"Rückkehrberatung"
wird neu ausgeschrieben
01.02.2003 |
no-racism.net | Rassismus und Festung Europa |
Asyl- und Abschiebeschnellverfahren a la Innenminister Strasser "Rückkehrberatung" für Flüchtlinge - European Homecare in Österreich (10.11.2002) |
Bis zur Entscheidung im Mai führt European Homecare ihren aus Sicht
des Innenministeriums nicht allzu erfolgreichen Probebetrieb weiter, allerdings
für weniger Geld. In den nächsten Monaten wird auch der Modus der Betreuung etwas geändert. Der im Flüchtlingslager Traiskirchen für European Homecare errichtete Container wird abgebaut, die Beratung und Unterbringung findet künftig in einem frei gewordenen Gebäude des Flüchtlingslagers statt - räumlich getrennt von den in die Bundesbetreuung aufgenommenen AsylwerberInnen. Dadurch sollen nach Angaben des Innenministeriums geringere Kosten entstehen, auch European Homecare muss seine Preise senken. Es werde derzeit mit dem Ziel verhandelt, dass die Rückkehrberatung billiger werde, erklärte Strasser. Bisher erhielt die Firma 55.000 Euro pro Monat. Von der künftigen Rückkehrberatung erwartet sich Innenminister
Strasser, dass diese eine möglichst vollständige Information
über Rechte, Möglichkeiten und Beschränkungen für
die AsylwerberInnen bietet. Laut Strasser gibt es auch keinen Grund gibt, nur eine Organisation mit
den Beratungsaufgaben zu betrauen: "Je mehr Organisationen in dem
Bereich, umso besser für alle Beteiligten". Nach der Logik des
Innenminister soll verstärkte "Beratung" zu mehr ausreisewilligen
AsylwerberInnen führen. Auch die Bundesbetreuung ist bereits ausgeschrieben, zur Zeit werden
die Angebote von einer ExpertInnenkommission geprüft. Bis März
2003 soll eine entsprechende Bewertung vorliegen. |
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