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Caravan Diary: Friday, June 29    <->

Liebes Tourtagebuch,

Um das Straßenfest im Volxgarten zu "promoten" verlässt eine Gruppe von etwa 25 Personen als Mozarts oder Militärkomando verkleidet um 13.00 Uhr die Elisabethstraße. Die Mozarts verteilen Infoflugis, die die Panikmacherei und mediale Hetze gegen die WEF-DemonstrantInnen angreift sowie Flyers fürs Straßenfest. Der Sprecher der Mozartmiliz versichert der Salzburger Bevölkerung über ein Megaphon, dass die Exekutive auf das Chaotenpack vorbereitet und jederzeit schussbereit ist. Auf der Höhe des Kongreßzentrums hält uns ein Trupp von 100 Polizeibeamten auf, kontrolliert alle Ausweise ohne weitere Erklärungen, interessiert sich vor allem für die Herkunft des Megaphons und lässt uns eine halbe Stunde in der prallen Sonne stehen. Wasser einkaufen wird uns nicht gestattet, ebensowenig auf's Klo zu gehen. Nach Abschluß der Amtshandlung werden wir weitergelassen.

Glaub`ste !

Nach 20 Metern werden wir abermals angehalten, diesmal von einer anderen Polizeieinheit, die angeblich das Oberkommando über "unseren Fall" erhalten hat. Unser Umzug hätte nämlich aufgrund von kleinen Details, wie dem Megaphon, einem Miniaturtransparent mit der Aufschrift "RADIKAL" und einer Gasmaske "manifesten Charakter" und wäre - weil nicht angemeldet - illegal. Wir einigen uns darauf, diese "kleinen Details am Rande" wegzulassen und können nun in Begleitung von etlichen Beamten weitergehen, ziehen durch die Salzburger Innenstadt, werden von Touristen begafft und fotografiert, verteilen Flugis, erregen Aufsehen.

In einer Nebenstraße stoppt die Polizei unvermutet einen Kleinbus aus Holland. Die Insassen in orangenen Arbeitsjacken geben an zum Arbeiten nach Salzburg gekommen zu sein. Ausweiskontrolle, Perlustrierung. Einer der Holländer muss sich sogar die Schuhe ausziehen, das Auto wird engagiert durchsucht - aber erfolglos. Wir warten ein Weilchen am Gehsteig sitzend und als sich herausstellt, dass die Beamten den Kleinbus weiterfahren lassen müssen, gehen wir g'miatlich weiter in den Volxgarten.

Im Volxgarten sorgen einige DJ´s am improvisierten DJ-Pult für den richtigen Soundtrack zum Video der Staatspolizei, das permanent gedreht wird. Zuerst verstecken sich die fleißigen Kameramänner noch hinter Büschen, doch irgendwann dürfte ihnen das zu mühsam geworden sein und sie beginnen uns mehr oder weniger offiziell zu filmen. Die Linsen der Volxküche, die schon in Wien für die Aufmerksamkeit der Polizei gesorgt haben kochen langsam aber beständig vor sich hin, Artisten bringen sich gegenseitig jonglieren bei und die Hunde sind die einzigen, die das gemütliche Picknick nicht in Ruhe und Frieden genießen wollen. Polizeieinheiten beschützen uns, trauen sich hie und da näher zu kommen, um zu schauen was so passiert. Ein Fotograf der Staatspolizei erklärt auf die Frage warum er denn die Leute fotografieren würde, "in inglisch", dass er "private" Fotos machen würde. Irgendwann kommt dann noch eine größere Gruppe von AktivistInnen hinzu, das Fest wird ordnungsgemäß um zehn Uhr beendet, der Müll weggeräumt und während einige das Material in Autos wegführen, wandert eine große Gruppe mit Fackeln stadteinwärts, im Laufschritt von etliche Beamten und Wiener Staatspolizisten, die auf den schnellen Aufbruch nicht gefasst waren, verfolgt. Das Pippi Langstrumpf-Lied wird gepfiffen und Sprechchöre schallen durch Salzburg. Zurück in der Elisabethstraße werden die Demonstranten jubelnd empfange. Es dauert ein Weilchen bis sich die Polizei am Stadtplan zurrecht findet und feststellt, dass die Demo hier wohl zu Ende sein muss. Betrunkene schicken die "jungen Leit" hackl`n und fragen wofür wir denn demonstrieren....WOGEGEN ist da wohl eher die Frage!


El 29 de Junio salimos a la calle, una pequena obra de teatro , con la cual se intentaba desmitificar la idea de que l@s manifestantes son peligros@s y violent@s . Esa idea que los medios de comunicación se han encargado de dinfundir, dándole información a la gente de que permanezcan en sus casas durante las manifestaciones, de lo contrario pueden correr el riesgo de ser agredidos por l@s manifestantes , que la ciudad va a ser destruida y que por lo tanto deben cerrar los comercios durante las manifestaciones, detener las clases en las escuelas,... Con nuestros disfraces de militares, Mozarts -tomando en cuenta que esta es la cuidad donde nació este musico- Black-Blok que no era más que un grupo de chicos y chicas vestidos de negro con una gran caja negra que simbolizaba el bloque negro.. Haciendo malabares, repartiendo panfletos con información acerca de cuales son nuestras verdaderas razones para manifestarnos en contra del Foro Económico Mundial, caminamos al rededor del centro de Salzburg, obviamente no sin ser detenidos por los ?amos del orden social? la policia. Más de 100 policias con patrullas nos inmpidieron seguir con nuestra marcha por ciertos minutos, chequeando nuestros pasaportes, artículos personales... Intrigados por saber que teníamos dentro de la caja, la abrieron, encontrando sólo una cosa : nada, ja!ja!ja! También tomaron nuestras pelotas y les hicieron un examen... Nos siguieron durante el tiempo que duró esta acción...

Luego nos fuimos a la Streetparty , donde pasamos el resto del día jugando, hablando, compartiendo, y también comiendo gracias a nuestros amig@s de ? Food no Bombs? que se encargaron preparar la comida... Al caer la noche continuamos nuestra manifestación regresamos al Centro de Información para seguir con los preparativos para la demostración del 1 ° de Julio. <Atrás>


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