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[ 31. Mar 2008 ]

Patriarchat abschaffen - Männerbünde zerschlagen!

Am Freitag, den 4. April 2008, 15.00 Uhr, marschieren "Väter" vor dem Wiener Parlament in einer "Demonstration für Vaterrechte" auf. Gestärkt durch eine Veranstaltung zum Thema Trennungsopfer am 17.1.08 im FPÖ-Parlamentsclub.

 


Wer und was steht hinter diesen Vätern?


Die "Väterrechtsbewegung" ist eine patriarchale, maskulistische Bewegung, die im Namen von z.B. "Recht des Kindes auf beide Eltern" oder pappa.com, genderwahn.com, trennungsopfer.at, vaeteraufbruch.de, maennerrat.de versucht, wieder verstärkt Kontrolle über Frauen zu erlangen. Sie wollen eine Rekonstruktion männlicher Macht und die "Familienbande" stärken. Sie agieren offensiv antifeministisch. In Österreich hat diese Regierung beim Regierungswechsel 2000 die nach wie vor existierende "Männerabteilung" unter Leitung von Dr. Berchtold, bekommen. Sie haben Verbindung in die organisierte Rechte, u.a. die FPÖ und arbeiten international vernetzt, z.B. Frankreich, GB, Deutschland, Kanada, Belgien,...

Der Väterauflauf ist kein Zufall, da im Mai ein "Väterkongress" (unter Teilnahme Bertholds) in Karlsruhe (Deutschland) stattfindet.

In Österreich fanden von November des Vorjahres bis jetzt verschiedene Aktivitäten der FPÖ unter Federführung von Karlheinz Klement, "Gleichbehandlungs"sprecher der FPÖ gemeinsam mit Strache zu diesem Themenkreis statt:

Die FPÖ sagt der "Scheidungsindustrie den Kampf an" und will verpflichtende Eheberatung bei Scheidung, will das "Wegweiserecht für Gewalttäter" neu überprüfen, weil "Frauen nur etwas behaupten müssen und ihre Männer werden in Handschellen weggebracht". Sie Fordern "im Sinne eines Kampfes für mehr Rechte für Männer" die Überprüfung von Richterinnen: "Wenn weibliche Richter (sic!) nachweislich über einen längeren Zeitraum hinweg zu Lasten der Männer einseitig urteilen, muss die Richtervereinigung einschreiten."

Weiters sollen "Frauenvereine überprüft werden, die "von der Eheberatung her unglaubliche Sachen praktizieren", denn es gehe "diesen Feministinnengruppierungen keinesfalls um Aufklärung, sondern im Gegenteil um bewußte Spaltung".

Im Jänner 2008 gründete die FPÖ die überparteiliche "Plattform für Trennungsopfer".

Einige Ziele der "Väter"bewegung


- Bedingungslose gemeinsame Obsorge mit jederzeitigem Besuchsrecht, auch für gewalttätige "Väter" (argumentiert wird immer mit dem "Kindeswohl")

- Schutz der Familie durch die Verfassung (Familie = Mann + Frau + Kind/er)

- Gründung des Wiener Bündnis für Familie

- Das Einkommen der Frau ist für die Berechnung der Alimentationsleistung des "Vaters" an das Kind zu berücksichtigen!

- Gleichstellung für Männer ("Männerpolitik ist Frauenpolitik für die Zukunft", Zitat Clement)

- Zusätzlich finden permanent Angriffe auf die Fristenlösung auch von Seiten der FPÖ statt (Clement-Forderung: 15.000,-- Euro für jede Frau, die eine unerwünschte Schwangerschaft nicht abbricht und das Kind zur Adoption frei gibt).