Mit einem "Ride for Life" soll Jahr für Jahr gegen Frauenrechte mobil gemacht werden. Doch nicht ohne Widerstand: Sa, 5. August 2005 ab 14:00, Wien, Stephansplatz!
Seit mittlerweile 10 Jahren tourt (bzw. terrorisiert) jährlich die katholische Organisation "youth for life" mit ihren Propagandamaterialien für ein bedingungsloses Abtreibungsverbot quer durch Österreich. Am Samstag den 5. August gibt es ab 14 Uhr am (und um den) Stephansplatz Action, Infostände, Lesungen und Protest gegen die Abschlussveranstaltung der diesjährigen Tour!
FRAUEN! STOPPEN WIR GEMEINSAM DEN TERROR VON HLI - HUMAN LIFE INTERNATIONAL STOPPEN WIR DIE PROPAGANDA VON JUGEND FÜR DAS LEBEN!
* ABTREIBUNG RAUS AUS DEM STRAFGESETZ!
* ABTREIBUNG AUF KRANKENSCHEIN
* SCHLUSS MIT DEM ALL-TÄGLICHEN HETERROR/SEXISMUS!
* KOSTENLOSE UND GESUNDHEITLICH VERTRÄGLICHE VERHÜTUNGSMITTEL
* OB KINDER ODER KEINE ENTSCHEIDEN FRAUEN ALLEINE!
Offiziell ist die international tätige katholische Sekte "Human Life International" (HLI, in Österreich auch unter "Ja zum Leben" bekannt) seit 1997 in Österreich gegen den legalen Schwangerschaftsabbruch aktiv. Im Auftrag des Vatikan und als "Apostolat" sind weltweit Priester und Laien vor Kliniken, Arztpraxen und Ambulatorien, die (auch) Schwangerschaftsabbrüche unter medizinisch akzeptablen Bedingungen durchführen, mit ihren ätzenden Methoden tätig. Zu einem einzigen Zweck: staatliches Recht zu unterminieren und ein generelles Abtreibungsverbot durchzusetzen. (Geld dafür haben sie wie Heu. Geld, das armen Frauen tatsächlich fehlt.)
Weil dies aber nicht so einfach ist, wird von HLI weltweit unter dem Vorwand der "freien Meinungsäußerung" Terror in all nur erdenklichen Formen veranstaltet, um Kliniken in den Ruin zu treiben, Frauen, Ärzte und Personal einzuschüchtern, Kliniken aufzukaufen, "Babycaust-Museen" in ruinierten Kliniken (z.B. LUCINA/MAIRO) zu eröffnen und somit den legalen Schwangerschaftsabbruch zu verunmöglichen. Weltweit und in internationaler Kooperation. Die "Jugend für das Leben" ist nur ein Teil dieser frauenverachtenden Tätigkeiten.
In ihrer Vernetzung greifen sie auf Kontakte und Unterstützung von Helfern im Klerus, in Behörden, Justiz, Medien und Parlamenten zurück, die sie unterstützen, ihre frauenverachtenden Tätigkeiten weitgehend unbehelligt und ungestraft fortzusetzen. Anzeigen und Klagen dagegen verlaufen meist im Sand, während gleichzeitig ihre Forderungen zur Gesetzesänderung und -verschärfung immer und immer wieder eingebracht werden.
Hier geht es nicht um den Schutz von Frauen und Kindern. Ihr Ziel ist die Entmündigung und Bevormundung aller ungewollt schwangeren Frauen.
Es wird getrennt marschiert in einer Allianz von rechten Organisationen und Klerus, aber vereint soll zugeschlagen werden.
Frauen, Mädchen und auch Männer, AnrainerInnen und Geschäftsleute wissen, wie es österreichweit rund um Abtreibungsambulatorien zugeht: Uneingeschränkte Belästigung durch HLI-AktivistInnen, Bedrängen, Verfolgen und auch Beschimpfungen und Drohungen, ja sogar Tätlichkeiten, sind tagtägliches Werk von HLI. Dies nennen sie selbst "Gehsteigberatung" und "Hilfe für schwangere Frauen in Not". "Mami, töte dein Kind (!) nicht!" wird den Frauen, die eine Ordination betreten wollen, immer und immer wieder von den Mitarbeitern von HLI nachgerufen, Frauen werden oft bis an die Eingangstür zum Ambulatorium selbst verfolgt. Aber auch Fotografieren und Filmen der Frauen und Notieren von Autokennzeichen gehören zum Repertoire der "HLI-Berater". Hat eine Frau einmal die propagandistischen Pamphlete mit den blutigen Fotos oder das Markenzeichen Plastikembryo in der Hand, werden diese nicht mehr zurückgenommen.
All dies ist eine international genormte Vorgangsweise! Diese Leute von HLI sind streng autoritär und hierarchisch befehligt. Sie haben sich an ihre Weisungen zu halten. Zu reden hat nur der Chef - und der ist in Österreich ein zwangspensionierter Mittelschullehrer namens Dietmar Fischer.
Er läuft immer noch frei und von den Behörden unbehelligt herum, obwohl in Strafprozessen der Terror seiner Organisation gegen Frauen und Bevölkerung oftmals Gegenstand von Zeuginnenaussagen war.
In den immer sehr nahe von Abtreibungseinrichtungen gelegenen sogenannten "Lebenszentren" wurden mittels Betrug dorthin gelockte Frauen nicht nur beschimpft und bedroht, sie wurden auch stundenlang eingesperrt, gedemütigt und am Verlassen des Lokals behindert.
Weg mit diesen Lügen-Zentren - sie müssen sofort geschlossen werden!
feministische plattform gegen männergewalt