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[ 13. Jun 2004 ]

Bericht vom Dyke March im Rahmen des Ladyfests in Wien

Transparent: Freedom of Movement - Freedom of Love

Gestern fand der Vienna Dyke March 2004 statt. 360 bis 400 Menschen zogen mit Sambarhythmen und Radical Chearleading vom Museumsquartier in den Resselpark.

 

Aus Unzufriedenheit mit der "langweiligen, unpolitischen, kommerzialisierten und auch anbiedernden Regenbogenparade" gibt es seit einigen Jahren als Alternative den Dyke March. Im Rahmen des Ladyfests feierten heute "lesbians, dykes, bi-women, boychicks, grrrls, lesbian moms, lesbianas femmes, butches, transwoman, androgs, queer woman, sororitygirls with pearls who are sleeping together,..." und auch viele andere in den Strassen Wiens.

Die kraftvolle, rhythmische, widerständige, vergleichsweise aber eher langsam vorankommende, Demonstration, mit Trommeln und vielen tanzenden Menschen endete mit Reden und einer Performance vor der Karlskirche im Resselpark. Kurzfristig wurde auch das ohrenbetäubende Klockenleuten - offensichtlich vor Beginn einer Messe - sehr geschickt in die Performance integriert ;)

Ein Provokateur, wurde durch schnelles und spontanes Einschreiten vieler (!) Teilnehmerinnen erfolgreich vom Resselplatz abgedrängt - "Demoordnung" ohne DemoordnerInnen ;)

Anm. der AutorInnen: Wir wollen abschließend anmerken, dass diese Art von Berichterstattung einem einzigartigen Ereignis wie der heutigen Demo in keiner Weise gerecht werden kann.

Aufsprengen der Grenzen, der Normen; Parodie, Subversion, Affirmation; ...

Route: Museumsquartier (Beginn: 15:30 Uhr) - (16:30 Uhr) - Getreidemarkt - Karlsplatz - (17:35 Uhr) Resselpark (Ende: ca. 19:00 Uhr)

360 bis 400 Personen (Reihenzählmethode bzw. eine unabhängige Schätzung, Zählort: 2er Linie)