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newsletter der anti-wef-koordination, nr.3 (10.5.2001)

  ..Index: 1. kurzmeldungen/termine ....
2. jam the wef! agitprop-tour 2001 ....
3. Was in Salzburg besprochen wird ....
4. Wirtschaftsgipfel: Exekutive macht mobil (Kurier Artikel) ....



Termine und Informationen zu den Protesten in Salzburg ....




Anti-WEF Koordination Österreich: http://www.antiwef.org
Kontakt:
mobilisation@antiwef.org
mailinglist:
antiwef-salzburg-subscribe@yahoogroups.com
(anmelden mit leerem mail)

Globalised Resistance
http://www.no-racism.net/global

Infoladen Grauzone: http://www.catbull.com/grauzone

Mayday 2000 Graz http://www.blubb.at/mayday

netzwerk globaler widerstand http://welcome.to/globalerwiderstand

 

anti-wef koordination

25.05.2001
 

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1. kurzmeldungen/termine

-> österreichweites vorbereitungstreffen zur koordinierung des widerstandes gegen das wef die anti-wef koordination lädt alle interessierten gruppen und einzelpersonen zu einen offenen, österreichweiten koordianationstreffen ein. ziel soll es sein eine vernetzung der verschiedenen geplanten aktivitätten und mobilisierungen zu erreichen.

sonntag, 13.5.2001, 13.oo
arge nonntal, mühlbacherhofweg 5, salzburg

wegbeschreibung:
vom Hbf salzburg mit buslinie 5 bis "justizgebäude", schräg straße überqueren und am busparkplatz (hinter hypo-bank) entlang, bis links der mühlbacherhofweg hinein geht.
mit auto: vom zentrum kommend richtung süden (stadtteil nonntal), busparkplatz nonntal - rest siehe oben

-> Veranstaltung im 7* (Wien) am 18.6.01
Eine Veranstaltung zu den internationalen, antikapitalistischen Protesten und zur Mobilisierung nach Salzburg. Es werden zwei Videos gezeigt, eines von Prag, eines von Quebec (!!!), anschliessend gibt es Diskussion und Infos zu Salzburg.

-> Grosses wienweites Vorbereitungstreffen fur die Anti-WEF-Proteste in Salzburg am Mi., 23. Mai, im Depot/Museumsquartier, U2/U3 Volkstheater, 19 Uhr. Zu diesem Treffen sind alle Gruppierungen, Einzelpersonen, unorganisierte Kreise eingeladen, die nach Salzburg mobilisieren und/oder fahren mochten.


2. jam the wef! agitprop-tour 2001

den wef-gipfel platzen lassen!

termine:
24.5. innsbruck - z6: cwill (ch), desperate cry (a), daltons
25.5. münchen - tröpferlbad: cwill (ch), desperate cry (a)
25.5. linz - kapu: boxhamsters (de), knallkopf (at)
26.5. salzburg - arge nonntal: cwill (ch), desperate cry (a)
26.5. hohenems - ajz konkret: gangrena gasosa (brasil), celebrity roast (us)
01.6. wien - ekh: appendix (a), desperate cry (a), ak 47 (cro), jason (bra)
02.6. graz - traminerweinstube: appendix (a), desperate cry (a), ak 47 (cro)
03.6. ljubljana- metelkova: appendix (a) , desperate cry (a), ak 47 (cro)


3. Was in Salzburg besprochen wird

Auf der offiziellen WEF-Homepage (www.weforum.org) heißt es zum kommenden Salzburg-Gipfel:
"Europa - Bauen auf Vielfalt!
Mit dem Jahr 2001 wird der European Economic Summit ersetzt durch den Central and Eastern European Economic Summit. In den letzten 5 Jahren war letzterer ein absoluter Erfolg. Aber mit dem Übergang von der Kommandowirtschaft zur Marktwirtschaft, glauben wir, dass die europäischen Länder als Ganzes nun mehr Ähnlichkeiten, als Unterschiede besitzen. Wir haben deswegen entschieden, Europa als Ganzes - wenngleich nicht homogen - zu betrachten. Das Thema für 2001, Europa: Bauen auf Vielfalt, soll dies wiederspiegeln."

Folgende Schlüsselfragen werden behandelt:
- Erweiterung und das Verhältnis zu Nichtmitgliedstaaten
- Regulierung und Konkurrenz
- Immigration und Sozialvertrag
- Innovation und europäische Konkurrenzfähigkeit
- Arbeitsmarkt und Pensionsreform

Workshops zu Technologie-Themen:
- Corporate Governance
- Geistiges Eigentum
- Lebensfähigkeit Europäischer Silicon Valleys
- Biotechnologie
- Ethik

(aus der Onlineausgabe der Anti-WEF-Mobilisierungszeitung "Menschen vor Profite" vom Netzwerk Globaler Widerstand: http://welcome.to/globalerwiderstand)


4. Wirtschaftsgipfel: Exekutive macht mobil (Kurier Artikel)

Größter Polizeieinsatz der 2. Republik Anfang Juli in Salzburg: Mehr als 5000 Beamte aufgeboten

06.05.2001 Peter Grolig (Printausgabe)
Die österreichische Exekutive rüstet sich für den größten Einsatz in der Zweiten Republik. Die drohenden Proteste rund um die Tagung des "World-Economic-Forum" (WEF) Anfang Juli in Salzburg könnten alles, was Österreich bisher an Demonstrationen erlebt hatte, in den Schatten stellen. Die Bilder sind immer die gleichen, ob aus Seattle, Prag, Nizza, Davos oder Quebec: Stadtviertel oder gleich ganze Metropolen erleben den Ausnahmezustand, weil außer Rand und Band geratene Aktivisten "dem Kapital" den Kampf angesagt haben. Straßenschlachten mit der Polizei gehören dazu, brennende Barrieren, Tränengas, Verletzte. Auch terroristische Aktivitäten sind im Umfeld der Gipfel schon gesetzt worden.
Ab Sonntag, dem 1. Juli, ist Salzburg drei Tage Gastgeber für mehr als 1000 WEF-Gäste, darunter Dutzende Staats- und Regierungschefs. Automatisch formieren sich die Gegner. "Gegen das, was die aufzuführen im Stande sind, war selbst die wildeste Opernball-Demo in Wien ein gemütlicher Abendspaziergang", warnt ein heimischer Staatsschützer. Schon seit Monaten steht die Staatspolizei informell mit ausländischen Diensten in Kontakt. Die Szene wird kontrolliert, deren Aktivitäten im Internet werden beobachtet, die Vorgänge rund um ähnlich brisante Treffen polizeitaktisch analysiert.
Salzburgs scheidender Polizeidirektor Karl Schweiger (er wechselt am Tag nach dem Gipfel zum Welser Magistrat) will sich nicht in die Karten schauen lassen, was Umfang und Strategie des notwendigen Großeinsatzes betrifft. Außerdem wird an der Detailplanung noch intensiv gefeilt. Die Veranstaltung wird den größten Polizeieinsatz in der Geschichte der 2. Republik notwendig machen: Von mehr als 5000 " nicht nur in der Stadt Salzburg " eingesetzten Beamten ist die Rede. Seitens der Exekutive wurde eine Urlaubssperre verhängt, die auch für die Feuerwehr der Stadt Salzburg gilt.
Aus Wien werden fast 700 Demo-erprobte Polizisten, darunter 100 WEGA-Männer, anreisen. Andere Polizeidirektionen und Landesgendarmeriekommanden entsenden ebenso Personal wie die Elite-Truppe "Cobra". Bombenexperten des Innenministeriums stehen bereit. Schon Tage vor Beginn des Gipfels werden Grenzkontrollen verstärkt, die Reisefreiheit innerhalb der Schengen-Staaten aufgehoben, Namenslisten und Fotos bekannter Krawallmacher aufgelegt und Unterkünfte überprüft. Die Hotels sind aber ohnehin fest in der Hand des Tagungsveranstalters. Mit Hilfe der ÖBB werden Züge zusätzlich bewacht. In der Stadt werden drei Sperrkreise rund um das Kongresshaus, wo der Gipfel statt findet, gezogen. Die beiden inneren sind ausschließlich für WEF-Gäste reserviert. Im Schloss Mirabell wird die Einsatzzentrale eingerichtet, in einer nahen Schule ein Not-Lazarett. In Alarmbereitschaft bleibt die Exekutive nicht nur in Salzburg: Auch in anderen Städten etwa in Innsbruck, Linz und Wien sorgt man vor. "Wir können nicht ausschließen, dass sich die gewaltbereite Szene eine andere Bühne sucht, wenn es nach Salzburg kein Vordringen gibt", erläutert ein Polizei-Stratege die Erkenntnisse aus bereits absolvierten Gipfeln.

 

 

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