.  

Stopp Plan Colombia

Spezial | International Newsport | Archiv | Linx

   
  no-racism | globalised resistance | stopp plan colombia |      
             
 

>>> go to:

* Zahlen und Fakten zu Colombia ....
* Texte ....
* Proteste ....
* Links ....

PCN-TOUR:

Von Mitte Jänner bis April 2001 tourten VertreterInnen vom Prozess der Schwarzen Gemeinschaften (PCN) durch Europa. Sie informierten über die lange Geschichte von Krieg und Unterdrückung in Kolumbien und die verheerenden Auswirkungen des "Plan Columbia". Dabei suchen sie Kontakte und Austausch von Erfahrungen, um Gegenstrategien zum Wirtschaftsimperialismus, der ethnischen Ausgrenzung und der militärischen Repression zu entwickeln. Von 24. Februar bis 6. März waren sie in verschiedenen Städten Österreichs ....

Auswertung der europäischen Tour auf: english + deutsch

 

Stopp Plan Colombia

Die kolumbianische Regierung hat einen umstrittenen Plan ausgearbeitet, der die Basis für einen angeblichen Frieden in Kolumbien darstellen soll: den PLAN COLOMBIA. Unter dem Deckmantel von Drogen- und Aufstandsbekämpfung trifft der ausgerufene Krieg der kolumbianischen Armee aber vor allem die zivile Bevölkerung und soziale Bewegungen.

Von den USA wurde eine 1.3 Milliarden US$ schwere Militärhilfe für den Plan Colombia beschlossen. Diese dient vor allem der Intensivierung des Drogenkrieges, um offiziell den illegalen Anbau von Koka und Schlafmohn sowie den Handel mit illegalisierten Drogen zu beenden. Ganz nebenbei soll der rebellierenden Guerilla ein Ende gesetzt und die 'älteste Demokratie' Lateinamerikas stabilisiert werden.

Tatsächlich geht es um die Durchsetzung von Megaprojekten, neoliberalen Konzepten und wirtschaftliche Kontrolle des gesamten Kontinents und die Ausweitung der NAFTA Richtung Süden. Die BäuerInnen setzen auf Koka und Schlafmohn, weil durch die Politik der Wirtschaftliberalisierung alle anderen Agrarprodukte kein Einkommen garantieren. Vertreibungen, Morde und das Spritzen von Chemikalien - made by Monsanto - auf vermeintliche Anbaufelder sichern wirtschaftliche Gewinne von GroßgrundbesitzerInnen und Multis. Dies kommt wiederum den Interessen der politischen Eliten zugute.

Der Plan Colombia wirkt sich direkt auf die Nachbarländer Kolumbiens aus. Der bewaffnete Konflikt, die Drogenproblematik und die Flüchtlingsströme könnten die ganze Andenregion erschüttern. Die Regionalisierung des kolumbianischen Konflikts ist auch beabsichtigt - nicht von den Regierungen der Nachbarstaaten Kolumbiens, sondern von den USA. Diese möchten eine "Neuordnung" der Andenregion nach ihrem Gutdünken.

Die Rolle der EU in diesem Krieg ist noch unklar. Mehr als 1 Milliarde US$ sollen nach Wunsch von Militärstrategen investiert werden, um direkte Auswirkungen des Krieges ein wenig abzufedern und Flüchtlinge möglichst vor Ort zu halten. Einige europäische Staaten haben bereits finanzielle Zusagen gemacht. Aufgrund des starken Druckes durch NGOs ist jedoch noch nicht endgültig entschieden, in welcher Weise der Plan unterstützt werden wird...


Dringende Aufrufe: (update 16.01.2002)

Die kolumbianische Regierung hat der größten Guerilla des Landes, der FARC das Ultimatum gestellt, das von ihr seit 3 Jahren kontrollierte Gebiet bis Dienstag, 15.9.2002 zu räumen. Das Gebiet war als vertrauensbildende Maßnahme für den Friedensprozeß gedacht. Tatsächlich war es der FARC in dieser Zeit gelungen die Gewalt in dem von ihnen kontrollierten Gebiet dramatisch zu reduzieren und der Bevölkerung ein für kolumbianische Verhältnisse ruhiges Leben zu ermöglichen. Die Todesschwadronen die zuvor die Bevölkerung terrorisierten waren durch die Anwesenheit der FARC völlig aus dem Gebiet verschwunden.
Auch wenn wir an der FARC politisch, ideologisch und strategisch viel zu kritisieren haben, so sind wir doch der Meinung, dass diese konkreten Fortschritte für die Bevölkerung absolut zu verteidigen sind. Im Falle einer Rückkehr der Armee und der mit ihr verbündeten Paramilitärs und Todesschwadronen sind Massaker an der Zivilbevölkerung zu fürchten. Damit würde eine Rückeroberung des Gebietes nicht nur das endültige Ende des Friedensprozesses und eine schwere Niederage der columbianischen Linken mit sich bringen, sondern auch eine humanitäre Katastrophe darstellen. (Aufruf der Ökoli)

>>> Erklärung der Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien zum Abbruch der Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens FARC ....

>>> Dringender Aufruf des Schwarzen Gemeinschaften zu einer internationalen Präsenz und Begleitung der Gemeinschaften an der kolumbianischen Pazifik-Küste ....

>>> Information: Friedensprozess unvorhersehbar (Bilanzierung des Friedensprozesses bei poonal in Dezember 2001) ....

 
last update: 26.02.2002


>>> Aktuell:

Die Columbianische Armee hat am Donnerstag, dem 21.2.2002 mit massiven Bombenangriffen auf die entmilitarisierte Zone im Süden des Landes begonnen. Mehr dazu auf austria.indymedia.org


Weitere Informationen zum und zu Aktionen gegen den Plan Colombia findet ihr bei:


>>> Proteste:

Aufruf zu Protesten am 17. Jänner 2002 vor kolumbianischen Botschaften und Konsulaten ...

Botschaft der Republik Kolumbien in Wien:

Stadiongasse 6-8
A-1010 Wien
Tel.: +43-1-4054249-0 oder 4064446-0

Schwindgasse 6
A-1040 Wien
Tel. & Fax.: +43-1-5046272

Fax online senden ....

e-mail: embcolviena@aon.at



Permanentes internationales Camp für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte ....
Das Camp wird vom 14. bis 20. März 2002 mit einer Reihe von Aktionen an der Grenze zu Kolumbien und in Quito, Ecuador stattfinden und verschiedene Personen, Organisationen und Bewegungen des zivilen Widerstandes zusammenführen, die den Plan Colombia, die Freihandelszone ALCA, und den Neoliberalismus in all seinen Manifestationen zurückweisen.
Wir treffen uns in Ecuador ....


 
   
   
    >>> Texte: . .
.
* Paramilitär-Aufmarsch im Pazifico- Aufruf zu Protestaktionen ....
24.12.2001
* Tour des PCN in Europa ....
27.12.2000
* Der Krieg in Kolumbien und die Landenteignung und Vertreibung der Schwarzen Bevölkerung ....
26.09.2000
* Kolumbien: Der Krieg gegen die Armen ....
29.12.2000
* Die USA gießen Feuer aufs Öl in Kolumbien ....
12.02.2001
* Megaprojekte und Neokolonialisierung in Kolumbien ....
12.02.2001
* Interview mit Alfonso Cassiani Herrera (PCN) ....
19.12.2000
* Wir sind, weil ihr sein könnt. Die Schwarzen Gemeinschaften Kolumbiens ....
05.12.2000
* Kolumbien: Todesdrohung Vöest-Kraftwerk
18.01.2001
* Kill a Multi
18.01.2001
* Vortrag von Libia Grueso (PCN)
27.02.2001
* Interview mit Libia Grueso und Alfonso Cassani vom PCN
27.02.2001

>>> Proteste:

*Kolumbien und Europa: aktueller Bericht Aktionstag gegen Plan Colombia in Brüssel ....
08.05.2001
* Schliesst die Schule der Mörder! ....
17.01.2001
* Days of Resistance in Washington DC 29.3.-3.4.2001 ....
25.01.2001

 

 
           
     
top
   

mailto:global@no-racism.net