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[ 22. Nov 2006 ]

Initiative Pankahyttn besetzte Landesbüro der Wiener Grünen

Grün muss Farbe bekennen

Die "Initiative Pankahyttn" besetzte heute das Landesbüro der Wiener Grünen im Grünen Haus in der Lindengasse 40. Ziel war es "eine klare & öffentliche Stellungnahme zu einem legitimen gesellschaftspolitischem Anliegen einzufordern".

 

Rund 40 Punks haben heute das Grüne Haus in Wien temporär besetzt und ihre Wünsche artikuliert. Die Grünalternative Jugend Wien solidarisierte sich mit den Anliegen der BesetzerInnen und "unterstützt ihre Forderungen nach Freiraum vorbehaltlos". Kurz nach 17 Uhr endete die Besetzung.


Aussendung der Intitiative Pankahyttn


Grün muss Farbe bekennen!


Wir, die Initiative Pankahyttn, haben heute am 22. November 2006 das Landesbüro der Wiener Grünen im Grünen Haus (7. Lindengasse 40) besetzt, um in einer undurchsichtigen Situation eine klare & öffentliche Stellungnahme zu einem legitimen gesellschaftspolitischem Anliegen einzufordern.

Tatsache ist, dass seitens der SPÖ mehrere BezirkvorsteherInnen, Berzirks- & GemeinderätInnen sowie sonstige FunktionärInnen die Realisierung des Projektes Pankahyttn unterstützen. Im Gegensatz dazu stehlen sich Grüne Bezirksorganisationen aus ihrer politischen Verantwortung und versuchen, eine Diskussion unserer Anliegen & Inhalte, sowie der von uns aufgezeigten Missstände zu verhindern.

Von den Grünen fordern wir:


- Die Pankahyttn!: Das Hausprojekt Pankahyttn wird ein selbstverwaltetes, unkommerzielles & emanzipatorisches Wohn-, Kultur- & Sozialprojekt von, mit & für Punx. Die Pankahyttn wird ein Haus mit einem Wohnbereich für 50 Punx und einem Veranstaltungsraum bzw. -keller. Ein aus BewohnerInnen & BenutzerInnen bestehenden, gemeinnützig ausgerichteter Verein soll einen unbefristeten Hauptmietvertrag auf Betriebskostenbasis über ein im Gemeindebesitz befindliches Objekt erhalten. Die Pankahyttn bezweckt die Förderung sozialverantwortlichen & selbstbestimmten Lebens & Wohnens, sowie die Bereicherung des politischen & kulturellen Umfelds.
- Eine Entscheidung der Grünen auf Landesparteiebene bezüglich der Unterstützung des Projekts Pankahyttn! Dieses Thema muss ein Tagesordnungspunkt bei der 57. Landesversammlung der Wiener Grünen am 26.11.2006 sein!
- Einsatz für eine rechtliche Grundlage zur Öffnung leerstehender Wohnungen & Häuser!
- Konkrete Unterstützung, auf allen politischen Ebenen, mit all ihren zur Verfügung stehenden Mitteln, zur Verwirklichung des Projekts Pankahyttn in Form von Sachspenden & finanzieller Unterstützung!
- Seitens der Bezirksvorstände Thomas Blimlinger & Heribert Rahdjian fordern wir die Zustimmung und die offensive Durchsetzung des Projekts Pankahyttn im 7. & 8. Bezirk. Weiters die Bekanntgabe leerstehender Immobilien in den genannten Bezirken und Vermittlung bei der Kontaktaufnahme zu den Besitzern der jeweiligen Objekte.
- Eine klare öffentliche Stellungnahme zu allen unseren Forderungen in Form einer Pressekonferenz mit Maria Vassilakou & VertreterInnen der Initiative Pankahyttn!

Pankahyttn muss her, weil:


- 30 - 40 von uns akut von Obdach-/Wohnungslosigkeit betroffen sind und der Winter schon da ist!
- es eine bodenlose Frechheit ist, dass im sechstreichsten Land der Welt auch diesen Winter wieder Obdachlose auf den Straßen erfrieren müssen, während Häuser verfallen und Wohnungen leerstehen. Dadurch wird es möglich, die Mieten ins Unendliche zu steigern und die Profite der BesitzerInnen zu sichern. So werden die meisten Menschen gezwungen, ihr gesamtes Geld zur Deckung der Grundbedürfnisse Wohnen & Essen auszugeben.
- die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Die reichsten 1% (340 Mrd. Euro) der Bevölkerung haben mehr Anteil am Gesamtvermögen als die unteren 90% (317 Mrd. Euro). Das bedeutet, 80.000 Menschen auf den durchschnittlichen Lebensstandard herabzusenken würde es ermöglichen, fast allen Menschen einen doppelt so hohen Lebensstandard zu sichern. Während die Lohnsteuer von 1992 bis 2005 um 69% wuchs, legten die Gewinnsteuern nur um 24% zu. Die Einkommen der Reichen & TopmanagerInnnen wuchsen stetig, den ArbeitnehmerInnen bleibt nach Abzug von Inflation & Lohnsteuer nicht mehr als 1995.

Mietfreies Wohnen für Alle!
Abschaffung des Privatbesitzes an Boden!
Selbstbestimmtes Leben ist ein Menschenrecht!
Öffnung leerstehender Häuser & Wohnungen!
EKH & TüWi bleiben!
Alles für Alle!
Pankahyttn kommt! Garantiert!