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        Kampagne zur Errichtung eines Denkmals für die durch 
        rassistische Polizeigewalt Getöteten 
      Zwei 
        Jahre nach dem Tod von Marcus Omofuma startet eine Kampagne zur Errichtung 
        eines Denkmals für all jene, die durch rassistische Gewalt der Exekutive 
        ums Leben gekommen sind. Marcus Omofuma ist kein Einzelfall. Tödliche 
        Übergriffe des Staatsapparats kommen bei Abschiebungen ebenso vor, 
        wie bei der "Sicherung" der Grenzen und den Maßnahmen 
        zur "Drogenbekämpfung".  
        Der Ort, an dem die Kampagne zur Errichtung eines Denkmals für Marcus 
        Omofuma und die anderen Getöteten startet, ist nicht umsonst jenes 
        kleine Rasenstück beim Burgtheater in Wien zwischen Rathausplatz 
        und SPÖ-Zentrale. Die SPÖ soll am 1. Mai daran erinnert werden, 
        dass es vor allem SPÖ-Innenminister Schlögl und SPÖ-Bundeskanzler 
        Klima waren, die politische Konsequenzen nach dem Tod Marcus Omofumas 
        verhindert haben. Diese beiden Politiker und die gesamte SPÖ haben 
        damit nicht nur das mörderische Abschiebesystem gestützt und 
        eine Chance versäumt, den rassistischen Abschiebekonsens in Österreich 
        zumindest in Frage zu stellen und eine Änderung dieser Politik einzuleiten. 
        Sie haben durch die Bekräftigung und das Beharren auf der rassistischen 
        Praxis jener politischen Entwicklung Vorschub geleistet, die Österreich 
        nicht einmal ein Jahr später eine Regierungskoalition aus Rechten 
        und Rechtsextremen beschert hat.  
        Mit einer symbolischen Aktion soll am Dienstag, dem 1. Mai 2001 die Forderung 
        nach Errichtung eines Denkmals für die durch rassistische Polizeigewalt 
        Getöteten ein erster Nachdruck verliehen werden. Gleichzeitig wird 
        ein Wettbewerb unter KünstlerInnen zur Gestaltung eines solchen Denkmals 
        ausgeschrieben, das am 1. Mai 2002 formell enthüllt werden soll. 
        
         
         
        Wanderdenkmal für die Menschen, die 
        durch rassistische Polizeigewalt getötet wurden 
         
        Im Rahmen einer Kundgebung am 1. Mai 2002 sollte das "Wanderdenkmal 
        für die Menschen, die durch rassistische Polizeigewalt getötet 
        wurden" präsentiert werden. Trotz Kundgebungs-Untersagung wurde 
        das Kunstobjekt schließlich doch der Öffentlichkeit präsentiert. 
        
         
      Marcus Omofuma Stein  
         
      Am Freitag, 10.10.2003 wurde eine drei Meter hohe und fünf Tonnen schwere 
      Granit-Skulptur ohne Genehmigung neben der Wiener Staatsoper aufgestellt. 
      Die Bildhauerin Ulrike Truger möchte mit ihrem "Marcus Omofuma 
      Stein" ein künstlerisches Zeichen in der Migrations- und Asyl-Debatte 
      setzen. Der "Stein des Anstosses", der zuerst wieder abgetragen 
      werden sollte, wurde im Zuge einer kleinen Gedenkfeier am Montag, 17. November 
      2003 auf einem genehmigten Platz vor dem Museumsquartier in der Wiener Mariahilferstrasse 
      aufgestellt. 
      
	    
        
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          Marcus Omofuma Stein 
          Seit 17. November 2003 hat das Denkmal einen bleibenden Platz vor dem 
          Wiener Museumsquartier. [weiter] 
           
          "Wo ist Marcus Omofuma" - Kundgebung vor dem Burgtheater untersagt 
          Infos zur Untersagung der Aktion am 1.5.2002 (Auszug aus dem untersagungsbescheid) 
		  [weiter] 
  
          Start der Kampagne mit einer symbolische Aktion am: 
          Dienstag, 1. Mai 2001, 11.00-15.00 Uhr vor dem Burgtheater in Wien 
          Gelungener Auftakt 
          der Kampagne .... 
           
          Redebeiträge zum Aktionstag am 1. Mai 2001 
          - Polizeijustiz mit Todesfolge [weiter] 
          - Niemals vergessen! Niemals vergeben! Gerechtigkeit für Marcus 
          Omofuma! [weiter] 
           
           
         
         
      Vernetzungsplena 
        für die Kampagne zur Errichtung eines Denkmals für die durch rassistische 
        Polizeigewalt Getöteten 
         
        Dienstag, den 11.09.2001 (Schottengasse 3a/1/59; 1010 Wien) 
        Dienstag 14.8.01 um 17.00h in der Schottengasse 3a/1/59, 1010 Wien 
        Montag, 18.6. um 19.00h im Restaurant JAMBO (1020, Taborstr. 46) Text 
        lesen .... 
        Montag, 21. 5. um 20.00h im Tunnel (Galerie), 1080 Wien, Florianigasse 
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