Quellenangabe:
F18 - Together we stand! - Don’t send Refugees back! (vom 16.01.2018),
URL: http://no-racism.net/article/5300/,
besucht am 23.11.2024
[16. Jan 2018]
Am Sonntag, 18. Februar 2018, findet in Österreich und in ganz Europa ein dezentraler Aktionstag in Solidarität mit geflüchteten Menschen statt. Aufruf der Plattform Refugees Welcome.
am 17.02. in Valencia, Genua, Bern, Radolfzell, Simrishamn, Porvoo, Bremen, München, Cork, Rostock, Jyväskylä, Kuopio, Frankfurt, Hamburg, Helsinki, Regensburg, Lahti, Regensburg, Würzburg und Bayreuth und am 18.02. in Nürnberg, Warsaw, Malmö, Parchim, Umeå, Stockholm, Kalmar, Boden, Dublin, Göteborg, Hudiksvall, Luleå, Maastricht, Riga, Brüssel, Amsterdam, Gävle, Dortmund, Nijmegen, Östersund, Sopot, Utrecht und Berlin (:: siehe Kalender)
Artikel auf no-racism.net:
:: Es ist Zeit: Für einen Stopp aller Abschiebungen! (16. Feb 2018)
:: 18. Februar 2018 - europaweiter Aktionstag gegen Abschiebungen - Presseaussendung der Wiener Vernetzung gegen Abschiebungen (12. Feb 2018)
:: F18 - Keine Abschiebung von Geflüchteten - europaweite Proteste! (07. Feb 2018)
:: Don´t Send Afghans Back - Europeans against deportations to Afghanistan! (02. Feb 2018)
:: mehr in der Rubrik widerstand gegen abschiebung
Links:
:: Don't Send Afghans Back. Europeans against Afghan deportations - Afghanistan is not safe!
:: ECADA - European Citizens Against Deportation to Afghanistan (Facebook)
Hintergrundinformationen zu Afghanistan
:: auf asyl.at und
:: Afghanistan Zhaghdablai
:: Petition: Afghanistan ist kein sicheres Herkunftsland! (mein.aufstehn.at)
Am 18. Februar versammeln sich an vielen Orten Europas Migrant_innen, Geflüchtete, Flüchtlingsinitiativen und solidarische Menschen, um ein starkes Zeichen gegen Abschiebungen zu setzen! Auch in Österreich wollen wir den 18. Februar als dezentralen Aktionstag begehen. Wir laden euch ein, für diesen Tag eigenständig Aktionen zu planen. Bislang geplant ist u.a. eine Demo und kreative Aktionen im Gebäude des Flughafens Wien - berüchtigt als internationale Drehscheibe für Abschiebeflüge nach Afghanistan, nach Nigeria, nach Armenien und in viele Länder der Welt.
Ab 17 Uhr wollen wir zur gemeinsamen Kundgebung am Heldenplatz zusammenkommen und dort unser Entsetzen, unsere Wut, aber auch unsere Entschlossenheit gegen eine Regierung auf die Straße tragen, die mit Abschiebungen und Grenzschließungen als wesentlichen Wahlkampfversprechen an die Macht gekommen ist.
Während Österreich sich damit brüstet "Abschiebemeister Europas" zu sein, hat es seine eigene Geschichte entsorgt und dem Rechtsextremismus und Rassismus auf allen Ebenen Tür und Tor geöffnet. Unter fadenscheinigen Argumenten wie der Verkürzung der Dauer von Asylverfahren oder der Verteidigung nicht weiter definierter österreichischer oder europäischer Werte, werden die Rechte und die Freiheit von Geflüchteten weiter eingeschränkt. Geplante Maßnahmen wie Gebietsbeschränkungen, Lagerzwang oder die absurde Idee, Ausgangssperren zu verhängen, sind Freiheitsberaubung an Geflüchteten und Migrant_innen und stigmatisieren die betroffenen Personen als das "Andere", als das Unbekannte und Böse.
Wir müssen aber bei dieser Strategie nicht mitspielen, wir können dem gegenseitige Hilfe und Solidarität entgegensetzen. Wir können hier und heute unser gesellschaftliches Zusammenleben anders organisieren und uns gegenseitig da unterstützen, wo wir Unterstützung benötigen!
Auf ein Europa, das sich zwar Menschenrechte vor die Stirn schreibt, aber diese bereitwillig mit Füßen tritt, können wir uns nicht verlassen. Die Europäische Union hat selbst Abkommen und Deals mit Diktaturen wie Eritrea oder dem Sudan geschlossen, um "Fluchtursachen" zu bekämpfen. Sie bekämpft dabei jedoch weitgehend nicht die Ursachen, die Menschen zu Flüchtenden machen, sondern die Flüchtenden selbst. Abkommen wie jenes aus 2016 mit Afghanistan ermöglichen es, Menschen gegen Geld in ein Kriegsland zurückzuschicken. In Afrika schließt die EU Abkommen mit libyschen Milizen, die in Sklaverei, Folter und anderen Menschenrechtsverletzungen involviert sind und führt dazu, dass ein Land nach dem anderen die Grenzen militarisiert. Europa lässt so tausende Menschen in der Wüste und im Meer sterben.
"Menschen dürfen nicht in ein Land zurückgeschoben werden wo Krieg herrscht, wo es keine Sicherheit gibt und Menschenrechte nicht eingehalten werden. Schickt Menschen nicht dorthin, wo Terroristen wüten, wo Menschen und Kinder getötet werden!" Deshalb wollen wir als Migrant_innen, Geflüchtete und solidarische Menschen an diesem Aktionstag am 18. Februar die Abschiebungen Österreichs und der EU öffentlich und laut anklagen und eine andere Politik einfordern!
Als Symbol werden uns Drachen an diesem Aktionstag begleiten. Sie können aus ganz einfachen Materialien selbst gebaut werden und schon ein leichter Wind genügt, um sie frei in die Lüfte schweben zu lassen. Eine Politik der Bewegungsfreiheit ist möglich - ohne tausende Tote an Grenzen und ohne Abschiebungen!
Wir laden alle solidarischen Menschen ein, sich mit ihrer eigenen Aktion zu beteiligen oder bei einer bestehenden Aktion mitzumachen! Gegen Abschiebungen - für ein Bleiberecht für alle!
Europaweite Veranstaltungen :: hier
Veranstaltungen in Österreich :: hier
Kontakt: AktionstaggegenAbschiebungen (at) gmx.at