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[ 11. Jun 2004 ]

Rechtsextreme Sekte überzieht VOICE-Magazin mit Klagen

Logo der Freedom of Speech Kampagne

Seit dem 30. Oktober 2002 überzieht die totalitäre Sekte "Universelles Leben" das Magazin VOICE mit einer beispiellosen Klagewelle. Die Glaubwürdigkeit des Magazines soll zersTürt und kritische Berichterstattung soll unterbunden werden.

 

Das Universelles Leben (UL), eine rechtsextreme Sekte mit Hauptsitz im Raum WÃŒrzburg (Bayern), versucht seit einigen Jahren in der Umwelt- und Tierrechts-Bewegung Fuß zu fassen. Daraufhin recherchierte das Non-Profit-Magazin VOICE intensiv und über einen Zeitraum von über einem halben Jahr und stieß auf seiner Ansicht nach überaus gefährliche Lehren, die sich u.a. gegen Juden/Jödinnen und MigrantInnen richten.

Gehirnwäsche heißt jetzt "Umprogrammierung"


Nach Ansicht des Magazines wird im Universellen Leben eine Art "Gehirnwäsche’ betrieben (das Universelle Leben selbst spricht von einer "Umprogrammierung"), bei der enge Bindungen (Familie, Freundeskreis) sTürend wirken würden. Das Magazin sprach mit Aussteigern und auch mit Menschen, die selbst heute noch Anhänger des Universellen Lebens sind. Es sprach mit Menschen, die im Universellen Leben nichts zu sagen hatten und mit Menschen, die für die Sekte von großer Bedeutung sind.

Das Universelle Leben reagierte auf die Reportage mit einer Klagewelle, die nur einen Zweck zu haben scheint: Das finanzschwache, in der Freizeit weniger Privatpersonen herausgegebene Magazin VOICE soll über die teuren Prozesse und die Androhung von Ordnungsgeldern in MillionenhÃŒhe mÃŒrbe gemacht werden; die finanzkräftige Sekte mit wirtschaftlichem Background will dem Magazin einen Maulkorb verpassen, es sozusagen kalt stellen. Im Juni 2004 beliefen sich die Prozesskosten bereits auf über 19.000 Euro.

VOICE recherchierte


Inhaltlich wurde der Report bis heute nicht angegangen. Aus gutem Grund: Der absolute großteil der Behauptungen basiert auf den Veröffentlichungen der Sekte selbst! Das voice-Magazin hatte erkannt, dass die Sekte seit Anfang/Mitte der 90-er Jahre versucht, die Tierschutzbewegung zu unterwandern und für ihre politischen und wirtschaftlichen Zwecke zu instrumentalisieren. überdies würde die Sekte ihr fragwürdiges Gedankengut bezüglich Juden und Ausländern in die Bewegung transferieren.

Mittels einer pointierten Collage auf dem Titelblatt drückte das Magazin genau dies aus: Die Collage zeigt ein mit dem Emblem der Sekte bedrucktes Sweatshirt, dessen Reißverschluss halb geöffnet ist. Hinter dem Shirt kommt ein Hakenkreuz und der blutige Kopf eines Kalbes zum Vorschein.

Unterstützung


Mittlerweile wurde mit www.free-speech.info eine solidaritätskampagne für VOICE initiert. Neben prominenten UnterstützerInnen wie dem Autor und Journalisten Günter Wallraff, MusikerInnen und zahlreichen linken Tierrechts-Initiativen unterstützt auch www.no-racism.net die solidaritätskampagne.

Spenden auf das VOICE-Rechtshilfe-Konto:

Vereinigte Volksbank Maingau eG
BLZ 505 613 15
Konto 200 507 962
Verwendungszweck: "Freedom of Speech"
Konto-Inhaberin: VOICE