FLÜCHTLINGSKONGRESS:
Freiheit für alle politischen Gefangenen - Asyl ist ein Menschenrecht
10.12.2001 |
no-racism.net | deportatiNO |
Der
Kongress: - Dokumentation - Aufruf - Arbeitsgruppen - Kulturprogramm - Unterstützung - Aufruf zur Unterstützung The Voice: - Forum für Flüchtlinge - Flüchtlings- und Menschenrechtsgruppe in Deutschland weitere Informationen: - Flüchtlingskongress Jena 2000 - Solidarität mit Charles Ofoedu |
The
VOICE Forum Flüchtlingskongress FREIHEIT
FÜR ALLE POLITISCHEN GEFANGENEN
Länderberichte und Resolutionen zu - Plan
Colombia (en/es) Berichte zu Sierra Leone, Sudan, Guinea, Algerien und Iran sollen folgen Berichte und Artikel: - erste
Notiz (de)
Die Folter der politischen Gefangenen und Kritiker in Kamerun and Guinea: Staatliche
Unterdrückung und Exekution politischer Gefangener in Kamerun: Kamerun
wird seit über 18 Jahren von einer korrupten Diktatur unter Paul
Biya regiert. Repressionen gegenüber Kritikern und Oppositionellen
und deren Hinrichtung sind Routine. Das despotische Regime in Guinea Conakry: Die über 17-jährige Herrschaft Lansana Contes, der resistent ist gegenüber jeder Verabredung und jedem Dialog und der kein Interesse am sozialen Wohlbefinden der Bevölkerung von Guinea hat, hat mehreren Tausend Oppositionellen das Leben gekostet. Die Probleme der Herkunftsländer der Flüchtlinge werden nach wie vor isoliert und ignoriert, ebenso wie die Probleme der Flüchtlinge, die hier im Exil sind. Menschen, die für soziale und politische Gerechtigkeit und Befreiung kämpfen, werden auf der ganzen Welt verfolgt, gefoltert und getötet. Die politisch korrupte Zusammenarbeit der westlichen Länder mit den diktatorischen Regimes hat verhindert, daß die öffentliche Meinung und der Widerstand derer, die von den Menschenrechtsverletzungen in ihren Ländern und den westlichen Staaten betroffen sind, anerkannt werden. Der Kampf für soziale Gerechtigkeit wird unterminiert und sabotiert durch die Politik des "Teile und Herrsche" der imperialistischen Ordnung. Diese Ordnung versucht politische und ökonomische Herrschaft durch ungleiche Verteilung von Reichtum aufrecht zu erhalten - die Ursache sozialer Spannungen. Über die Solidaritätsaktionen gegen Menschenrechtsverletzungen, die Zerstörung der Umwelt und die Verfolgung von AktivistInnen in den Herkunftsländern der Flüchtlinge wird von den Medien, den Nichtregierungsorganisationen, der internationalen Gemeinschaft und den Politikern wegen der feindlich gesonnenen westlichen ökonomischen Interessen nicht berichtet. Die neokolonialen Strukturen der westlichen Länder zur Unterdrückung des politischen Kampfes der politischen Gefangenen sowie ihres Widerstands für die soziale Verantwortlichkeit ihrer Staaten und für eine progressive Entwicklung in Richtung Gleichheit, verdeutlicht die korrupte Kollaboration und die verborgenen Pläne der westlichen Länder, in den Ländern der Flüchtlinge zu dominieren. Der Kampf
der politischen Gefangenen kann nur dann fortgeführt werden, wenn
wir die Gefangenen selbst unterstützen, die in ihrem Widerstand eingeschränkt
sind. Flüchtlinge, Menschenrechtsaktivisten und Anwälte von politischen Gefangenen sind eingeladen, um auf dem Kongress über die Situation in folgenden Ländern zu sprechen: Der Völkermord und die westliche Ausbeutung in Kongo Kinshasa: Millionen von Menschen wurden getötet und verstümmelt in dem vom Westen unterstützten Krieg um die Ausbeutung der Ressourcen im Kongo. Die Wahl einer legitimen Regierung, durch die Kongolesen, die ihre Interessen vertritt, steht noch aus. Der von der Industrie unterstützte Krieg in Angola: Seit dem Kampf zwischen den KommunistInnen und den KapitalistInnen um die Kontrolle in Angola haben 25 Jahre Krieg das Land vollständig ruiniert. Tausende wurden von Landminen verstümmelt und Gegner des Krieges der Ausbeutung bleiben Opfer des Systems.
Verschiedene Arbeitsgruppen werden beratschlagen über Verfolgungen und die Situation politischer Gefangener in anderen Ländern wie: Guinea Conakry, Togo, Kamerun, Nigeria, Kongo Zaire, Kongo Brazzaville, Niger, Algerien, Sierra Leone, Angola, Sudan, Ruanda, Sri Lanka, Iran and Nepal, Türkei, Colombia. Es wird Informationen über den längsten Massenhungerstreik politischer Gefangener in der Türkei geben. Es werden Workshops und Treffen zum Thema "Neo-koloniale Globalisierung und die imperialistische Ordnung" stattfinden: mit Schwerpunkt auf den Plan Colombia (Lateinamerika), Sri-Lanka (Asien) und Afghanistan. Die Situation von Flüchtlingen in Abschiebegefängnissen und die rassistische Politik in Deutschland wird diskutiert werden, insbesondere die inhumanen Abschiebegefängnisse und das Apartheid - aufenthaltsbeschränkende Gesetz "Residenzpflicht" für Flüchtlinge in Deutschland. Flüchtlinge sind in ihrem Aufenthalt auf die Landkreise beschränkt und Kontrollen in den Flüchtlingsheimen unterworfen mit dem Ziel ihrer Abschiebung. Flüchtlinge werden nicht nur während des Abschiebeprozesses verfolgt und gefoltert, sondern sie können auch in Länder abgeschoben werden, wo sie in Gefahr sind verfolgt, ermordet zu werden oder zu verschwinden. Es wird eine Arbeitsgruppe zur Bewegungsfreiheit gegen Residenzpflicht und der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen in Deutschland "ohne Grenzen" geben. The VOICE Refugee Forum arbeitete mit dem Internationalen Menschenrechtsverein, der 1998 die Tour der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen in 44 Städten mit Demonstrationen und Diskussionen unter dem Motto: "Wir haben keine Wahl, aber wir haben eine Stimme." Flüchtlinge, Menschenrechtsaktivisten, Kritiker, ehemalige politische Gefangene und deren Anwälte werden aus den Herkunftsländern der Flüchtlinge zum Kongress eingeladen. Es werden Konferenzen, Workshops, Arbeitsgruppen, Diskussionen, Konzerte, Theater und Kundgebungen stattfinden.
Da Flüchtlinge kein Geld besitzen, um den Kongress zu finanzieren oder an ihm teilnehmen zu können, sind Spenden absolut notwendig. Am dringlichsten ist die Finanzierung von Bussen und anderen Reisemöglichkeiten, ohne die viele Flüchtlinge nicht kommen können. Die Durchführung des Kongresses kostet Geld. Flüchtlinge aus allen Bundesländer haben bereits ihr Interesse bekundet, teilzunehmen. Es gibt auch Gruppen, die mit Asylbewerberheim im Verbindung stehen: Thuringen, Hessen, Niedersachsen, Hamburg, Sachen, Sachsen-Anhalt, Bayern, Baden-Wüttemberg, und Nord Rhein Wesphalia. Spendenkonto: Spenden fuer
Uebersetzungsausstattung und Dolmetscher sowie fuer Transportkosten fuer
Redner und fuer die Fluechtlinge selbst werden aber nach wie vor dringend
benoetigt. Unterstuetzung fuer Dokumentation und Oeffentlichkeitsarbeit
ist hoechst willkommen. Zum Aufruf
zur Unterstützung >>>
The VOICE Forum für Flüchtlinge - Flüchtlings- und Menschenrechtsgruppe in Deutschland Kampagne für die Bewegungsfreiheit von Flüchtlingen und MigrantInnen, das Ende der Abschiebungen und für die Freiheit von politischen Gefangenen. Das VOICE Forum für Flüchtlinge ist ein freiwillig und selbstorganisiertes Flüchtlingsforum von jetzt in Deutschland lebenden Flüchtlingen aus verschiedenen Herkunftsländern. The VOICE ist 1994 von Flüchtlingen, die unter menschenunwürdigen Lebensbedingungen im Asylbewerberheim Mülhausen in Thüringen (Ostdeutschland) lebten, gegründet worden, um gegen die Menschenrechtsverletzungen und diktatorischen Regime in ihren Herkunftsländern zu protestieren. 1995 organisierten von Abschiebung bedrohte Asylsuchende Protestaktionen gegen diese Abschiebungsdrohung und organisierten zusammen mit anderen Flüchtlingen weitere Aktionen, um ihre katastrophalen Lebensbedingungen hier in Deutschland öffentlich aufzuzeigen. Ihr Engagement und die Aktionen in der Öffentlichkeit brachte den AsylbewerberInnen viel Aufmerksamkeit und sie konnten damit ihre Absichten besser darstellen. Der Staat registrierte diese Selbstorganisierung der Flüchtlinge und ihre Aktivitäten als Eine Ausländische Organisation in Deutschland". Um die Aktivitäten einzuschränken, forderten die Behörden Repräsentanten und Namen. Schlußendlich wurde der Name The VOICE e.V. registriert als eine ausländische Organisation in Deutschland. Das Gericht verlangte, daß The VOICE e.V. sich beim Finanzamt melden soll, um als deutsche Organisation anerkannt zu werden. The VOICE kam dieser Forderung nicht nach und wir erhalten kein Geld vom Staat. Wir arbeiten ohne Gewinnabsichten und Spenden an uns bestehen auf freiwilliger Basis. Die Zustände der Flüchtlinge sind gekennzeichnet durch extreme soziale Ausgrenzung, Isolation und die tägliche Bedrohung durch Abschiebung. In Deutschland werden AsylbewerberInnen in überwachte Unterkünfte in entlegene Gegenden zwangsverteilt. Das ursprüngliche Hauptziel der Organisation war die Verbreitung von Informationen über Menschenrechtsverletzungen in afrikanischen Ländern, die sozialpolitische- und Umweltsituation in Afrika und anderen Ländern sowie die Arbeit für eine verbesserte Integration und gleiche menschliche Behandlung von Flüchtlingen und AsylbewerberInnen. Um diese Ziele zu erreichen, entstand The VOICE Afrika Forum mit Afrika als Symbol für die Opfer von Unterdrückung. Im Lauf der Zeit wurde The VOICE Forum als selbst organisierte Flüchtlingsorganisation von vielen anderen Gruppen aus ganz Deutschland unterstützt. The VOICE engagiert sich auch in dem bundesweiten Netzwerk Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, einer sozialen Bewegung gegen Apartheid und Diskriminierung, rassistische Dominanz in Deutschland und gegen politische oder persönliche Unterdrückung von Flüchtlingen, die eine Fortsetzung der Unterdrückung bedeutet, die sie in ihrem Herkunftsland erlitten haben. Gegenwärtig ist The VOICE Forum ein Netzwerk von MenschenrechtsaktivistInnen und unterstützenden Flüchtlingen, die nicht nur aus Afrika kommen, sondern auch aus Lateinamerika, Ost Europa und Asien. The VOICE hat keine Räumlichkeiten, außer einem Büro in Jena, wo die Struktur der verschiedenen unabhängigen VOICE Gruppen in einem breiten Netzwerk auf regionaler und bundesweiter Ebene oder in anderer Form nur koordiniert werden. The VOICE Gruppen gibt es in Jena, Darmstadt, Göttingen, Iserlohn, Düsseldorf und Berlin. Die Basis unserer Menschenrechtskampagne:
Die Hauptprobleme, gegen die The VOICE kämpfen sind:
Die Forderungen von The VOICE sind:
Die Hauptaktivitäten von The VOICE sind:
Strategien des Widerstands Es ist unbedingt notwendig, eine gemeinsame Strategie für internationale Solidaritätsaktionen zu entwickeln, um gegen Abschiebung und soziale Ausgrenzung von Flüchtlingen zu kämpfen. Flüchtlinge sollen durch Beteiligung an Menschenrechtsprotesten und Aktionen dazu ermutigt werden, sich in politischen Aktivitäten zu engagieren, um alle Nationalitäten zu vereinen im Widerstand gegen rassistische Migrationsgesetzgebung. Die schwierige Situation von Flüchtlingen und MigrantInnen (extreme Isolation, drohende Abschiebung, die Bewegungsbeschränkung innerhalb Deutschlands, das Arbeitsverbot, gesellschaftlicher und staatlicher Rassismus) zwingt viele Flüchtlinge, unterhalb der Armutsgrenze zu leben und erschwert ihnen damit die Möglichkeit, für ihre Menschenrechte zu kämpfen. Vergangene Erfahrungen haben gezeigt, daß Selbstorganisierung für Flüchtlinge und MigrantInnen der einzige Weg ist, sich gegen die katastrophalen Übergriffe zu wehren, die sie jeden Tag erleben müssen. The VOICE ruft deshalb alle Flüchtlinge, MigrantInnen und Asylsuchende dazu auf, sich selbst zu organisieren und gemeinsam mit anderen Netzwerke zu bilden, um dem rassistischen Staatssystem der Ausgrenzung und Abschiebung entgegen zu treten.
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Kontakt: The VOICE Forum
The VOICE Africa Forum N.R.W. The VOICE Africa Forum The VOICE Africa Forum The VOICE Göttingen The VOICE Berlin The Voice Africa Forum
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