumänien, TransX
Stücke: "Bukaka says: Another war is possible" | Herbst 2002 - Februar 2004
--> noborderlab // another war is possible
2001 | noborder - nonation: NO-Border Tour
Projektbeschreibung: "Im Rahmen des internationalen Noborder-Netzwerkes bereisen im Sommer 2001 zahlreiche Karawanen verschiedene europäische Orte politischer und kultureller Ereignisse, die den aktuellen Diskurs über Probleme von Migration und Globalisierung darzustellen versuchen.
Wir sehen uns als spezifischen Protestpart, der die Kampagne "no border, no one is illegal" an Orten politischer Auseinandersetzung mit künstlerisch-politischen Mitteln artikulieren will. Gleichzeitig geht es natürlich inhaltlich um die Vermittlung der Themen, die damit in Zusammenhang stehen: Abschottungspolitik, ausufernder Neoliberalismus, Glbalisierungsproblematiken - Themen also, die an all diesen Orten sichtbar werden."
Schwerpunkte: Antiwef-Proteste in Salzburg, G8-Gipfel in Genua (IT), Grenzcamp in Petisovci (SLO), publixtheatrecaravan.mov, Solidarität mit den Verhafteten VolxTheateraktivistInnen in Wien und anderswo
Stücke: "The lie of Performance"
--> nobordertour // volXtheaterkarawane 2001
2002 | noborderZONE: VolxTheaterKarawane
Projektbeschreibung: "Die Idee der noborderZONE ist eine vernetzte Installation auf öffentlichen Plätzen als Forum für öffentliche Auseinandersetzung, die einerseits Informationen zu den Themen Migration, Globalisierung und Widerstand bietet (Infopoint, Videothek, Audioarchiv), andererseits einen Ort markiert, von dem physischer und virtueller Widerstand ausgeht und eigene Medienarbeit geleistet wird.
Im März 2002 organisierte und gestaltete das kulturpolitische noborder-kollektiv (diesmal u.a. mit VolxTheaterKarawane, Kunst der Stunde ist Widerstand, www.no-racism.net, wr, mayday 2000, indymedia, kein mensch ist illegal) im Rahmen des österreichischen Filmfestivals Diagonale in Graz die Videoreihe "noborder - nonation" 1-3) und das unabhängige Medienprojekt noborderZONE als Testlauf im öffentlichen Raum.
Ein alter englischer Doppeldeckerbus wurde im Frühjahr 2002 zum mobilen Medienzentrum umgebaut, mit Computern, Server, Radiostation und Loungebar inklusive Videothek am Dach. Die VolxTheaterKarawane zog damit im Juli zuerst zum internationalem noborder-Camp nach Strassburg und danach noch spontan zur Dokumenta11 nach Kassel. Hauptthema des Transversalzugs war die Politik der "Festung Europa" und im Speziellen das Schengen-Informationssystem SIS."
Schwerpunkte: noborderCamp in Strasbourg (FR), Dokumenta 11 in Kassel (D), noborderZONE in Graz, Antiwef-Proteste in Salzburg
ab 1994 | VolXtheater Favoriten
Projektbeschreibung: "Leute, die Theater machen wollen.Volxtheater als kollektives, nicht hierarchisches Konzept, ob im Saal oder auf der Strasse. Theater von Unten, aus dem Kopf, dem Bauch, dem Arsch, der Faust, aus jeder kleinen Zehe und aus voller Brust! Nach Möglichkeit immerknapp unter der Gürtellinie, bar jeglicher Moral und dennoch voller Wut.
Drei Stunden Schönsprechtheater ganz ohne Sound ist ein Genuß, der nur auf höheren Schulen eingeübt wird. Von künftigen Ärzten und Bankiers. Dem Heimkind, der Friseuse fehlt meist die Zeit, die Geduld und vor allem die Initiation in die mögliche Schönheit eines appollinischen Theaters. Für sie hat die Kulturindustrie die dionysischen Varianten des Theatralischen zum berauschenden Spektakel hergemästet: Rockevent, Tekknoparties, Brot und Spiele. Das Paradox für die rebellischen Theaterleut: stellen sie eine Propaganda für den Widerstand auf die Bühne, gerät die ob des üblichen Theaterpublikums sofort zum ästhetisierten Genuß für die LeserInnenschaft liberaler Tageszeitungen. Die/der BürgerIn läßt sich gern einmal einige RevolüzzerInnen auf der Bühne vorführen.
Wir aber wollen Theater. Oper als Ort, wo die kämpfenden ProletarierInnen über ihre strategischen Entwürfe debattieren, wo die wilden Horden von heute sich selbst genießen dürfen in der Darstellung."
Aktionen:
"Auf
zum großen Grenzschutztag", "Die
Durchschwimmung des Donaukanals" u.a.
Stücke:
"Die Dreigroschenoper" von Brecht/Weill | Herbst 1994 - September
1995
"Penthesilea. Eine Hundsoper sehr frei nach Kleist" | März
1996
"Bezahl wird nicht!" von Dario Fo | Juni - November 1996
"Der Auftrag" von Heiner Müller | Mai/Juni 1997
"Schluß mit Lustig! Ein Land dreht durch" | November 1999