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Zum Aufbau des Vorträge | |||||
25.02.2001
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* Geschichte der schwarzen Gemeinschaften (Sklavenhandel, Minenarbeit) * Geschichte des schwarzen Widerstands (Palenques = Widerstandsdörfer, Selbstversorgung) * Organisierung des PCN (Netzwerk von Basisbewegungen, auf der Grundlage dreier Punkte)
Autonomie:
Bewahrung und Entwicklung der eigenen Lebensweise, Ökonomie, Kultur Marginalisierung (Region entlang der Pazifikküste wenig erschlossen, schlechte Gesundheitsversorgung, geringe Lebenserwartung, hier Mehrheit schwarze Bevölkerung, insgesamt an die 40% der Bevölkerung afrokolumbianisch) Vertreibung (Verlust der Heimat, innerkolumbianische Flüchtlingsströme, ca. 2 Mio. Flüchtlinge, davon 1 Mio. von der schwarzen Bevölkerung; Existenzgefährdung, weil kein Land und kein Job, Jungs schliessen sich zu Räuberbanden zusammen, Mädchen gehen auf den Strich,...kaum staatliche Unterstützung für Vertriebene) Plan Colombia und seine Auswirkungen auf schwarze Gemeinschaften (mehr als Drogenkrieg und "Lösung" der Guerillafrage (FARC, Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia, die älteste und grösste Guerilla Lateinamerikas), sondern Zerschlagung jeder Form sozialer Opposition, um Bedingungen für Auslandsinvestitionen zu verbessern und neoliberale Politik durchzusetzen, insofern Plan Colombia als Kontinuum und neue Perversion der Globalisierung, 80% der US-finanzierung ist für Militärhilfe und Stärkung paramilitärischer Strukturen, schwarze Gemeinschaften werden zwischen Armee-Guerilla-Konflikt zerrieben) Großprojekte, Ressourcenausbeutung, Neoliberalismus und Zerstörung der Lebensgrundlagen (schwarze Gemeinschaften wohnen in Gebieten von hohem ökonomischen Interesse: neuer "Pananma-Kanal" als trockene Gütertransportverbindung zwischen Pazifik und Karibik, Holz-, Gold- und Erdöl-Abbau, Momokulturen der "afrikanischen Palme" für Industrieöl-Produktion,...)
internationale Begleitung und Beobachtung zur Rückführung der Vertriebenen, verbunden mit Planung konkreter produktiver Projekte, mit denen sich die Vertriebenen wieder ein Leben aufbauen können (Anmerkung: in der BRD gibt es Gruppen, die sich darum kümmern, wie peace brigades international, oder eine Gruppe namens CAREA aus Berlin; erstere macht Begleitung in anderen Regionen Kolumbiens, allerdings (noch) nicht am Pazifik und mit schwarzen Gemeinschaften, letztere hat Engagement in Kolumbien bisher unterlassen, weil Kooperationspartner fehlten (PCN könnte einer werden) und weil als zu gefährlich eingestuft (Einwilligen der Regierung und der Konfliktparteien fehlt); gibt es Beobachter-gruppen in Österreich?) Kommunikationsnetze zwischen den schwarzen Gemeinschaften finanziell fördern (Computer, Radios, Funk, Telefon,...), gerade auch parallel zu den Rückführungsprojekten Kommunikations-Vernetzung mit Europa: Austausch von Informationen; wir könnten Infos weiterverbreiten um Öffentlichkeit zu schaffen, was dort in Kolumbien passiert, die PCN-Leute aber auch wissen lassen, was wir hier machen; dauerhaft Kommunikation aufrechterhalten, auch innerhalb der europäischen Gruppen, die zu dem Thema (dann) arbeiten (wollen). Grundsatz des PCN ist: somos, porque otros son (wir sind, weil anderen sind), d.h. Euer Kampf stärkt unseren Kampf. wir können nur weiter kommen, wenn wir gemeinsam und mit Bezug aufeinander uns kämpfen und uns dadurch stärken. In diesem Kontext ist auch die Aufforderung des PCN zu verstehen, hier in Europa autonome Räume zu schaffen, die alternative Lebensformen erhalten und ermöglichen. Ideal fänden Nicanor und Martina, wenn die obigen Punkte relativ konkret diskutiert werden könnten.
In Europa findet vom 22-23.März 2001 in Mailand ein Tour-Auswertungstreffen statt, dass sich für weitere Diskussionen über das Vorgehen aus europäischer Sicht anbietet. Das Auswertungstreffen findet die Tage vor dem europäischen Peoples Global Action (PGA)-Treffen in Mailand statt, welches vom 24-25.03.01 an selbem Ort sein wird. Genauere Informationen über diese Termine findet ihr am europäischen Terminplan .... |
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