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       Das Treffen 
        der Plattform "Für eine Welt ohne Rassismus" findet jeden 
        Dienstag um 17:00 Uhr in der BG Schottengasse 3a/1/59, 1010 Wien (U2 
        Schottentor) statt. Dort werden auch die Aktionen der Kampagne "Wo 
        ist Marcus Omofuma?" koordiniert. 
         
         
       
      Rund um den 
         1. Mai 2002 finden verschiedenen 
        Aktionen und Veranstaltungen statt - im Gedenken an Marcus Omofuma (gestorben 
        1.5.1999), Samson 
        Chukwu (gestorben 1.5.2001) und all die anderen Opfer der durch 
        rassistische Polizeigewalt Getöteten. 
         
       
      Antirassistische 
        Proteste zum Prozess gegen die drei Fremdenpolizisten: 
       
        Prozessbeobachtung gab es an allen an allen Prozesstagen 
        Ort: Landesgericht Korneuburg bei Wien, Hauptplatz 1 (von Wien 
        erreichbar mit der S3; Farhplanauskunft bei den ÖBB) 
        Korneuburg liegt ca. 15 km nördlich von Wien an der A22 (nicht mit 
        Klosterneuburg zu verwechseln, das südlich der Donau liegt!!) 
         
         
        Montag, 18. Februar 2002 
        Kundgebung mit Infotisch und Lesungen bei der U-Bahnstation Schottentor 
        in Wien.  
         
         
         Montag, 
        25. Februar 2002 
         
        11:00 - 14:00 
         
        Mahnwache vor dem Innenministerium in der Herrengasse 7, 1010 Wien.  
         
        Trotz Schnee und Regens nahmen ca. 50 Personen an der Mahnwache teil. 
        Die niedergelegten Blumen und Kerzen wurden (wahrscheinlich von der Polizei) 
        kurz nach Ende der Mahnwache entfernt, was nicht zuletzt ein Zeichen für 
        den Respekt für den im Polizeigewahrsam gestorbenen Marcus Omofuma 
        aufzeigt. 
         
         
         
        Auf der Donnerstagsdemo am 28.2. wird 
        speziell auf den Prozess gegen die drei Fremdenpolizisten hingewiesen 
        und die rassistische Abschottungspolitik thematisiert. Die Donnerstagsdemonstrationen 
        gegen die Regierung finden wöchentlich statt. Treffpunkt ist immer 
        ab 19:00 Uhr am Ballhausplatz in Wien. Weggegangen wird meist um ca. 20:00 
        Uhr. 
          
        >>> Bericht 
        von der Demo .... 
         
         
        Freitag, 
        1. März 2002 
         
        11:00 - 14:00 - Infotisch von Studierenden und der ÖH vor der 
        Uni Wien (Dr. Karl Lueger Ring, U2 Schottentor) im Rahmen der Kampagne 
        "Wo ist Marcus Omofuma?" mit Infos zum Prozess gegen die Fremdenpolizisten, 
        in deren Gewahrsam er erstickte. 
         
         
         
        Sonntag, 
        3. März 2002 
         
        12 Uhr "Wo 
        ist Marcus Omofuma?" Pressegespräch zum Prozessauftakt 
         
        Die nigerianische Gemeinschaft lädt interessierte JournalistInnen 
        ins IGBO-Haus, Columbusgasse 78/1, 1100 Wien 
         
         
        Es gibt einen Audio-Mitschnitt der Pressekonferenz als mp3. Wenn ihr Interesse 
        daran habt bzw ihn für eine Radiosendung oder dergleichen benoetigt, 
        dann kontaktiert bitte fewor@no-racism.net. 
        Die Pressekonferenz kann trotz geringen Aufwandes als Erfolg bezeichnet 
        werden - sie rief erstaunlich viel Reaktionen in kommerziellen Medien 
        hervor. Aber auch etliche alternative JournalistInnen, die anwesend waren, 
        berichteten darüber. 
         
        Der Audio-Mitschnitt wurde als mp3 ins Netz gestellt >>> hören 
         
         
      Montag, 
        4. März 2002 - Prozessauftakt  
         
          
        Kundgebung in Korneuburg, NÖ 
         
        8:30 - 12:00 Uhr - Kundgebung und Theateraktionen vor dem Landes-Gericht 
        Korneuburg, Hauptplatz 1 
        Anreise von Wien - Treffpunkt: Bhf Floridsdorf, 8:00 Uhr (Zug S3 fährt 
        um 8:10 Uhr, ansonsten jede halbe Stunde) 
        Fahrplanabfrage der ÖBB 
         
        Am 1. Tag des Prozesses zeigten Aktivistinnen, wie unwürdig mit Menschen 
        bei Deportationen umgegangen wird. Auf Flugzeugsesseln saßen "Schübe", 
        die mit Klebebändern und rot-weiss-roten Baustellenabsperrbändern 
        symbolisch an den Sitzen "fixiert" wurden. bewacht wurden sie 
        von Fremdenpolizisten und einem teilnahmslos herumsitzenden, zeitungslesenden 
        Mitarbeiter des Menschenrechtsbeirates. Dazu wurde das medizinischen gutachten 
        von Prof. Brinkmann verlesen, um einen Einblick zu geben, unter welchen 
        schrecklichen Qualen Marcus Omofuma langsam starb. 
         
        >>> Bericht 
        von der Kundgebung .... 
        >>> Fotos 
        von der Kundgebung .... 
         
         
        * 15:00 - 19:00 Uhr, Workshops mit dem Nigerianischen Verein, Für 
        eine Welt ohne Rassismus u.a.  
        15:00-17:00 Wem nützt Rassismus (mit VertreterInnen des nigerianischen 
        Vereins) 
        17:00-19:00 Empowerment. Arbeit gegen Rassismus (mit VertreterInnen von 
        Für eine Welt ohne Rassismus) 
        im Amerlinghaus, 
        Stiftgasse 8, 1070 Wien 
         
        * 20:00 Uhr, Filme und Podiumsdiskussion im Cafe 
        Sieben*, Siebensterngasse 31, 1070 Wien (UKB 4 Euro - Einnahmen 
        gehen an die Rechtshilfe) 
        südreise_nordreise Von Marion von Osten 
        / sans papiers Belgium. B 2000, 30 Min. Auch in Belgien organisieren sich 
        die Sans Papiers - die ImmigrantInnen ohne Papiere. Nach dem tragischen 
        Tod von Semira Adamu im Verlauf der Abschiebung im September 1998 radikalisiert 
        sich die Bewegung? 
        deportation class Diverse Videoclips. "deportation 
        class" wendet sich durch Öffentlichkeitsarbeit, Boykottaufrufe 
        und Besetzungen gegen die Abschiebe-Praxis von Fluglinien wie Lufthansa, 
        KLM oder British Airways. weitere Infos: deportation-alliance.com 
        | no-racism.net 
        limes: bio-border/park/spektakel wr, A 2000/2001, 
        15 Min. Der Video-Essay beschreibt und dekonstruiert das imaginäre 
        Grenzregime der Festung Europa am Beispiel der Region Neusiedler See/Seewinkel 
        unter Zuhilfenahme von Begriffen von Hardt/Negri und Jean-Christophe Rufin. 
        Fazit: Smash all borders! 
         Rain Von Hito 
        Steyerl. D 1999, 4 Min. 
        Gespräch mit ProzessbeobachterInnen und MenschenrechtsaktivistInnen. 
         
         
         
         
        Freitag, 15. März 2002 
        Internationaler 
        Protesttag gegen Polizeibrutalität 
        Dieser Polizeibrutalität anprangernde Tag ermöglicht die Gründung 
        und Verstärkung der Verbindungen zwischen den Gruppen, die weltweit 
        direkt und indirekt gegen staatliche Brutalität kämpfen. Er 
        schafft internatio-nale Solidarität, die angesichts der weltweit 
        kollaborierenden und äußerst gut organisierten Polizei unbedingt 
        notwendig ist. Der internationale Protesttag gegen Polizeibrutalität 
        findet heuer bereits zum 6. Mal statt. 
        weitere Infos: http://www.tao.ca/~cobp/index.html 
        (Aufruftext 
        auf deutsch) 
         
        Linz: 
        Kundgebung mit Videovorführung und Infotisch.  
        Treffpunkt: Taubenmarkt 14.30 Uhr.  
         
        Der Infotisch wurde laut Angaben von TeilnehmerInnen relativ gut besucht. 
        Mit Flugblättern und Videos wurde auf Polizeibrutalität im Allgemeinen 
        und den Tod Marcus Omofumas im besonderen hingewiesen. 
         
        Bregenz: 
        Demonstration gegen Polizeibrutalität 
        Treffpunkt: 15:00 Uhr Bregenz-Leutbühel (GWL) 
         
        Danach Konzert im Juz Between mit Apatia No , Lecsa Punk, S.W.A.T... 
         
        Anlässlich des internationalen Tages gegen Polizeibrutalität 
        am 15.3.2002 beteiligten sich 130 Jugendliche (laut ORF  Fernsehen 
        sogar 150), die sich nach einer kurzen Begrüßung zu einem Demonstrationszug 
        durch die Bregenzer Innenstadt formierten. In den Redebeiträgen und 
        den Flugblättern wurde in erster Linie Bezug auf die Polizeigewalt 
        bei Großereignissen wie etwa in Göteborg und Genua sowie auf 
        die Gewalt bei Abschiebungen (siehe Marcus Omofuma) Bezug genommen.  
        nähere Infos beim KV 
        Sägefisch 
         
      
      Eine unvollständige 
        Übersicht über weltweite Aktionen mit zahlreichen Links findet 
        sich auf at.indymedia.org 
         
         
         
        Montag, 
        18. März 2002 
         
        anlässlich des Internationalen 
        Aktionstages gegen Polizeibrutalität: 
         
        Die Plattform für eine Welt ohne Rassimus ruft auf zum "Korneuburger 
        Unschuldswaschen". Beginn der Aktion ist um 8:30 Uhr (Prozessbeginn 
        9:15). 
         
        Bericht vom "Korneubruger 
        Unschuldswaschen" 
         
         
         
        Dienstag, 19. März 2002 
        Diskussionsveranstaltung im Forum 
        Stadtpark, Graz: 
        Wo ist Marcus Omofuma? 
        Diskussionsveranstaltung mit mit Charles Ofoedu (Schriftsteller), Di Tutu 
        Bukasa (Plattform für eine Welt ohne Rassismus), Kerstin Andrä 
        (politische Aktivistin, Linkswende), Lennart Binder (Rechtsanwalt), Moderation: 
        Tina Leisch  
        im Rahmen des Projektes noborder-Zone 
         
         
      An den Verhandlungstagen 
        am 8., 11. und 15. April 2002 werden vor dem Landesgericht Korneuburg 
        Protestkundgebungen und Strassentheateraktionen stattfinden. 
         
        Kommt vorbei und macht mit, die Theateraktionen sollen jeweils um 8.30 
        Uhr beginnen.  
         
        Vorbereitungstreffen zum Strassenvolxtheater 
        Sonntag 7. April, 18.00 Uhr im EKH-Beisl (Wien 10, Wielandgasse 
        2-4, U1 Keplerplatz) 
        Dienstag, 9. April, in der Bürogemeinschaft Schottengasse 
        3a/1/59, 1010 Wien (U2 Schottentor), weitere Ideen usw. koennen eingebracht 
        werden. 
         
        Kreative Leute sind immer willkommen...  
         
         
        Montag, 8. April 2002 
         
        Strassenvolxtheater vor dem Landesgericht Korneuburg (Hauptplatz 
        1) 
         
        Gemeinsame Abfahrt nach Korneuburg mit der Schnellbahn S3 (Südtirolerplatz 
        7:20 Uhr, Floridsdorf 7:40 Uhr, 7:57 Korneuburg, die Züge gehen im 
        Halbstundentakt) -> Fahrplanabfrage 
        der ÖBB 
         
        Korneuburg liegt ca. 15 km nördlich von Wien an der A22 
        Prozessbeginn: 9:15 Uhr 
         
        >>> Presseaussendung 
        zum Volxtheater: "Totentanz" am 08.04.2002 in Korneuburg .... 
         
         
        Donnerstag, 11. April 2002 
         
        8.00 Uhr: Pressekonferenz im Rathaus Café in Korneuburg 
        (Hauptplatz gegenüber dem Gericht) 
         
        >>> Einladung 
        zur Pressekonferenz .... 
        >>> Bericht 
        von der Pressekonferenz .... 
         
        Im Gerichtsgebäude 
        Kurz vor prozessbeginn nahmen drei AktivistInnen auf der Sesselreihe im 
        Foyer vor dem Gerichtssall, in dem der Prozess stattfindet, nebeneinander 
        platz. Als der Moment guenstig war (die Verteidiger Rifaat und Ofner unterhielten 
        sich in unmittelbarer Nähe), verklebten sie ihre Münder mit 
        schwarzen Klebebändern, auf denen jeweils eines der Worte "Abschiebung" 
        "ist" "Mord" stand. Dazu gaben sie schaurig klingende 
        "tierische Laute" von sich.  
        Rifaat und Ofner versuchten die AktivistInnen demonstrativ zu überhören 
        und zu übersehen. Die Justizwache schritt erst nach einiger Zeit 
        ein und warf die Aktivistinnen dann mit den Worten "und tschüss" 
        raus - nicht ohne sie mit Hausverbot zu verlegen. 
        (Die Aufschrift "Abschiebung ist Mord" war auf den Pressefotos 
        schlecht zu erkennen und JournalistInnen, die über die Aktion berichteten, 
        dachten sich andere Sprüche aus, die auf den Klebebändern stehen 
        hätten können, wie z.B. "Mörder".) 
         
         
      
      Theateraktion 
        vor Gerichtsgebäude 
        Nach der Pressekonferenz wurde ein "Opfer" an Kopf und Oberkörper 
        verklebt. Kurz vor Prozessbeginn wollten mehrere Personen die mumienähnlich 
        verpackten Gestalt ins Gericht tragen. Es kam zu einem kurzen Druck und 
        Gegendruck-Spiel mit der Gendarmerie. Begleitet wurde die Aktion vom einem 
        niederländischen Kamerateam, die einen Bericht über Prozess 
        und Protestaktionen gestalten. Der Gruppe wurde schlussendlich der Zutritt 
        zum Gerichtsgebäude verwehrt und alle Beteiligten SchauspielerInnen 
        pauschal mit Hausverbot belegt. Also posierten die AktivistInnen des VolxTheateres 
        schlussendlich mit dem Transparent: "Rassismus tötet, Polizei 
        tötet" vor den Polizeireihen, die das Eingangstor mit Sperren 
        und mind. 10 Mann abriegelten. Das Gruppenfoto machte sich gut, bis der 
        Chef der Polizeitruppe seinen Leuten befahl, nicht mehr im Hintergrund 
        des Banners zu posieren... 
         
        Donnerstagsdemonstration 
          
         
        Erklärung zu den Protesten bei der Donnerstagsdemo am 11.04.02 auf 
        indymedia 
        Text zur Wehrmachtsausstellung (+ Bilder von der Donnerstagsdemo) auf 
        no-racism.net 
         
        Montag, 15. April 2002 
         
         9:00-14:00 
        Uhr 
         
        Kundgebung 
        mit Strassenvolxtheater 
         zum voraussichtlichen Abschluss des Prozesses gegen die drei Fremdenpolizisten 
        vor dem Landesgericht Korneuburg, NÖ (Hauptplatz1)  
         
        Aus dem Aufruf zur Kundgebung: 
        "Am 15. April 2002 endet vorraussichtlich der Prozess gegen drei 
        Fremdenpolizisten am Landesgericht Korneuburg bei Wien. Die Beamten hatten 
        Marcus Omofuma am 1. Mai 1999 im Zuge einer Abschiebung nach Nigeria gewaltsam 
        mit Klebeband am Sessel des Flugzeugs "fixiert" und geknebelt. 
        Er erstickte "in Gewahrsam" der Polizei. Die rassistische Abschiebepolitik 
        wird getragen von Polizei, Justiz, Politik, Fluglinien, kommerziellen 
        Medien und weiten Teilen der Bevölkerung. Diese tragen Verantwortung 
        für Abschiebungen mit Todesfolge." 
         
         
        >>> Bildbericht 
        ansehen .... 
        >>> 
        Video 
        ansehen .... 
           
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