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[ 04. Feb 2010 ]

Migrant an ägyptischer Grenze erschossen

Die ägyptische Grenzpolizei erschoss am Montag, 02. Februar 2010 einen Mann, der eine Grenze überqueren wollte. Ein weiterer wurde verletzt.

 

Die zwei Migranten versuchten in der Nähe von Karam Abu Salem die Grenze nach Israel zu überqueren. Die Polizei schoss auf die beiden heimlichen Grenzgänger. Einer starb sofort. Seine Identität ist unbekannt, da er keine Papiere bei sich trug. Der Verletzte kommt aus Kamerun und wurde ins Krankenhaus nach Rafah gebracht.

Die Polizei in Ägypten hat vor einigen vergangenen Monaten mit verstärkten Kontrollen an der Grenze zu Israel begonnen, die immer wieder heimlich überquert wurde.

Im Zuge dieser Überwachung der Grenze wurden seit Mai 2009 mindestens 19 Migrant_nnen getötet und 28 weitere verletzt. Die Grenze am Sinai ist die Hauptroute für afrikanische Migrant_innen und Flüchtlinge, die Arbeit oder Schutz in Israel suchen. Ägypten geht mit bekannten rassistischen Motiven vor. So werden die repressiven und tödlichen Maßnahmen mit verstärktem "Menschenhandel" und Sicherheitsbedenken gerechtfertigt.

Quellen :: Reuters Africa, 01. Feb 2010 und :: borderline-europe.de, 03. Feb 2010