Europäische Tage für die Rechte von MigrantInnen

Mehr als 100 Organisationen der Zivilgesellschaften in Europa und
Afrika mobilisieren, um eine andere europäische Migrationspolitik zu fordern.

Aus Anlass der Europawahlen sprechen um die 100 Nichtregierungsorganisationen aus Europa und Afrika vom Netzwerk
'Brücken statt Mauern' die KandidatInnen zu den Europawahlen auf die Irrwege der europäischen Migrationspolitik an und rufen auf zu einer gemeinsamen Mobilisierung am 16. und 17. Mai.

SAMSTAG, 16. und SONNTAG, 17. MAI 2009
Europäische Tage für die Rechte von MigrantInnen
NEIN ZU EINEM EUROPA DER SCHANDE !

Die AkteurInnen der Zivilgesellschaften mobilisieren in Europa und
Afrika, um die Respektierung der Gerechtigkeit, der Menschenrechte und
der menschlichen Würde ins Zentrum einer alternativen Migrations- und
Entwicklungspolitik zu stellen.

Migrationen sind ein altes Phänomen und stellen einen unschätzbaren
sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Beitrag dar. Die Europäische Union macht jedoch weiter damit, sich mit einer repressiven, eurozentrierten und verkürzten Sichtweise von Migration abzuschotten, die insbesondere deutlich wird in der Verabschiedung der Rückführungs-Richtlinie und des Europäischen Pakts für Migration und Asyl. Grenzkontrollen und Jagd auf Menschen ohne Papiere sind die Schlüsselbegriffe der Migrationspolitik der meisten Regierungen der EU geworden. 'AusländerInnen' werden zu Sündenböcken gemacht, um Wählerstimmen der rechtsextremen Parteien zu gewinnen und das Scheitern der Wirtschafts- und Sozialpolitik vergessen zu machen. Diese Migrationspolitik steht im Gegensatz zu den Prinzipien, auf die sich die Europäische Union beruft: Frieden, Demokratie, Solidarität,
Gerechtigkeit, Respekt der Menschenrechte und Bewegungsfreiheit.

MOBILISIERUNGEN IN EUROPA UND AFRIKA:

* FRANKREICH, Paris
französische Organisationen des Netzwerks 'Brücken statt Mauern'
Kundgebung auf dem Platz Stalingrad in Paris am 17. Mai von 15 bis 17 Uhr

* LUXEMBURG, Luxemburg ASTI: Welt-Büffet am 17. Mai, zu dem die
luxemburgischen KandidatInnen zur Europawahl eingeladen sind.

* ITALIEN, Genua
ARCI: Internationale Konferenz für ein offenes und gastfreundliches Europa am 16. und 17. Mai: Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Lobbyarbeit gegenüber den europäischen Institutionen

* PORTUGAL, Lissabon
Solidaridade Imigrante: Unterschriftensammlung für einen Offenen Brief an die politischen Entscheidungsträger, KandidatInnen zu den Europawahlen und bekannte Persönlichkeiten sowie eine Mobilisierung auf den Straßen am 17. Mai mit Fest und Diskussionsforen

* UNGARN, Budapest - Mahatma Gandhi Egyesulet: Konferenz über die Rechte von ImmigrantInnen und Sportveranstaltung am 17. Mai, um Toleranz und Verständnis für Differenzen zu fördern

* MAURETANIEN, Nouakchott
AMDH: Landesweiter Workshop

* ELFENBEINKÜSTE, Abidjan:
- NGO Jeunesse Active, Ivorische Bewegung für die Rechte der Jugendlichen (MIDJ), Attac-Elfenbeinküste, FUJ:
Am 16. Mai Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit über die verschiedenen Aktivitäten des Nachfolgekomitees des BürgerInnengipfels über Migration und des Netzwerks Brücken statt Mauern.
Am 17. Mai Workshops und eine öffentliche Kundgebung.

BRÜCKEN STATT MAUERN

Das Netzwerk 'Brücken statt Mauern' aus mehr als 300 euro-afrikanischen Organisationen, die zu Themen der Migration und Entwicklung mobilisieren, ist auf dem BürgerInnengipfel zu Migration - am 17. Und 18. Oktober 2008 in Paris - entstanden, auf dem 70 Empfehlungen erarbeitet wurden. Präsent auf dem Weltsozialforum in Belém im Januar 2009, setzt das Netzwerk seine Mobilisierungen fort.

Das gemeinsame Dokument mit Forderungen an die KandidatInnen zu den Europawahlen ist auf:
http://www.despontspasdesmurs.org/spip.php?rubrique24

Die 70 Empfehlungen 'Brücken statt Mauern!' vom BürgerInnengipfel zu Migration sind auf http://www.despontspasdesmurs.org/spip.php?rubrique21