UVS-Verhandlung
zum Tod von Seibane Wague vom 4. Dezember 2003
30.12.2003 |
no-racism.net | Rassismus und Festung Europa |
Plattform Gerechtigkeit für Seibane Wague zum UVS-Verfahren (16.12.2003) Cheibani Wague: PolizistInnen verweigern gesetzwidrigerweise die Aussage (12.12.2003) Zweifelhaftes Gutachten stellt fest: Kreislaufversagen und Herzfehler (13.11.2003) Pressemitteilung Menschenrechtskomitee Seibane, 20. Oktober 2003 (22.10.2003) --> mehr zum Tod von Seibane Wague |
(Anm.: das Protokoll ist kein Wortprotokoll, es wurden jedoch möglichst alle Aussagen, soweit verfügbar, sinngemäß wiedergegeben) anwesend: Die Legitimation des Verfahrens wird geklärt. UVS muss mit Straßbourg
(europäischer Gerichtshof für Menschenrechte) kompatibel entscheiden,
daher Beschwerde jedenfalls zulässig. Mag. H. - hat das Video aufgenommen, das zeigt, dass einige PolizistInnen
und SanitäterInnen auf Seibane Wague standen oder knieten, als der
schon mit dem Bauch am Boden lag. Mag. H.: "Ich hatte den Eindruck, da liegt ein Mann auf dem Boden. Zuerst glaubte ich an einen Verkehrsunfall. Dann tauchte Polizei auf, worauf der am Boden liegende aufsprang und auf die Polizei zuging. So wie er auf die Polizei zuging, machte er einen verwirrten Eindruck. -- Verhandlungsleiter verweist 2 Fotografen des Saals -- Wobei ich nicht genau sagen kann, was bei mir den Eindruck erweckt hat,
vielleicht die Art seines Aufspringens. VL: "Wissen sie, Herr Dr. Weiß, etwas von den Auswertungen?" Dr. Weiß: "Nein, wurde vom BMI gemacht." Mag. H.: "Ich legte die Kassette ein, als die Rettungsleute eingetroffen waren. Ich hatte den Gedanken "das filme ich", in bezug auf beispielsweise Rodney King. Ich nehme normalerweise öffentliche Szenen nicht auf, habe aber zur Kamera gegriffen, als ich gesehen habe, dass es sich um eine Amtshandlung der Polizei mit einem Schwarzen handelt." VL: " Sie haben angegeben, dass sie das entscheidende Video aufgenommen haben, kurz nachdem der Mann niedergerungen worden war. Wie lange hat es nach der Niederringung gedauert, bis die Kamera gelaufen ist?" Mag. H.: "Was die Zeit vom Niederringen bis zum Beginn des Videos
betrifft, so kann ich VL: "Vom Anfang des Niederringens oder von Beginn der Fixierung." Mag. H.: "Meiner Erinnerung nach hat das Niederringen nicht lange gedauert." Zur Richtigkeit und Vollständigkeit wird das Video, das Mag. H. aufgenommen hat, vorgeführt (eine Kopie des Landesgerichts für Strafsachen). VL: "Ist der Beginn richtig?" Mag. H.: "Ja, ich glaube schon." VL: "Am Schluss sieht man die verbale Auseinandersetzung von Herrn H. mit einem Polizisten. Ist ihnen Herr H. bekannt?" Mag. H.: "Ja, er ist mein Nachbar." (Anm.: Herr H. ist ein Nachbar von Mag. H., bekam die Amtshandlung ebenfalls mit, er ging auf die Strasse hinunter. Er hatte Sorge um sein Auto, wollte es wegfahren. Er beschwerte sich bei einem Polizisten, wurde jedoch weggewiesen) Mag. H.: "Das Video ist vollständig. Es ist richtig, dass ich
dieses Video aufgenommen habe." VL: "Gibt es noch Fragen an den Zeugen?" RA Lorenz: "Machte Herr Wague einen verwirrten Eindruck, hat er
getobt?" RA Lorenz: "Hat er getanzt und gestikuliert vor dem Eintreffen der Rettung?" Mag. H.: "Tanzen habe ich nicht wahrgenommen." RA Lorenz: "Haben sie etwas gehört, ein Singen oder Aufforderungen der Polizei?" Mag. H.: "Nein." Dr. Weiß: "Wodurch wurden Sie aufmerksam?" Mag. H.: "Das Fenster war geöffnet, ich hörte einen Schrei.
Beim ersten Blick aus dem Fenster waren die Polizisten noch nicht da,
aber unmittelbar danach. Ich filmte einfach aus dem Fenster." 2. Zeuge Mag. E. M. Ehemaliger Leiter des Afrikadorfes. Er rief die Polizei, da er sich von Seibane Wague bedroht fühlte. VL: "In welchem Zustand hat sich Herr Wague ihrer Meinung nach befunden?" Mag. M.: "Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle, war aufbrausend, in rage. Wir - meine Lebensgefährtin und ich waren im Auto und er hat das Auto von allen Seiten angegriffen." VL: "Wenn ich mich recht erinnere haben sie zuerst einmal eine Szene mit Herrn H. (Anm.: einem Mitarbeiter des Afrikadorfes) beschrieben." Mag. M.: " Ich machte im Container die Abrechnung und hörte
lautes Schreien. Herr H. hatte Streit mit Herrn Wague, dann bin ich aus
dem Container hinaus gegangen. Herr Wague ging dann weg, ich besprach
mich mit Herrn H. Wir entschieden die Rettung zu rufen weil wir dachten,
er braucht ärztliche Kontrolle. Vorher gabs ein Handgemenge zwischen
Herrn Wague Herrn H. Herr Wague war so aufgeregt, dass wir gesagt haben,
er muss ins Krankenhaus - er braucht psychiatrische Hilfe. VL: "Bevor sie ins Auto gestiegen sind, hatten sie da noch Kontakt mit Herrn Wague?" Mag. M.: "Ich ging zur Stereoanlage hinter der Bühne, da war
anscheinend niemand mehr im Dorf. Dann ist Herr Wague gekommen und hat
herumgeschrien. Er kam auf mich zu, hat mich angerempelt, kam bei mir
an. Ich drängte mich auf der Seite an ihm vorbei und bin zum Container
zurück gegangen. Ich sperrte den Container zu und ging zum Auto,
in dem bereits meine Lebensgefährtin saß. VL: "Haben sie nachher noch Beobachtungen gemacht, die diesen Eindruck gestützt hätten?" Mag. M.: "Der Anfang der Amtshandlung war ganz normal. Die Polizei
beruhigte ihn ohne Gewaltanwendung. Erst als er mit der Trage ins Rettungsauto
gebracht wurde hat er wild herumzuschlagen begonnen. Mag. M.: "Herrn Wague lag anfänglich am Boden. Dann stand er
auf, die Polizei fragte nach seinen Dokumenten. Ich stand 6 bis 7 Meter
daneben. Ich wurde von einem Beamten weggewiesen, ging aber nicht weit
weg. So wurde Herr Wague wieder auf mich aufmerksam und versuchte mich
zu attackieren. Einige Male versuchte er zu mir durchzudringen bevor er
auf die Tragbare gelegt wurde. VL: "Haben sie eine Beobachtung betreffend das Anlegen von Handfesseln?" Mag. M.: " Ich glaube, das war kurz bevor er auf die Tragbahre gelegt wurde." VL: "Haben sie das Handfesseln mit den Herumschlagen in Verbindung gebracht?" Mag. M.: "Ja das habe ich in Verbindung gebracht." VL: "Wie lange hat es nach der Flucht aus dem Rettungsauto gedauert, bis er wieder zu Boden gebracht wurde?" Mag. M.: "Ich schätze 10 Sekunden. Ich konnte danach nicht
sehen, ob er noch mit den Beinen herumgeschlagen hat. Ich konnte sehen,
dass er sich gewehrt hat, hatte aber VL: "Sie haben angegeben, dass sie gesehen haben, dass die Polizisten Herrn Wague geschlagen haben." Mag. M.: "Ich habe Schläge von Beamten auf Herrn Wague gesehen
wie er bereits am Boden gelegen ist und sich gewehrt hat. Ich könnte
aber nicht sagen ob dies vor oder nach Verabreichen einer Spritze war
da ich letzteres nicht gesehen habe. 2 Beamte, die vorne an seinem Kopf
halb gekniet sind, haben ihm 2 Schläge mit der Faust gegen den VL: "Sie wurden bereits am 16. und am 20. Juli vernommen, am 20. vom BMI und von der Untersuchungsrichterin - wollen sie da etwas korrigieren?" Mag. M.: "Nein. Die von M. angefertigten 2 Skizzen werden ihm vorgelegt. Die Skizze wird den Parteien gezeigt. Mag. M.: "Nach Betrachtung des Videos bin ich draufgekommen, dass
ich von meinem in der Skizze angegebenen Standort offenbar etwas herumgegangen
sein muss. Das Video wird noch einmal gezeigt. Mag. M.: "Ich glaube, dass es diejenige Polizisten war, die vorne (Anm.: im Video) vorbeigegangen ist. Sie sagte, ich bin selbst Mutter. Von der Statur her waren die beiden Polizistinnen unterschiedlich, aber ich kann es nicht genau erkennen. Die Polizistin war auch nicht ständig bei mir aber ich würde sie wiedererkennen. Sie hat sich über den Einsatz zutiefst entsetzt gezeigt. Sie hat auch gesagt, als ich vom Container zurückgekommen bin, wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen. E war die Polizistin, die von Anfang an beim Einsatz dabei war und die offenbar die Einsatzleiterin war." RA Lorenz: "Haben Sie das Anlegen der Fußfesseln selbst gesehen?" Mag. M.: "Ich habe das Anlegen der Fußfesseln nicht selbst
gesehen. Aus den darauf bezogenen Äußerungen schloss ich aber
darauf. Ich hatte auch nur Sicht auf Oberkörper und Kopf obwohl ich
ein wenig herumgegangen bin." Mag. M.: "Die Gegenwehr bestand darin, dass Herr Wague versucht hat sich wegzudrehen und sich aus der Situation am Boden zu befreien. Er war von Anfang an auf den Bauch gedrückt." RA Lorenz: "Kann es sein, dass die Handfesseln erst auf der Bahre angelegt wurden?" Mag. M.: "Wo die Handfesseln genau angelegt wurden kann ich nicht sagen. Ich glaube dass sich Herr Wague auf die Bahre setzte. Dann wurden ihm die Handfesseln angelegt. Er ist beim Anlegen also gesessen." Der Sanitäter, der die Handschellen anlegte sagte aus, dass vor
den Handschellen Gurte angelegt wurden. RA Lorenz: "Zurück zur Szene wo sich Herr Wague an ihrem Auto festgehalten hat. Bei der Befragung haben sie die Vermutung geäußert, dass er einen Schlüssel ins Schloss des Autos gesteckt hat." Mag. M.: "Ich gab Gas und dann kam die Polizei. W. lief ca. 15 Meter mit und fiel dann hin und blieb liegen. Er lag 20 bis 30 Sekunden dort und so hat ihn die Polizei auch gesehen. RA Lorenz: "Wie war Herr Wague vorher?" Mag. M.: "Herr Wague hatte ganz am Anfang Streitereien mit anderen
Mitarbeitern des Dorfes. Als im Dorf ein Mann namens Reiter auftauchte
sagten viele Mitarbeiter, dass er verantwortlich sei für Sevis psychische
Veränderung, den hab ich dann rausgeworfen. Mag. M.: "Beim Handgemenge mit Herrn H. hatte Wague eine große Taschenlampe in der Hand. Sie haben sich geschüttelt, gegenseitig bedroht, inwiefern sie sich durchgerüttelt haben, weiss ich jetzt nicht, sie haben sich angeschrieen." RA Lorenz: "Hat sie Herr Wague in dieser Phase außer verbal noch anders attackiert?" Mag. M.: "Ja er ist einmal bei mir angestreift." RA Lorenz: "Das verstehen sie unter attackieren?" Mag. M.: "Ja." RA Lorenz: "Danke, das reicht mir schon." Mag. M.: "Weshalb ich so große Angst hatte war durch einen ich werde Vorfall eine Woche davor begründet, als er durchs Dorf ging und auf mich bezogen schrie "ich werde Dich nicht töten, aber die Nummer 11". Die Dorfbewohner haben ihn damals zurückgehalten." RA Lorenz: "Sie haben bei ihrer Aussage gesagt, dass es Herr Wague
folgendermaßen gesagt hat: "Die Nummer 11 wird Unheil bringen".
(Seite 171 des Gerichtsaktes der Aussage von M. wird vorgehalten). Dort
haben Sie gesagt, dass W. im Sie haben laut S. 183 Strafakt angegeben, dass eine Polizistin zu ihnen gesagt habe, sie hoffe, dass sie für die Polizei aussagen werden." Mag. M.: "Die Polizistin ist nach dem Container zu mir gekommen und sagte zu mir sie hoffe, dass ich für die Polizei aussagen werden da ich gesehen habe wie schlimm die Situation für die Polizei war. Ich habe zu ihr gesagt, dass ich das aussagen werde, was ich gesehen habe. Mag. M.: "Zum Einkaufswagen: Ihre Lebensgefährtin hat ausgesagt, dass Herr Wague das Wagerl hinten am Heck ihres Autos eingeklemmt hat, um sie am Wegfahren zu hindern. Das stimmt nicht ganz überein mit ihrer heutigen Aussage." Mag. M.: "Ich weiß nicht, ob er mich mit dem Einkaufswagen am Wegfahren hindern oder mein Auto beschädigen wollte." Dr. Weiss: "Wie war diese Auseinandersetzung zwischen ihnen und Herrn Wague?" Mag. M.: "Das was ich als Ankommen an mir bei der Szene im Dorf beschrieben habe würde ich am ehesten als Rempeln beschreiben, es war sicher kein Schlagen, es war aber auch kein zufälliges Ankommen. Es war Körperkontakt mit den Schultern, er ist bei mir angekommen, hat gerempelt." Dr. Weiss: "Wo war ihr Standort während der Amtshandlung?" Mag. M.: "Ich ging herum. Ich habe meine Aussage zur Distanz bei
der Vernehmung am 20.7.2003 revidiert, da ich innerhalb der 15 Meter herumging
und man innerhalb einer Amtshandlung auf einem Quadratmeter stehen bleibt.
Mag. M.: "Ich habe selbst gesehen, wie Herr Wague aus dem Heck herausgesprungen
ist. Er ist am Heck herausgesprungen und in die Menge gerannt. Polizisten
und Sanitäter standen vor dem Auto, er ist nicht weggerannt, dann
hätte er in die andere richtung 3. Zeuge Herr H., Mitarbeiter im Afikadorf. Die Aussage von Herrn H. wird jedoch zeitlich nach hinter verschoben, da ein arabisch oder englisch-Dolmetsch gesucht werden muss. 4. Zeugin Frau A., Lebensgefährtin von Mag. M. Sie saß mit Mag. M. im Auto, als der Konflikt anfing. VL: "Wie war der Zustand von Herrn Wague?" Frau A.: "Ich war um 21 Uhr hinter der Bar. Herr Wague war sehr
aufgeregt, er wollte 2 Bier ohne Geld und ging dann wütend weg. Er
war auch in den Tagen davor sehr unruhig. Ich hatte ein gutes Verhältnis
zu ihm, er war sonst immer sehr ruhig. Es sagte, dass er sich vernachlässigt
fühlte, das er sich im Afrikadorf nicht mehr wohl fühlte. Sonst
habe ich keine psychischen Probleme bemerkt. Er konnte auch russisch sprechen,
deshalb hatten wir eine gute Kommunikation. Es gab sehr viel Bewegung, eine Polizistin sagte, dass eine Spritze verabreicht wird. Ich sah, wie der Notarzt etwas unternahm, die Spritze selbst sah ich nicht. Nach den Schlägen bewegte sich W. nicht mehr. Die Polizistin sagte, dass er eine Beruhigungsspritze bekommen hatte. Die Einsatzleiterin fragte auch, ob er Drogen oder Medikamente genommen hatte da sich die Spritze mit Drogen nicht vertrage. Später wurden Fußfesseln aus einem Polizeiauto geholt. Ich sah wie sie hingebracht wurden, das Anlegen jedoch nicht. Zu diesem Zeitpunkt lag W. schon 10 - 15 Minuten am Boden. RA Lorenz: "Wie wehrte sich Herr Wague?" Frau A.: "Herr Wague versuchte sich am Boden zu bewegen. Die Polizistin
sagte, dass der Polizist deswegen zuschlug weil er Angst hat, dass W beisst
oder Aids hat. Dies sagte die Polizistin auf meine Nachfrage ob die Schläge
notwendig seien. VL: "Würden Sie Herrn Wague in dieser Situation als tobend beschreiben?" Frau A.: "Er war in dieser Situation weitaus ruhiger als vorher
bei der Szene mit dem Auto. Auf der Krankenliege wehrte er sich ein bischen
gegen die Handschellen hinten. Er lag auf dem Bauch auf der Trage bevor
er in den Krankenwagen geschoben wurde. Aggressiv war er vorher, als er
auf Mag. M. zulaufen wollten. Er wehrte sich ein wenig indem er seinen
Oberkörper bewegte. Dr. Weiss: "Waren Mag. M. und Herr H. während der Schläge des Polizisten in ihrer Nähe?" Frau A.: "Links von mir, ich stand vor dem Auto. Dr. Weiss: "Worin bestand das Toben?" Frau A.: "Er wehrte sich." Dr. Weiss: "Als Herr Wague wieder aus dem Krankenwagen sprang stürzten sich 5 Polizisten auf ihn?" Frau A.: "Ja, da er aggressiv war und tobte." Dr. Weiss: "Er kam auf den Bauch zu liegen und schlug mit den Füssen?" Frau A.: "Ich sah nur den Oberkörper, die Füße nicht. Er muss sich aber mit dem ganzen Körper gewehrt haben da er den ganzen Körper bewegte." Dr. Weiss: "Warum schlossen sie auf Schlagen der Füße?" Frau A.: "Weil er den Körper stark bewegte. Die Füße konnte ich nicht sehen da ein Auto dazwischenstand." RA Lorenz: "In der heutigen Aussage haben sie nie die Worte aggressiv oder tobend verwendet. Was meinten sie damit in der ersten Aussage im Juli bei der Polizei?" Frau A.: "Ich meinte damit das Wehren, das Schimpfen, das Zulaufen auf Mag. M. Zu einer körperlichen Attacke kam es nicht." Dr. Weiss: "Hätte Herr Wague überhaupt auf Mag. M. hinschlagen können?" Frau A.: "Nein, es waren 4 - 5 Meter dazwischen. Beim ersten Mal wurde W. verbal gestoppt, beim zweiten Mal, nach der Flucht aus dem Rettungsauto, körperlich." 5. Zeuge: Dr. K. - Rettungsarzt. Verhandlungsleiter: "Wie lautete ihr Einsatzbefehl?" Dr. K.: "Schwere Panikattacke." VL: "Welche Wahrnehmung hatten sie beim Eintreffen über den Zustand von Seibane Wague?" Dr. K.: "Er schrie, sein Chef war in der Nähe. Er war von Polizisten
umringt, tanzte herum, sang. Es kam auch zu einem plötzlichen Stimmungswechsel.
Er war aufgeregt, angespannt, unruhig. Meine ärztliche Schlussfolgerung
war: Erregungszustand, da W. unter Anspannung stand. Plötzlich wurde
W. aggressiv und warf einen Stein in meine Richtung. Ich stand neben dem
Auto von Mag. M. Der Stein war blutverschmiert und traf das Auto von Mag.
M. Die Situation war bedrohlich. Leider wurde das Protokoll nicht weitergeführt. |
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