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Presseinformationen    
  Komitee contra el plan colombia de viena
25.02.2001
   
       

Pressekonferenz mit VertreterInnen des PCN

zum Plan Colombia und dessen Auswirkungen auf die zivile Bevölkerung Kolumbiens

Freitag, 2. März 2001, 10.00
Cafe Landtmann

mit:

Martina Mosquera Palacios. Bogota. Junge Studentin. 1997 aus dem Salaqui Fluss, Landeskreis Rio Sucio vertrieben. Arbeitet für AFRODES eine Organisation Vertriebener AfrokolumbianerInnen.

Nicanor Caicedo Sinisterra. Guapi. Mitglied der Organisation für Umweltschutz und Schwarze Kultur "Asomamos Negras" aus Guapí. Beteiligt sich an Gemeinschaftsprozesse in der Küste des Cauca Bundestaates.

 

PRESSEAUSSENDUNG / KOLUMBIEN / VERTREIBUNGEN / AFROKOLUMBIANER-INNEN

Comité Contra el Plan Colombia en Viena
c/o Für eine Welt ohne Rassismus
Schottengasse 3a/1/59
A - 1010 Wien


Einladung zur Pressekonferenz
Freitag, 2. März 2001, 10.00
Cafe Landtmann, 1010 Wien


Wien, 27. Februar 2001

In Kolumbien herrscht seit mehr als 20 Jahren Bürgerkrieg. Gravierende Verletzungen der Menschenrechte werden von unabhängigen Menschenrechtsorganisationen seit Jahren registriert und von der Kolumbianischen Regierung offiziell bestätigt. Die gewaltsamen Vertreibungen und Morde haben auch eine ethnische Dimension. Die Territorien, wo Indigene und Afrokolumbianische Gemeinden leben, befinden sich wegen ihrer geopolitischen Lage oder ihrer Bodenschätze in strategisch wichtigen Zonen des Landes. Vor allem die USA, aber auch die EU haben sich zur Unterstützung des "Plan Colombia" bereiterklärt, der von der kolumbianischen Regierung (unter Präsident Pastrana) in Auftrag gegeben worden ist.

Der "Plan Colombia" wird die inneren Konflikte in Kolumbien weiter verschärfen, da zumindest der US-amerikanische Anteil der Gelder (ca. 1,3 Mrd US$) zu 84% in de Aufrüstung des kolumbianischen Militärs fließen soll und ein Teil der restlichen Gelder zynischerweise zur "Abfederung" der sozialen Folgen des Konfliktes aufgewandt wird. Bereits jetzt gibt es in Kolumbien an die zwei Millionen Vertriebene als Kriegsflüchtlinge im eigenen Land. Massaker und Vertreibungen - vor allem durch Paramilitärs - stehen auf der Tagesordnung. Den Vorwand für die Intensivierung des Krieges bildet die Bekämpfung des illegalisierten Drogenanbaus; zu den Kriegsgewinnern werden vor allem Großgrundbesitzer und nationale als auch transnationale Großkonzerne zählen.

Zwei VertreterInnen des "Proceso de Comunidades Negras" (PCN) kommen auf ihrer europaweiten Tour zur Bekanntmachung ihrer Ziele nach Wien. Sie berichten über die Geschichte der Schwarzen Gemeinschaften in Kolumbien und die aktuellen Vertreibungen von Land, das ihnen nach kolumbianischer Rechtsprechung zusteht. Als VertreterInnen einer Afrokolumbianischen Nichtregierungsorganisation (NRO) werden sie die von ihnen gestellten Forderungen erläutern und auf den Zusammenhang zwischen der Lage der AfrokolumbianerInnen und dem "Plan Colombia" eingehen.

Eine der Anwesenden VertreterInnen des PCN vertritt in ihrer Funktion als Sprecherin von AFRODES die Interessen dieser Organisation von Afrokolumbianischen Vertriebenen (AFROcolombianos DESplazados). Vor vier Jahren wurde sie im Rahmen einer Welle paramilitärischer Gewalt aus dem Gebiet um Riosucio im Nordwesten Kolumbiens vertrieben. Die VertereterInnen des PCN und die Comunidades Negras hoffen, in Europa Verbündete für ihren Widerstand gegen Terror, Krieg und Vertreibung zu finden.

Wir laden Sie als VertreterInnen der Presse herzlich dazu ein, am Freitag, den 2. März um 10.00 Uhr die Presseskonferenz mit 2 VertreterInenn des PCN im Cafe Landtmann zu besuchen. Außerdem besteht nach tel Vereinbarung die Möglichkeit, mit den Gästen aus Kolumbien ein Treffen für ein Interview zu arrangieren.

Wenn Sie Interesse oder weitere Rückfragen haben, wenden Sie sich bitte an Herrn Khittel unter Tel 0699/195 875 38 oder in der Zeit von 11.00 bis 16.00 Uhr an Herrn Gruber unter Tel 0664/937 59 43 oder per E-Mail an fewor@no-racism.net.

Thomas Gruber
für das "Comité Contra el Plan Colombia en Viena"

Weitere Informationen finden sie im Internet unter:
http://www.no-racism.net/global/colombia

ENDE DER PRESSEAUSSENDUNG

 

>>> weitere Informationen:

Für weiter Fragen, wenden Sie sich bitte an
Herrn Khittel, Tel 0699/195 875 38
oder Herrn Gruber, Tel 0664/937 59 43 (11.00 bis 16.00 Uhr)
oder per E-Mail an fewor@no-racism.net

auf dieser Seite finden Sie ausserdem:

* Zahlen und Fakten über Kolumbien ....

* Megaprojekte und Neokolonialisierung in Kolumbien ....

* Interview mit Alfonso Cassiani Herrera (PCN) ....

* Terminplan der Veranstaltungen in Österreich ....

* weitere Links zur Recherche ....

* internationalen Pressestimmen zum Plan Colombia beim Colombia Report ....

 

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mailto: no-racism.net