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[ 14. Sep 2004 ]

Neuer Prozess gegen BGS-Beamte nach Tod von Ageeb

Der Todeskampf von Aamir Ageeb

Aamir Ageeb wurde am 28.05.1999 bei seiner Abschiebung von Frankfurt am Main in den Sudan durch "massives Niederdrücken" erstickt. Die drei mutmaßlichen Täter, drei BGS-Beamte, stehen ab 22. Sep 2004 vor Gericht.

 

Der erste Prozess gegen die BGS-Beamten, die Aamir Ageeb bei seiner Abschiebung am 28.05.1999 von Frankfurt am Main in den Sudan durch "massives Niederdrücken" erstickt haben, wurde vom Amtsgericht Frankfurt am Main an das Landgericht verwiesen.

Nach Ansicht des Amtsgerichts Frankfurt besteht der hinreichende Tatverdacht, dass sich die drei BGS-Beamten nicht nur der fahrlässigen Tötung (Höchststrafe 5 Jahre Haft), sondern der körperverletzung mit Todesfolge schuldig gemacht haben. "Hier kann das Strafmaß deutlich höher sein, die Mindeststrafe liegt bei drei Jahren" (Frankfurter Rundschau, 23.03.04).

Die Hauptverhandlung vor dem Landgericht Frankfurt am Main beginnt am 22.09.04 um 09.30 Uhr mit der Anklageverlesung. Er wird am 27.09.04 der Beweisaufnahme fortgesetzt.

Aamir Ageeb starb am 28.5.1999 während seiner Abschiebung von Frankfurt am Main über Kairo nach Khartum (Sudan) im Lufthansa-Flug LH 588 durch die Hand von BGS-Beamten.

Quelle: res publica, 13.09.2004, www.aamir-ageeb.de