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[ 07. Jun 2011 ]

Buchvorstellung: Volksgemeinschaft, Täterschaft und Antisemitismus

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Am Freitag, den 17.06.2011, wird in der Bibliothek von unten in Wien ein Sammelband vorgestellt, der sich mit NS-Täterschaft und Antisemitismus beschäftigt.

 

Freitag, 17.06.2011 -. 20 Uhr
Bibliothek von unten, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien

Buchvorstellung: Volksgemeinschaft, Täterschaft und Antisemitismus - Beiträge zur psychoanalytischen Sozialpsychologie des Nationalsozialismus und seiner Nachwirkungen


Mit den Herausgebern Markus Brunner, Jan Lohl, Rolf Pohl und Sebastian Winter.

Was machte die Idee der Volksgemeinschaft und den Antisemitismus für die Menschen im Nationalsozialismus so attraktiv? Wie wurden sie zu Tätern und Täterinnen? Wie wirken sich NS-Gefühlserbschaften noch in den nachfolgenden Generationen aus? Der Nationalsozialismus und seine gesellschaftlichen Nachwirkungen sind ohne eine sozialpsychologische Perspektive nicht zu verstehen. Dies erfordert die Berücksichtigung der subjektiven Dimension der Nachkriegsgesellschaft sowie der Brüche und Kontinuitäten nach 1945.

Der Band versammelt Aufsätze, die sich aus einer psychoanalytisch sozialpsychologischen und geschlechtertheoretischen Perspektive sowohl mit den psychodynamischen Mechanismen der nationalsozialistischen Weltanschauung und Gewalt als auch mit den Versuchen ihrer psychischen Verarbeitung in der Nachkriegszeit auseinandersetzen.

Markus Brunner, Jan Lohl, Rolf Pohl, und Sebastian Winter sind Koordinatoren der "Arbeitsgemeinschaft Politische Psychologie" an der Leibniz Universität Hannover. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Integration der Psychoanalyse als kritische Subjekttheorie in die Analyse von Politik, Geschichte und Gesellschaft.